Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)
Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések
DAS TRIASISCHE WASSER UND DIE UNGARISCHE ENERGIEFRAGE 77 Im Juli 1896 ersoff der „Ujakna" („Neuschacht") bei Dorog, und das Wasserniveau, über welches sich das Wasser nicht erhöhte, betrug 126 m. Im Monate April 1898 trieb man einen Querschlag in den „Paulaschacht" bei Annavölgy, 70 m über die Meereshöhe, und als dieser an einem Verwerfer ankam, brachen unerwartet aus den spaltigen Kalksteinschichten 350 Liter Wasser in der Minute hervor. Die kleine Menge des Wassers machte glücklicherweise die Verdammung möglich, und der in den Damm eingesetzte Manometer zeigte nach 24 Stunden einen Druck von 5-4 Atmosphären, was in Anbetracht des auf 70 m über dem Meeresniveau befindlichen Querschlages einem Wasserniveau von 126 m entspricht. Im Monate April 1898 ersoff der „Körakna" (Rundschacht) bei Tokod der Nordungarischen Steinkohlen Act. Ges. In diesen 301 m tiefen Schacht, bei der 1801 m unterhalb des Meeresniveau ausgefahrenen Strecke brachen aus den Cerithium Striatum Schichten die Wässer mit donneratigem Getöse ein und trotz Vorhandenseins jeder technischen Ausrüstung und grösster Aufopferung, konnte man dieselben nicht bewältigen. Dieser Schacht ist ebenfalls ersoffen. Hier floss das Wasser noch vor kurzer Zeit ständig und frei beim Schachtkranze hinaus. Dieser Schacht hatte den traurigen Ruhm zu verzeichnen, dass man ihn als den grössten artesischen Brunnen der Welt nennen konnte. Im Monate September 1898 ersoff der, der Ungarischen Allgemeinen Kohlenbergbau Akt. Ges. gehörende „A" Schacht in Dorog. Das Wasser erreichte die Höhe von 125"8 m. Im Jahre 1899 brach ebenfalls aus dem Kalkstein das Wasser in den Schacht „Erzsébet" in Pilisszentiván ein. Der in den gemauerten Damm versetzte Manometer zeigt einen Druck von 10 Atmosphären, demzufolge man auf ein Wasserniveau von 133 m schliessen kann. Im August 1901 ersoff der „Versatzschacht" bei Dorog. Das Wasserniveau beträgt 127 m. Im April 1903 kam der „Förderschacht" bei Ebszöny unter Wasser, wo die Wasserhöhe mit 124*1 m bestimmt wurde. Im März 1904 brach das Wasser in den „Samuelschacht" bei Dorog ein, wo es eine Höhe von 126 m erreichte. Im Jahre 1907 brach das Wasser ebenfalls aus dem Liegendkalkstein in den „Vl-er" Schacht des Tatabányaer Kohlenreviers ein, zu welcher Zeit man das gefährliche Wasserniveau auf diesem Gebiete zuerst zu erkennen in der Lage war. Im Jahre 1909 trat das Wasser ebenfalls aus dem Liegendkalkstein im „VII-er" Schacht in Tatabánya hervor. Beide Wassereinbrüche wurden teilweise vermauert und die in die Dämme versetzten Manometer lassen auf ein Wasserniveau von 139 5 m schliessen. Die hier angeführten Wassereinbrüche, welche sich auf Angaben des Bergdirektor KARL STAEGL stützen, sollen nachfolgend in einer Tabelle zusammengefasst werden.