Hidrológiai Közlöny 1923 (3. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések

72 DR. ALADÁR VENDL (Komitat Somogy). Die Skizze Figur 3 repräsentiert die Gegend von Gadány. Man sieht an der Skizze, dass der Verlauf des Baches vollkommen der Streich­richtung folgt: Der Bach fliesst zuerst von N nach S, nach einer Biegung nach 0 um dann nach N. Die Höhenpunkte der Skizze, welche der Gene­ralkarte im Masstab 1 : 75.000 entnommen sind, zeigen die folgenden Ver­hältnisse: Am linken Ufer fällt das Terrain mit sanfter Böschung (3°—6°) zum Bach hinunter, das rechte Ufer ist dagegen sehr steil. Südlich Gadány steigt das Talgehänge von 149 m steil bis 179 m; südlich von dem letzten Punkt fällt die Böschung wieder sehr flach nach Süden. Ein von Norden nach Süden durch dieses Gebiet hindurch gelegtes schematisches Profil zeigt also die in Figur 4 dargestellten Konturen der Oberfläche. (Fig. 4.) Profile dieser Gegend nach O, oder nach W, überhaupt senkrecht zur Streichrichtung, geben genau dieselben Konturen. Man sieht also auch hier dieselben Verhältnisse, als am Diagramm, aber mit gebogener Streichrichtung. Die Figur 5 stellt ein ähnliches Gebiet dar, wo aber mehrere Flüsse unter dem Einfluss der Streichrichtung verlaufen. Der Fluss Almás (Almás patak, Komitat Somogy) fliesst mit mächtiger Biegung in der Streichrichtung der pannonischen Schichten. Mit ähnlichen Biegungen verlaufen auch die kleinen Bäche, die über das Dorf Boldogasszonyfa und in dessen Nähe fliessen. Die Höhenpunkte zeigen ganz deutlich die Verhältnisse an beiden Ufern des Flusses Almás: Das linke Ufer ist immer steil, das rechte Talgehänge zeigt dagegen eine sanfte Böschung den Schichtflächen entsprechend. Die Konturen des Profils würden genau so verlaufen, wie beim Kőérberek-Tal, oder bei dem Bach von Gadány. (Fig. 5.) Wenn wir aus dem Mittelpunkt einer der erwähnten domartigen Aufwölbungen, — zum Beispiel nördlich von Gadány, oder südwestlich Boldogasszonyfa, — die Morphologie betrachten, so beobachten wir beson­ders zweierlei Charakterzüge der Landschaft, die markant ins Auge springen : 1. Die Biegung der Flussläufe. 2. Die steilen Uferseiten, — d. h. die Schichtköpfe, — umgeben uns beinahe ring­förmig; innerhalb des Ringes erhebt sich die Oberfläche mit sanfter Böschung. In mit losem Sand bedeckten Gegenden sind die Beziehungen zwi­schen Tektonik und Wasserläufen nicht so auffallend. Auch die Morphologie der Oberfläche ist hier nicht so leicht zu deuten und es bedarf einer gewissen Übung zur richtigen Auffassung der hydrographischen Fragen. Es muss betont werden, dass nur Grossformen, grössere Gebiete Aufschluss geben können. Ein gutes Beispiel bildet in dieser Beziehung z. B. die Gegend von Görgeteg (Komitat Somogy), eine Gegend mit Sand und Flugsand bedeckt. Wie aus der Skizze Figur 6 ersichtlich, fliesst der Fluss Rinya I. von N und der Fluss Rinya II. mündet in Rinya I. unweit Rinyaszentkirály, Der Fluss Rinya II. fliesst zuerst in NO-SW Richtung entsprechend der Streichrichtung im nordöstlichen Teil der Gegend ; später biegt er nach W und in der

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