Hidrológiai Közlöny 1922 (2. évfolyam)

Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések

140 D R. EMIL SCHERF gellenden von Erzgängen, am Kamme des Lahoca-Berges aber sammelte ich von rotem Eisenoxyd durch und durch imprägnierten Qeysirit-Hydroquarzit. Sehr interessant sind in dieser Beziehung auch die Mitteilungen FRH. V. RICHTHOFENS (154, 259-262, 265-266) über die Alunitvorkommnisse bei Bereg­szász im Komitat Bereg in Ungarn. Er beschreibt den Ryolith bei Déda a 1 s s t a r k ve r ki e s e 1 1 und a I u n i t i s i e r t . Die Klüfte des a I unitischen und Opal-Einschlüsse enthaltenden Gestei­nes sind mit Roteisenstein überzogen. Die Farbe des Beregszászer Alunitgesteines ist weiss —ge 1 b 1 ich —kirsch­rot, durch Beimengung von Eisenoxyd. Bei Muzsaly ist das a 1 u n i t i s c h e (R y o 1 i t h-) Gestein im östlichen Teile des Baron PERÉNYI'Schen Mühlsteinbruches stark verkieselt und von Opal durchzogen. In seinen Drusenräumen finden sich Alunit-, Baryt-, sowie Quarz-Kristalle. „Eine rothe Substanz, wahrscheinlich Eisenoxyd über­zieht einen grossen Teil der Drusen und ist überhaupt in diesem Steinbruche sehr verbreitet. Die sehr zahlreichen Klüfte sind mit Thon ausgefüllt und in diesem stellt sich nach innen zu eine rothe Färbung ein, bis sich im mittleren Teile der Spalte Rotheisenstein in einzelnen Lagen bildet. Weit mehr herrscht Roth eisen stein in dem dicht benach­barten Graf Vay'sehen Mühlsteinbruch. " In diesem Bruche werden nach der Beschreibung v. RICHTHOFENS die Klüfte durch dichten Hämatit, durch Alunit welcher infolge Imprägnation mit Eisenoxyd ganz dunkel­rote Färbung aufweist und durch Quarz ausgefüllt. Der Roteisenstein findet sich in diesem Bruche auch als „roter Glaskopf" in Überzügen. Das von FRH. v. RICHTHOFEN entworfene Bild lässt uns, wie er auch selbst darlegt, von pneumatolytischen Prozessen begleitete postvulkanische Geysir­tätigkeit als Ursache dieser Rotfärbungen und Roteisenausscheidungen erkennen. Vor unseren Augen bilden sich derlei rote Eisenoxyde an den heute tätigen Solfataren und Fumarolen. Ich verweise diesbezüglich auf die interessanten Beschreibungen von BUNSEN (24, 261, 271; 25, 14), sowie KNEBEL und RECK (97, 218, 220, 225) über die isländischen Solfatarafelder am Kap Reykjanes. Im Buche von KNEBEL und RECK führen uns schöne Aquarelle die Farbenpracht dieser Felder vor Augen, die hauptsächlich von roten Eisenoxyden herrührt. Ähnliche Schilde­rungen finden wir bei HOCHSTETTER (84) über Neu-Seeland. Er schreibt (S. 133), dass in der Pairoa-Bergkette, die längs einer Bruchspalte hinzieht, die roten, jeder Vegetation baren Flecken schon von weitem sichtbar jene Stellen bezeichnen, an denen aus der Tiefe heisse Wasserdämpfe und Gase aufsteigen, während diese Dämpfe selbst, bei trockenem Wetter nur schwer sichtbar sind. Bei den einstigen Sinterterrassen des Rotomahara zeigten sich die heissen Wasser-

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