Hidrológiai Közlöny 1922 (2. évfolyam)
Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések
HYDROTERMALE GESTEINSMETAMORPHOSE IM BUDA-PILISER GEBIRGE 135 auf 170"—180" C erhitzt. Die Konzentration der Salzlösungen variierte zwischen 3% und vollständiger Sättigung. Bei den Versuchen wurde das reine Eisenhydroxyd körnig und rot und zwar umso stärker, je höher die Konzentration der angewendeten Salzlösung war. Dagegen behielt Eisenhydroxyd, welches mit Aluminium-, Magnesium-, oder Zink- Hydroxyd gemischt gefällt worden war, seine braune Farbe, oder wurde höchstens ein wenig rötlichgelb. 8 3) Herr Agrochefgeologe PETER TREITZ hat gleichfalls einige nicht publizierte Beobachtungen auf diesem Gebiete gemacht 2 4). Er fand z. B. dass aus einer zum Sieden erhitzten Eisennitratlösung mit (H 4 N) (OH) ein brauner, mit KOH in Gegenwart von KN0 3 aber ein himbeerroter Niederschlag erhalten wird, eine Erscheinung, die offenbar ebenfalls dem verschiedenen Dispersitätsgrad und adsorptiven Wassergehalt der ausfallenden Gele zuzuschreiben ist. In Gegenwart von Kalziumsalz erhielt auch TREITZ ockerfarbige Niederschläge. Erst als ich vorliegende Arbeit zum Drucke fertigstellte, wurde ich auf die Arbeiten von WÖLBUNG (18, 362—365; 226) und STREMME (190) aufmerksam, denen zufolge im Wasser enthaltenes CO> auf Eisenhydroxydgel ebenso entwässernd wirken soll, wie ein Salzgehalt oder erhöhte Temperatur. Wir wollen uns nun der Betrachtung der Frage zuwenden, ob unter den heutigen klimatischen Verhältnissen in unseren Breiten solche rote, wasserarme Eisenoxydverbindungen, wie wir sie im Budaer Gebirge finden, überhaupt durch gewöhnliche atmosphärilische Verwitterung entstehen könnten. Da es, wie erwähnt, noch nicht festgestellt ist, ob diese Verbindungen wirkliche Hydrate oder Adsorptionswasser enthaltende Kolloide sind, müssen wir beide Möglichkeiten gesondert untersuchen. Bezüglich Bildung wirklicher Eisenoxydhydrate stehen uns folgende Daten zur Verfügung. RUFF (157) und WÖLBUNG (18, 362—365; 226) sind der Ansicht, dass unter den in unseren Breiten herrschenden klimatischen Verhältnissen bei der Verwitterung eisenhaltiger Gesteine als letztes stabiles Produkt das dem Limonit entsprechende wirkliche Hydrat : 2 Fea O:). 3 H2 0 entsteht. 2 5) Es ist undenkbar, 23) SPRING behauptet darum, dass die gelben und braunen Ockerfarben gamicht von reinen Eisenoxydhydraten, sondern von komplexen Verbindungen des Eisenoxyds mit „nicht chromogen"-en Oxyden wie AI2O3, CaO, MgO, S'OA u. s. w, herrühren. In neuerer Zeit hat SCHEETZ (167) eine Mischung von FESOI und A 12( SO-I):Í mit Kalkwasser gefällt und beobachtet, dass die rötlichgelbe Lederfärbe des Niederschlages selbst bei dem Erhitzen auf 100" noch erhalten blieb, wenn der Al203-j-Feä03 - Gehalt 8°/o nicht überstieg. Dagegen entstanden auf einem mit Na OH oder NAACOA gefälltem Niederschlag beim Erhitzen rote Flecken schon dann, wenn der FeaOs-Gehalt nur bis 2°/u betrug. Die Beobachtung von SCHEETZ, dass bei Gegenwart von AI2O:! und CaSO-i gelbgefärbtes wasserfreies Eisenoxyd gebildet wird, wurde von YOE (228) damit ergänzt, dass man aus diesem gelben Oxyd das AI2O3 mit Na OH extrahieren kann und dass dabei das Oxyd rot wird. 2 4) Gefl. mündliche Mitteilung. ") POSNJAK und MERWIN (125; 126; 172, 325) behaupteten in neuerer Zeit, dass Fe 2 0 3 nur e i n wirkliches Hydrat besitze und zwar das dem G o e t h i t entsprechende Monohydrat : Fe, 0 3. H 2 O. Der Limonit, dessen Formel : 2 Fe« 0 3. 3 H s O geschrieben zu werden pflegt, wäre diesen Forschern zufolge nur eine amorphe Varietät der vorigen Verbindung