Hidrológiai Közlöny 1921 (1. évfolyam)
Szakosztályi ügyek - Évzáró ülés és szakülések 1921-ben
58 DR. FRANZ SCHAFARZIK von Rhyoliten durchbrochen war, deren Gerolle dann auch tatsächlich in den untermediterannen Schotter-ablagerungen bei Budafok vorhanden sind. Außerdem ist auch noch im Komitate Fejér, südöstlich vom Velenceer Gebirge die Gangausfüllung eines Rhyolitaufbruches bekannt, dessen ziegelrote felsitische Grundmasse mit ihren Quarz und Sanidin Einsprenglingen mit den erwähnten Geröllen bei Budafok in naher Beziehung zu sein scheint. Wahrscheinlich sind es also die in ihrer Begleitung aufgetretenen Geisire die als die Ahnen der heutigen budapester Thermen zu betrachten sind. Die einst bei Budaörs aufgestiegenen heißen Quellen haben vorwiegend Absätze von Siliciumdioxid geliefert, was übrigens auch aus den zahllosen verkieselten Hölzern Vorausgesetz werden muß, die sich in Gesellschaft verschieden großer Chalzedon-Opal Rollstücken in den untermediterranen Schotterlagern auf der Budafok-biaer Linie vorfinden. Daß diese Geisire teilweise ganz nahe wahrscheinlich am Rande des Ofener Gebirges gelegen sein mochten, geht auch aus dem Umstände zur Genüge hervor, daß es uns gelungen ist unter den Geröllen an mehreren Punkten in frappanter Weise verkieselte Numnuilinen-Kalke mit besterhaltenen Nummulinen und Orthophragmiteri zu entdecken. Außerdem war ich bestrebt die im Ofener Gebirge auftretenden Quellenspuren auch in ihren Übergangsstadien zu ihrem heutigen Typus zu beobachten, und habe ich zu diesem Zwecke versuchsweise sämtliche mir bekannten Thermal-Mineralien ihrer Sukzession entsprechend tabellarisch zusammengestellt, (2. Fig.) u. zw. in folgender Weise: 1. Gang-Quarz I., 2. Pyrit (gegenwärtig zumeist zu Limonit verändert), 3. Baryt, 4. Fluorit, 5. Quarz II. (Aufgewachsene, mitunter blaß amethystfarbene Kriställchen der zweiten Generation), 6. Dolomit (kleine Rhomboeder), 7. Kalzit I. (Typus Kissvábhegy [klein Schwabenberg]), 8. Baryt II. (zweite Generation), 9. Kalzit II. (Aus einfachen Skalenoedern bestehender Typus), 10. Kalzit III. (gebändert-schalige Inkrustation besonders in Numnuilinen-Kalksteinbrüche an der SO-Seite des Mátyás Berges) 11. Aragonit (Pisolit), 12. Kalktuff (Travertino). Jene Punkte dagegen, an denen die vorstehenden Mineralien gefunden wurden sind namentlich die folgenden : 1. Die Csiker Berge, 2. Großer Szt. Gellért Berg (Blocksberg), 3. Sashegy (Adler Berg.), 4. Kleiner Szt. Gellértberg (Blocksberg), 5. Rókahegy (Fuchs Berg), 6. Kis Svábhegy (Kl. Schwabenberg), 7. Mátyás (Matthias Bg), 8. Vár (Festungs Bg.) 9. Plateau von Kiss-Cell (Klein Zell). An den drei ersten Lokalitäten reicht die Reihe der Mineralien bis incl. Quarz II. Am kleinen Szt. Gellért Bg. gesellt sich ihnen noch der Dolomit, also ein Karbonat hinzu, am kl. Schwabenberg der Kalzit, ferner die jüngere Baryt und jüngere Kalzit Generation, am Mátyás Bg. aber steigt diese Reihe bis Kalzit III. empor. Am Festungsberg und dem Plateau von Kis-Cell kann man schließlich bloß Aragonit und Kalktuff beobachten. 1—3 sind demnach typische Kieselsinter Absätze, wohingegen 8—9 typischen Travertin Lagern entsprechen. Aus der Tabelle ist aber außerdem