Hidak Veszprém megyében (Veszprém, 2008)

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Mellékletek ZusammenfassunE Zusammenfassung Der Komitat Veszprém umfasst 4689 km 2 , liegt auf dem südöstlichen Teil der Kleinen Ungarischen Ebene, auf dem groBen Teil des Bakonyerwaldes und des Balaton-Oberlandes, ferner auf einem kleinen teil des Mezőföld. Es ist vorteilhaft dem Verkehr, dass die markanten Bruchlinien des Mittelgebirges in Transdanubium gute Durchgánge ermöglichen. Die Wasserláufe des Komitates werden durch die Raab und die Zala­Balaton-Sió in die Donau geführt. Kleinere Wasserláufe sind: Marcal, Bakony-ér, Gerence, Tapolca, Hajagos, Cuha, mehrere Séd-Báche, Eger-víz, Lesence und andere. Die Hauptstadt des Komitates ist Veszprém, die Stádte: Ajka, Balatonfüred, Devecser, Sümeg, Tapolca, Várpalota, Zirc sind auch hinsichtlich des Verkehrs wichtig. Der Komitat ist seit uralten Zeiten bewohnt. Wáhrend der römischen Besatzungvon Pannónia spiel­ten neben den StraBen Savaria-Arrabona, Savaria­Sopianae, Savaria-Aquincum auch andere StraBen wichtige Rollen. lm Gebiet der römischen StraBen führen vom Mittelalter bis heute wichtige StraBen. Über die Brücken auf den StraBen lesen wir auch in Urkunden aus der Árpáden-Zeit, z.B. bei (Sió)Fok (1055). Nach 1241 wurden viele Burgen erbaut, zum Schutz dieser dienten Hubbrücken. Auch Ortsnamen bewahren die Erinnerung der damaligen Brücken: Hídvég (1344), Berhida (1363), Óhíd (1483). Die wichtigen Brücken wurden auch durch Maut verewigt: Fok, (1276), Biliege (in der Umgebungvon Veszprém, 1233). Besonders wáhrend der türkischen Besatzung entstanden viele Burgbeschreibungen, dadurch wurden die Orte und die Abmessungen der Brücken fixiert (G. Turco, 1572). Nach der Herrschaft der Türkén begann der Neubau und die Modernisierung der StraBen und der Brücken. Aus dem 18. Jahrhundert kennen wir die Anzahl der Brücken von der Karten der I. militáhschen Bemessung. Die Mehrzahl der 255 Brücken bestand damals aus Holz, die Versammlung der Adeligen entschied aber 1791, dass weitere neue Brücken aus Holz nicht entstehen sollen. Als Erfolg dieser wichtigen Entscheidung entstanden mehrere, heute noch stehende, wertvolle steineme Brücken: Diszel, Hegyesd, Örvényes, Káptalanfa. Gewölbte Brücken wurden auch früher gebaut, die Gewölben von Dörgicse und Szentgál wahrscheinlich im 17. Jahrhundert oder noch früher. Auf gröBeren Wasserláufen wurden natürlich Pfahljochbrücken gebaut, z. B. 1717 bei (Sió) Fok, 1751 bei Mezőkomárom Sió-Brücken, über die Zala 1832 bei Balatonhídvég, und 1839 bei Fenékpuszta, diese war die „Balaton-Brücke". Der Eisenbahnbau begann im Komitat mit dem Bau der Linie Székesfehérvér-Veszprém-Celldömölk, 1872. Auf dieser wichtigen Linie entstanden auch hölzerne Brücken. Über die Raab entstand 1889 bei Marcaltő eine Brücke, wo im Überbau schon Stahltráger verwen­det wurden. Gewölbte Brücken wurden am Ende des 18. und am Anfang des 19. Jahrhunderts mit groBem Schwung gebaut. 1837 hat der Komitatsingenieur schon 235 Objekte aus Stein und Ziegel (Brücken und Durchlásse) registriert. Einige Beispiele unter den auch heute dem Verkehr dienenden Gewölben: Hajmáskér, vierfeldrig, vor 1780 gebaut; Örvényes und Hegyesd (beidé zweifeldrig) entstanden 1791, Diszel, fünffeldrige Brücke mit Statuennische 1793, Káptalanfa mit Statue 1794 usw. In diesem Buch sind die steinernen Brücken von Herend, Nemesbük, Nagyvázsony, Bakonybél und Sóly (zweifeldrig), ferner Pula (dreifeldrig) erwáhnenswert. Heute stehen fünf gewölbten Brücken unter Denkmalschutz, fünf sind mit Statuen dekoriert, dadurch und durch die Anzahl der Gewölben - auf staatlichen StraBen 73, auf StraBen der Selbstverwaltungen ca 60 - ist der Komitat alléin stehend reich. Die Eisen-, bzw. Stahlbrücken wurden am Anfang (ab 1887) mit Verwendung von Walztrágern gebaut. Nach der Verwüstung des II. Weltkrieges entstand 1949 bei Marcaltő eine wichtige Stahlbrücke. Über dem Flussbett steht eine Bogenbrücke mit untén liegender Fahrbahn (Öffnung 70 m), aus dem Matériái der altén TheiB-Brücke in Szeged gebaut. Zur Vorlandbrücke (Stegblechtráger) wurden Resté der gesprengten Budapester Donau-Brücken verwendet. Bei Várkesző entstand 1960 über die Raab eine dreifeldrige (3x24 m), geschweiBte Verbundbrücke mit konstanter Bauhöhe. lm Rahmen der StraBennetzentwicklung entstand 2006 eine Eisenbahnbrücke (Fachwerk, 35 m Spannweite) über die Umfahrungsstrecke der StraSe Nr. 71. und jetzt befindet sich bei Márkó eine Talbrücke mit Spannweiten 36 + 5x48 m im Bau. Die zwei getrennten Konstruktionen für die zukünftige Autobahn M8 werden samt Stahlbetonfahrbahnplatte eingeschoben. Für die Eisenbahn wurden schon 1898 zwei Fachwerkbrücken mit oben liegender Fahrbahn auf der Linie Győr-Veszprém gebaut, und im selben Jahr wurde die Linie Pápa-Csorna, mit Marcal-, Cigány-Kanal-, Raab- und zwei Vorlandbrücken (insgesamt 237 m Öffnungen) eröffnet. 219

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