Tóth László: Magyarország közútjainak története (Budapest, 1995)
Irodalom
Zusammenfassung Dieses Buch gibt eine Übersicht der Geschichte der ungatiändischen Strassen und Brücken von den Anfangen bis 1960. Es wird über die Geschichte der Periode von 1960 bis heute im nächsten Band berichtet. Auf dem Gebiet des historischen Ungarns die ersten Steinstrassen wurden von den Soldaten des Römischen Reiches gebaut, derer einige Teile auch heute sichtbar sind. In jener Zeit gab es in den Grenzgebieten des Imperiums, in Pannonién und Dazien Steinstrassen. Die Handel zwischen den beiden Provinzen ging mit der Zusammenwirkung der barbarischen Völker, obwohl es dort keine ausgebauten Strassen gab. Auf dem Gebiet Ungarns gab es in allen Zeiten der Gschichte wichtige Handelsstrassen zwischen Ost und West, Nord und Süd, doch sie wurden mit harter Decke nur in den Gebirgen versehen, wo das Steinmaterial sich an Ort und Stelle befand. Im Mittelalter waren die Kriegsstrassen auch Handelsstrassen und die fluvialen Durchfahristellen des Karpathenbeckens waren seit den ältesten Zeiten daselbst, wo später die Brücken gebaut wurden. Fähren, Holzbrücken, Schißsbrücken, Eisen- und Stahlbrücken existierten zur gleicher Zeit in der im Band dargestellten Periode. In den verlassenen Teilen der Grossen Tiefebene wurden Steinstrassen nur nach dem Ausbau des Eisenbahnnetzes gebaut. Die erste lange Strecke von 300 km wurde zwischen 1895-1899 von Baja bis Kisjcnő vom ungarischen Staat gebaut. Die meisten Strecken wurden aber nach 1920 fertig mit Makadamdecken. Trotzdem wurden in den Städten schon ab 1864 Asphaltstrassen gebaut. Sogar wurde die erste Walzasphaltdecke Deutschlands in Stuttgart von einem ungarischen Unternehmen zusammen mit einer deutschen Firma im Jahre 1908 gebaut. Zwischen den beiden Weltkriegen wurden die Hauptstrassen mit Betondecken errichtet — so die Strecke von Budapest bis Szeged der London — Istanbul internationalen Strasse und auch andere Hauptstrassen. Die ßihrenden Persönlichkeiten der ungarischen Strassen- und Brückenbauberufe wurden seit dem XVIII. Jh. an französischen, deutschen, englischen und amerikanischen Beispielen erzogen, und darauf wurde die Ingenieurausbildung in der Technischen Universität aufgebaut. Die Organisation des Strassenwesens wurde nach österreichischer Muster erstellt und arbeitete in dieser Form bis 1950. Das Automobilismus fasste Fuss nach dem ersten Weltkrieg in Ungarn. Auch deshalb und auch unter der Pression des starken Transitverkehrs kann die Periode bis zum zweiten Weltkrieg als eine erfolgreiche Zeit der intensiven Modernisation der Hauptstrassen erwähnt werden. Die ungarischen Brücken wurden mehrmals zerstört, und die Verkehrsbahnen beschädigt wegen der Stürme der Geschichte, der Kriege. Das war noch schlimmer im XX. Jh., deshalb und wegen der geschwächten Wirtschaß konnte nur ein Bruchteil der notwendigen Mittel an die Strassen angewendet werden. Einen kürzeren Aufschwung gab es in den Sechzigersiebziger Jahren — aber das ist das Thema des nächsten Bandes, doch seine Bedeutung ist grösser als die aller anderen Zeitalter. Wir können nur hoffen, dass das Personen, Waren und Ideen tragende ungarische Strassennetz einmal den erwünschten europäischen Bedienungsniveau erreichen wird. (Boldizsár Vásárhelyi) 164