Heves megyei aprónyomtatványok 21/H

DAS GEDENKMUSEUM GÉZA GÁRDONYI Von 1897-1922 war es das Wohnhaus des Schriftstellers In diesem Haus schrieb er viele seiner Werke, unter anderem auch „Die Sterne von Eger". Dieser historische Roman setzt den gegen die Türken gerichteten Kämpfen des 16. Jahrhunderts ein Denkmal. Das Vorzimmer bot von Anfang an den Büchern Platz. Im Schlafzimmer hat fast jedes Möbelstück seinen ursprünglichen Platz behalten. An dem kleineren geschnitzten Schreibitsch schrieb er „Die Sterne von Eger". Die Gemälde, die auf der Schiefertafel festgehaltenen Landschaftsbilder deuten darauf hin, daß Gárdonyi gern malte. Die braune Färbung des Arbeitszimmers weist auf Gárdonyis Leidenschaft den Tabak hin. Die Dachbodenbeleuchtung war notwendig, um bei geschlossenen Fenstern - geschützt vor dem tagsüber auftretenden Lärm - arbeiten zu können. Die Anzahl seiner Bücher betrug annähernd zehntausend, aber deren Wert liegt im Inhalt, in der Mannigfaltigkeit ihrer Themenkreise. Treten wir ein, so können wir den großen Schreibtisch des Schriftstellers sehen, an den so viel wertvolle Abeit entstand. Auch die Zimpel des Szegeder Zigeunerprimas Pista Dankó befindet sich hier. In den Vitrinen können auch die in Geheimschrift angefertigten Aufzeichnungen des Schriftstellers betrachtet werden. Adresse: Eger, Gárdonyi Str. 28. Geöffnet von 9 bis 17 Uhr, vom 1. Nov. bis 28. Febr. von 9 bis 15 Uhr, montags geschlossen. DAS KOMITAT HEYES UND EGER IM 18.-19. JH. Das auf dem Hof des alten Komitatshauses stehende Gebäude wurde von Josef Ignaz Gerl als Komitatsgefängnis entworfen. Es entstand von 1761-65 und wurde später um ein Stockwerk erweitert. Die in der Mitte stehende Kapelle ist von den einstigen Gefängniszellen umgeben. Die Ausstellung zeigt uns die charakteristischsten Wirtschaftszweige der zwei Jahrhunderte nach der Vertreibung der Türken (Weinanbau, Weinherstellung, Hanswerksbetriebe, Markt), weiht uns in je ein Gebiet der damaligen Lebensweise ein (bürgerliche und gemeine Zimmerausschnitte, Gesundheitswesen), des weiteren stellt sie Teile der Architektur, der Bildhauerei, der Malerei und des Kunsthandwerks dieser Epoche vor. Herausragend sind die Schöpfungen des Barocks, besonders die von den Nonnen der Klöster angefertigten Heiligenbilder, die mit gedrehten Metallfäden verziert sind und der Selbstandacht dienten. Die Produkte der Paráder Glasfabrik und des Steinzeugwerkes von Bélapátfalva vertreten das Kunsthandwerk dieser Region. Im Gebäude ist noch die Ausstellung „Schwimm.- und Wasserball-Sport des Komitats Heves " zu sehen. Adresse: Hof des Komitatshauses Eger, Kossuth Str. 9. Geöffnet vom 1. April bis 31. Oktober, täglich von 9 bis 17 Uhr, montags geschlossen. VOLKSKUNSTAUSSTELLUNG DER PALOZEN DAS TELEKESSY APOTHEKENMUSEUM Unsere Austeilung macht Sie mit der Volkskunst der ethnographischen Gruppe der Palozen bekannt. Die schönsten Stücke der Holzschnitzereien wurden von den Hirten angefertigt. Die Palozen verfügen auch im Weben über große Traditionen. Die Verzierung der hausgewebten Stoffe (vor allem Wohntextilien) ist außerordentlich einfach. Die schönsten Stücke der handgestickten Wohntextilien sind verzierte Laken, Tischdecken und Beutel. Bei der Damen- und Herrenbekleidung wurden meistens die Hemden der Bräutigame, die Hemden der Frauen und die Schürzen bestickt. Die oberen Bekleidungstücke, die ungarischen Bauernmäntel, die Pelzjacken wurden von Meistern angefertigt. Wir stellen die sehr reichen und mannigfaltigen Volkstrachten im Rahmen eines Hochzeitszuges mit dem charakteristischen Boldoger Prunkkuchen vor. Die volkstümliche Keramik ist einfacher, unter den alltglichen Stücken ragen die Weingefäße von Mezőcsát und Tiszafüred heraus. Die bemalten Möbel, das eigenhändig gestickte und gewebte Bettzeug sowie die bunten Teller, Heiligenbilder und Öldrucke rufen das Zimmer eines Palozen-Hauses ins Gedächtnis. Adresse: Eger, Dobó Platz 6. Geöffnet vom 1. April bis 31. Oktober, 9 bis 17 Uhr, montags geschlossen. Die Apotheke wurde im Jahre 1713 von den Jesuiten in deren ehemaligem Ordenshaus von einer Spende des Bischofs István Telekessy gegründet. 1900 kam sie an ihren jetzigen Platz, wo sie bis 1963 als Apotheke fungierte. 1987 wurde sie mit überholten Möbeln und Einrichtungen als Museum eröffnet. Das Möbel wurde von 1745—46 im Egerer Ordenshaus aus Eichenholz mit Verzierungen im Barock-Rokoko- Stil angefertigt. Im Balustradenteil des verglasten Tisches ist das Wappen des Bischofs Telekessy zu sehen. Die Apothekengefäße mit dem Telekessy-Wappen, die im Werk von Holies hergestellt wurden, stammen aus der Apothekenausrüstung des 18. Jahrhunderts. Hier sind auch noch Holztiegel und -töpfe zu finden, die wahrscheinlich gleichzeitig mit dem Möbel für diese Einrichtung angefertigt wurden. Adresse: Eger, Széchenyi Str. 18. Geöffnet vom 1. April bis 31. Oktober, 9 bis 17 Uhr, montags geschlossen. Information: István Dobó Burgmuseum, Vár 1. 3300 Eger Tel: (0036) 36/312-744, Fax: (0036) 36/312-450 Herausgegeben von der Museumsorganisation des Komitats Heves Verantwortlicher Redakteur: Dr. Tivadar Petercsák Text: Anna Vasas-Zay Fotos: Eva Nagy-Lónyai Redaktion: András Csintalan, Gábor Veres Übersetzt von Erika Zimmermann-Korepta und Dr. János József Szabó Diese Ausgabe erschien mit Unterstützung der Stiftung für Nationale Kultur (Nemzeti Kulturális Alap) und des Zielvorschlages für Touristik (Turisztikai Célelőirányzat)

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