Heves megyei aprónyomtatványok 1/U
mit der Gründung von Industriebetrieben und setzte sich in unserem Jahrhundert mit dem Bau eines Kraftwerkes fort. Die Infrastruktur entwickelte sich, Wohnungen, soziale und kulturelle Einrichtungen wurden geschaffen. Lőrinci ist heute ein Nebenzentrum der Region. Am 1. Januar 1992 in den Rang einer Stadt erhoben, übt es bedeutenden Einfluß auf die Umbegung aus. Den erholungsuchenden Gast erwarten ein Freibad, ein Camping und angenehme Vergnügungsstätten. Das Heimatmuseum gibt Auskunft über die Geschichte von Lőrinci. NAGYKÖKÉNYES Seit sechstausend Jahren sind der Ort und seine Umgebung ständig besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1235. Eine archäologische Ausstellung in der Schule zeigt die Abfolge der Kulturen in der Region. Die etwa 700 Einwohner zählende Gemeinde ist am rechten Ufer des Baches Bér, auf sanft absteigendem Gelände gelegen. PETŐFIBANYA Die Errichtung der Gemeinde begann in den vierziger Jahren unseres Jahrhunderts im Zuge der Entwicklung des Kohlebergbaus. Das Dorf verfügt über ein gut ausgestattetes Kulturhaus, ein Filmtheater und eine Bibliothek. Großer Beliebtheit erfreut sich das Bergmanns-Blasorchester. Bei einem Sportkomplex, der vielfältige Möglichkeiten der sportlichen Betätigung bietet, befindet sich ein Touristenhotel. Im Sommer kann man dort auch zelten. Die Einrichtung ist für Veranstaltungen wie Konferenzen, Tagungen u.ä. geeignet. RÓZSASZENTMÁRTON Das Dorf befindet sich am westlichen Fuße des Mätragebirges, in einem von Hügeln gesäumten Tal. Am Ort entlang fließt der Bach Agó. Das erste schriftliche Zeugnis über das Dorf stammt aus dem Jahr 1267. Damals war es im Besitz des Adelsgeschlechts Aba; später wechselte häufig der Grundherr. Ihren heutigen Namen erhielt die Gemeinde im Jahr 1903. Die alte, im Verfall begriffene Steinkirche wurde von Antal Grassalkovich neu errichtet. Den Beinamen "Wiege des Lignitabbaus" erhielt das Dorf, weil bei ihm im Jahr 1917 der Kohlebergbau im Mätravorland seinen Anfang nahm. Seit Jahrhunderten pflegen die Einwohner den Obst- und Weinbau. Diesem Umstand verdankt der Ort auch ein beliebtes Ausflugsziel, die Tarcodi- und die Nagyvölgyi-Weinkellerzeile. SZŰCSI In den Urkunden findet der Ort erstmals im Jahr 1267 Erwähnung. Der Name verweist darauf, daß er Wohnort königlicher Kürschner war. („Szücs" ist das ungarische Wort für "Kürschner".) Im Jahr 1412 ging er als ein Geschenk von König Sigismund in den Besitz der Familie Pälöczy über. Vom 17. Jahrhundert an verfügte die Familie Földváry über die Grundrechte. Ein namhafter Sohn des Ortes war József Bajza, der Begründer der ungarischen Literaturkritik. An ihn erinnert das Museum in der Bajza-Kurie. Das Dorf ist ein Teil des historischen Weinanbaugebiets am Fuße des Mätragebirges. Am Nordende des Dorfes findet der Besucher eine Zeile in Tuffstein gehauener Weinkeller, die gemütliche Atmosphäre ausstrahlen. Die Fischteiche in der südlichen Flur der Gemeinde sind ein beliebtes Ausflugsziel. TUR A Das Dorf, das verwaltungsmäßig zum Komi tat Pest gehört, liegt im Tal des Flusses Galga, beim Übergang des Berglands in die Ebene. Das erste urkundliche Zeugnis über den Ort stammtaus dem Jahr 1220. Im 14. Jahrhundert findet er als Zollstelle, im Jahr 1464 bereits als Marktflecken Erwähnung. 1833 wurde nach den Plänen des großen ungarischen Baumeisters Miklós Ybl das Schloß fertiggestellt, dessen eklektischer Stil Vorbildern der französischen Renaissance folgt. Im Heimatmuseum können u.a. farbenprächtige Volkstrachten bewundert werden. Die Gemeinde, deren Einwohner der Volksgruppe der Paloczen angehören, hat einen reichen Schatz eigentümlicher Volkslieder aufzuweisen, die auch von Béla Bartók und Zoltán Kodály bei ihren Volksmusikforschungen aufgezeichnet wurden. ZAGYVASZÁNTÓ Die Gemeinde, die zu den ältesten in Selypi-Becken zählt, wird 1999 ihr siebenhundertjähriges Bestehen feiern. Bis Mitte unseres Jahrhunderts lebten die Einwohner von der Landwirtschaft; infolge der Industrialisierung des Beckens veränderte sich dann aber die Erwerbsstruktur. Wegen seiner günstigen Lage, der Nähe größerer Städte, guter Verkehrs verbind ungen und nicht zuletzt Dank seiner schönen alten Bauten erfreut sich der Ort eines wachsenden Besucherverkehrs.