Házi Tájékoztató, 1943. december/2

1943-12-16 [1988]

Amerikanische Betrachtungen zun Moskauer Vertrag, Tarr Af/Bu 5 Z üir i c h , 16, Dezember /Magyar Távirati Iroda/ Aus Washington meldet der Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitungf Die Unterstützung des iussisch-tschechoslowakischen Bünaalsvorträges hat in Washington in einigen Kreisen Uborrascht. weil Staatssekretär Hull noch vor kurzem als er aus Moskau zurück* kehrte, vor dem Senat betonte, für diu künftige/. -des Frie­dosn seiBa Allianzen nicht menr erforderlich. Uio ireundlicho Auf­nahme die man in London und in Washington dem russisch-tscheohoslowa­kischen Vertrag entgegenbringt, bedeutet eine Abweichung von dem frühe verfolgten plan eines mitteleuropäischen Itautentoerbandes, der um den Sern einer militärisch-politischen Allianz zwischen der Tschechoslo­wakei und polen herum gebildet werden sollte. Mit einem von Besorg­nis nicht ganz freien Interesse verfolgt man in Washington die Bücjd­S irkungen dieser Vorgänge in Osteuropa, wo das Entgegenkommen, das talin nicht nur dor Rogierang Benesoh^ sondern auch den jugosla­wischen Partisanen und den gegen die königlich:* Regierung einge­stellten Truppen in Griechenland er weist, leicht unerwartete Rück­wirkungen in Rumänien und Ungarn haben könnte. Dass diese Politik des Kreml unmittelbar nach der Kenfer enz in Teheran so scharf betont wird, deutet nach Washingtoner Ansicht darauf,-dass sie die Billigung der angelsächsischen Regierungen gefunden habe. Als Anzeichen-dafür gilt auch die Unterstützung, Hie von London und Washington aus den jugoslawischen Partisanen gewährt wird, und der unverkennbare Drusk, den man auf die Türkei auszuüben suoht, um sie zu einer engeren Ver­ständigung mit Russland zu bewegen, fis gibt in Washington Leute, die jsn russisch-tschechoslowakischen Vortrag als den Anfang einer neuen Jollöktivordnung betrachtet, bei der die »Ittel- und osteuropäischen Staaten unter rua si sonor Hegemonie einen mächtigen Bloek bilden wur­den, Bas sieht man in Washington nicht ohne Sorge, Tieil gleichzeitig auch in England fersuche gemacht worden, die überlieferte Gleich­gewichtspolitik wieder aufleben zu lassen. Vielen Amerikanern er­scheint es einfach unbegreiflich, dass ihre Regierung es nicht w » » fertigbringt, Moskau zu oinem einigermassen annehmbaren Friedensangebot an.Finnland zu veranlassen. Dabei . 4 : besteht {He Gefahr, dass tiieh m den besetzten GoMeten allmählich der Eindruck xestigen konnte, die Freundschaft der Sowjets sei für die Nachkiregs­periode wertvoller, als die der Vereinigten Staaten. Das Beispiel, aas, Benesch geboten hat könnte - meint man - leioht andere Bxilre­S ierungen, die sich bisher ausschliesslich suf die Hilfe der angoV BOhsisohen Mächte verliessen,'zu einer andoron Haltung bestimmen« *•* . Sicherung

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