Házi Tájékoztató, 1941. október

1941-10-22 [1952]

Ve Kö/Vv TÓ Berlin, 22. Oktober /Megyar Távirati Iroda./ Unter der Überschrift ;r Der Einzug in Odessa" schreibt der Kriegsberichterátatter Karl Sediatsek in einem P-K-Bericht, der in mehreren deutschen Zeitungen erschienen ist /so auch in der Deutschen Allgemeinen Zeitung/ u.A. folgendes: # Plötülich und beinahe unerwartet hat die über zehn Wochen dauernde Belagerung von Odessa ein Ende gefunden. Die Bolsc wwisten waren, schliesslich nicht mehr imstande, die Staat laenger zu halten. Hals Uber Kopf unter Znrücklassung von betraechtlichem Material flohen die führenden Bolsohewisten und die reicheren Juden auf Schiffen über das Schwarze Meer. Schon Ta-ie zuvor konnte bei der; Sowjets an der ganzen Front starke Bewegung beobachtet werden.Die Aufklaerer meldeten immerwieder schon kaum mehr getarnte, schwerbeladene Kolonnen, die sich auf die Stadt zu bewegten. Am Morgen des 16.Oktobers deckten so hir ere Bodennebel das Treiben"in und um Odessa zu. Schliesslich aber ist ooch das Auslaufen von zahlreichen Schiffen zu erkennen. Ein Freudestaucjel ergreift die rumaein­sehen Divisionen. Der Chef einer motorisierten linHeit formiert seinen Verband in Marschordnung und faehrt auf der von Südwesten nach Odessa hinführenden Hauptstrasse in die Stadt ein. Langsam marschieren sie der Stadt zu. Die eigenartigsta». Stimmungen bewegen Alle. Hier diese Höhe lag immer unter starkem Feuer. Jetzt taucht 'zur Rechten das riesige'Panzerwerk auf, in das ein grosser Panzerzug hineibfahren kann. Es liegt direkt am Schwarzen Meer. Tausende von Granaten hat t dieses Teufelsnest auf die ruma einsehen Linien geschleudert. Jetzt ist es schweig­sam und braun, wie ein kleiner Hügel im Eerbstwind . Man kann dies alles noch garnicht fassen. Dort tauchen schon die ersten Eaeuser auf, Hinten ist eine riesige Barrikade erkennbar. Man kann an den Barrikaden sogar vorbeifahren, denn obwohl sie mit vielen Eilsenstangen, befestigten Sandsaecken und Steinen sich bis zu sechs Meter hoch ' türmen, ist an der Seite eine schmale Durchfahrt freigelassen. Die Rumaenen fahren durch sie in die Stadt hinein. Auf dem schlechten Pflaster rumpeln die Fahrzeuge. "Heil Hitler!" - rufen die Leute. Viele -. . . . formen die kippen zu diesem Ruf, für den noch vor ü4 Stunden der'Tod sich er. gewesen waere. Endlich, endlich lachen die Leute. Das ist mehr als nur die Freude über das Ende eines furchtbaren Zustandes. Sofort wird der Hafen besetzt. Inder Stadt selbst und am Rande brennen Fabriken und Lager, die die Bolschewistcn anzündeten. Seit 3 Uhr Nachmittag des 16.Oktobers - so schliesst der Berichterstatter - fluten von allen Seiten die rumaenischen Truppen und deutsche Spezialformationer- in diese Stadt ein.

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