Házi Tájékoztató, 1940. január

1940-01-02 [1931]

IIMbl - INILnWfalHI Wl 0 küa Kö/Vi Köln, 19, Dezember. Im Zusammenhange mit der Re^elung der kroatischen Jfregf in Jugoslawien beccháíti;i) sich der Belgirader Körrespondamt der Kölnischen Volkszeitung sehr eingehend mit den ethnographischca Ver­Hőitnissai der einr.elnen Gebietsteile Jugoslawiens und schreibt zum Schluss: Die Roohte der nichtslawischex Völkor sollen bei der líen­ordnung in Jugoslawien wcitgehend berücksichtigt worden, Es lebcn hier ungefanr 800.000 Doutscbű, 1/2 Millión Ungarn, 1/4 Millión Humánon und 180.000 Slowakcn. Dic 1 1/2 Millionen MohámtoGdanor sirid in Wirk­lichkoit nur zum goringsten Teli echte Türkön, sondern mohamniecLanischő Serben, Sie betr eliten sich iodoch als ein eigencs gcschlossenes Volk. /MTI/ 0 küm Kö/Vi Köln, 27. Dezember. ünlásslich der Jahreswende schreibt der Bc^gradcr Korros­pondent der Külnischun Volkszeitung unter Mderem: Es ist verstandlich, dass állon £>alkanstaatai houtc ein Gedanke gemeinsam ist ; verhinder-n, dass sich der Krieg auf den Balkan ausbroite! Auf dem Balkán weiss man, dass man aus emer V~er­nichtung Deutschlands keincn Vortoil ziehen würdo. Man würde sich sdne eigene Lebensader durchtronn^n, würde man darán mitholfon, Deutsch­land zu vernichten. Sin auch nach aussen hin sehr starrkes Band, das die Balkanstaaten bis vor wenigai Monataa noch umschlang, ist gerissen: der Balkájpakt ! Man spricht noch von ihm. man will sich noch an ihn klammem, aber dennocn: In dem Mgenblick. da die Türkéi ihre politi­sche Schwenkung machte, ist der Balkanpakt gestorben, denn die anderen Lander erkannten deutlich die Gefahr, die sie unmittelbar an die West­máchte gekettet; ja vielleicht sogar in den Krieg gegen Deutschland " getrieben hátte. In dem Augenblick aber, da ;aan erkannte, dass der Bal­fen als erledigt za betraenten sei. begann man von einem Bund der neuha­lcn Balkanstaaten hu sprechen* üucn da drangte sich dic Türkéi - wohl auf Wunsch Londons - in den Vordorgrund, Die gleichen Gefahren erstanden neu, und der Plan wurde beiseitegelogt, Die Lándor dos Balkans sind heute menr denn je mit sich selbst beschaftigt* um oine neue Ordnung im Innern ihres Staates zu befestigon. In Jugoslawien blcibt die Schaffungder ganzen inneren Organisation jedes elnzelnen Reichstexles und es bleibt die Grundlegung zu einer gemeinsamen Linie nach aussai hin. In Bul^arien geht der Kampf um die VOIKSVértretung vor sich,' In Griechenlani kamoft man éhen verzweifelten L~.LV f gegen die steigende Rohstoffnot, In Rumanien sucht man eihen innexrenjiusgleich zwischen Links und Rechts, Die Jahres­wende-bedeutet auf dem halkan keine^ Schlussstrich, nicht einmal eine Cásur. Bis zur 3rledigung der inneren ikigelegenheiten dürften noch lange Zeitraume vergehen. Man weiss es. und deshalb fürchtet man den Versucfeer, der vom Westen üer immer trachtet, mit seinen Gaüchtén und Lügeimeldungen Ur.ruhe zu schaffen. ;-ian fürchtet ihn, denn man weiss. dass er nur ein Ziel hat: Krieg! Krieg aber ist es. was unter allén iLi standén vermieden werden soll. In dicsem Sinno bcsteht bis zu einea gewissen Grade eine Balkaneinhoit. /MTI/

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