Házi Tájékoztató, 1939. december
1939-12-21 [1930]
o Küm Dé M ü n c h e n , 13, Dezember, íVie der Belgrader Berichterstatter der Münchner Neueste'?) Nachrichten berichtet, kehrten dieser Tage bedeutende Transporte jugö* slawischer Landarbeiter aus den Reich in ihre He imát zűriek. Nahezu 15,000 jugoslawische F c ldarbeiter waren im Soremer dieses Jahres in Deutschland beschaftigt. Von ihnon sind jetzt 12.500 in mehreren gemeinsamen Tranáportén zurückgekehrt. Nach M^tteilung des in Laibach erscheinenden Blaties "Jutro" konnten dio jetzt heimgekehrten Feldarbeitor nicht tferdger als 62.500,000 Dinár Éireparnisse raachen, die sie in barem Gelde aus Deutschland rrdtnehraen, bzw. überweisen durften. Im Durchschnitt ergibt sich daraus, dass jeder dor Aushilfsarbeiter runö 5000 - • Dinár, das sind mehr als 300 "HM erspare n konnte. /ULTI/ M — o Küm Dé-*'' M ü n c h e n , 12. Dezember', Unter de Titel "italien und der .Südosten. Fehlspeku- . lat ionén des i7, ; stens" schreibt die Münchner Neueste Nachrichten u,a, :' ' Zur Abrundung der ausgedehnten internationalen DiskU3sion zu den BeschlÜssen des Faschistisehen Grossrotos schreibt die italienische Presse ein Schlusswort, das die schwachen Punkte der englisch-fronzösischen Antworten troffend herauehebt. Der Unterschioű zwischen dem Zu stand des Nichtkriegführe ne und einer neutralcn Macht, die Bedeutung der Bgtonung dos doutsch-ital ienische-n Bündnisses und den Hirtweis auf den 3 c hütz des italienischen Prestiges und der italienischen Lebensinteressen vor den Mngriffen in den überseeischen Handel habon London und Paris offenbar begriffon, wenn auch "mit zusammongebissenen Zahnen". Der A tikcl verweist sodann auf die italienischen' Pressestimmen, in denen die willkürlichen Deutungen des Satzos über den Balkari richtiggestellt werden. ^. So wird auf einen A r tike 1 der Gazfé'tta del Popolo verwiesen, wonach unter denmoglichen Jbergriffen in den Donau-Balkánraum,die italienische Interesscn be rühre n würden, . einer, na ..lich der russische, gegenwartig nur ein Wunschtraum ist. Italien, wie Resto del Crlirio schreibt, durchschaut dic"englisch-französische Heuchelei in dem V-.rsuch, Italien zum Gegengewicht gegen Huss land auf dem Balkan zu maciién".Italien weist nachdrücklichst darfeaf hin, doss der Satz des Grossrates nicht etwa im Sinne eines 3j.nt.retens für den status quó der sogenannten Friedensvertragé zu y-ers talien ist. "Y/ir möchten nicht, dass irgondeine Balkanmacht sich einbildet, die revisionistischen Hauptpunkte unserer P Q litik ignoriercn zu könne " - schreibt Resto del Carlino . u ; Aus élnem Artikel Gayda's im"Voce d Italir." werden folgende Satze zitiert: Italien erstrebt für sich keine Hegemonie im DonauBalkaoraum. Darum ist es eine falsche und töridite Ho'ffnung Englonds und Frankreichs, "aus dem Balkan einen Apfel der Zwtgiidr-.cht zwischen Deutschland und Italien ma chen zu wollcn". Damit sei auch die ser Punkt nun wohl ein für allemal geklart und so würden auch die englisch-französisehen Hoffnungon und Hlusionen in Bezúg auf die B.?lkanfrage in des ÍTtchta zurüel^sinken, aus dem sie gebore n wurden, So wichtig der Südosten für Italien ist - und Deutschland ist, wie schon oft betont, der letzte , der diese Totsaché auch nur zu verkleinern, geschwélge denn zu beeintrachtigen suchen würde - , noch náher, noch wichtiger ist für Italien das Mittelmeer. "Hört und bele r- „—^ . zigt es und jedesmal, wenn ihr den Ni men Italiens nennet", so schreibt f~~ Gazzetta del Popolo , "wiederholt immer die eine Formel - Italien, v — •> das mittelmeerische Land". Und speziell in diesem Mittelmeer "ist Italien ein Glüubigerland und bat Lebensinteressen gcitond zu machen, die der schlechte Friede von Versailles missachte n wollte". /MTIDRSZÁGOS LEVÉLTÁS - - - K szekció