Házi Tájékoztató, 1928. június-december

1928-11-30 [1904]

ff/ P,r a g , 30.November./Tschech.Tel.Korr.Bureau./ Gestern fand im Ministorium des Aeussern die erste Plenarsitzung der Regié rungskom­mission für die Neuabgrenzung und Dctierung der katholischen Diözesen s.tatt. die nach Artikel 1. des Modus Visrendi mit dem Vatikán errichtet ist. Den Vorsitz führte in Vertretung des Sinisters des Aeusseren Gesandt­schaf tsrat Dt.Krofta. Zu den Aufgaben der Krmmission wird unter anderem gehören: die Vorbereitung der Regiérun ; sentwürfo betreffend die Durch­führung der Neuabgrenzung der katnolischen Diözesen, die durch di e ne u e n Staatsgrenzen erforderlich wurde im Sinne des Modus Vivendi. Als erste Aufgabo der Kommission wurdo die Vorbereitung der Vcrrschlage betreffend die Delimitierung der Diözesen in der Slovakei und in Karpathosussland angesehen. lit dieser Delimitierung haengt auch die Frage der Dotierung ' mit Kircheagütern zusammen, Was die zweite Aufgabe der Kommssion darstellt e Der Vcrsitzende erklaerte, dass . ' weder durch dieso Dotieningsr aktion noch durch den Modus Vivendi die Bod^nreform und derén regolmaessi­ge Durchführung berührt wird. Die Arbeiten djr KommissioniX werden diese Fragen^überhaupt nicht berühren. Die Notwendigkeit der Neuabgrenzung er­gibt sich vor allém aus der'Bestimmung des Modus Vivendi, dass keine aus la endische Diözese auf tschechoslovakisches Gebiet übergreifen könne und daraus, dass die |urisdiktionsbefugnisse eines fremden Bischofs auf. tschecnoslovakischem Gebiete grundsaetzlich ausgeschlossen erscheinen. /UTK3-./ /-/ Prag, 30.November-./Privát./ Die Blaetter weisen in ihren Boricnten über die Bluttat im Scnwurge richtssaale darauf hin, dass der Mörder zweifellös nicht aus eiggnem Antriebe gehandelt hat. Im Laufe des Tage^s wurden Gani Beg, der Brúder Zena Begs,und der albanische Honerar­Konsul in Prag, Matöusek, die beiden Auganzeugen der Tat, einvernommenl. Gani Beg gab an, mit sei nem Diener vor einigen Tagén nach Prag gekommen zu sein, um -fem Prozess gegen den Mörder seinss Brúders beizuvehnen. Die Blaetter weisen auf den Umstand hin, dass die anwesenden Albaner in den Gerichtssaal treten kennten, ohne \fcorher nach Waffen untersucht werden zu sein und ; betonén durchwegs, dass der Mörder der Sache der nationalen B-lutrache einen schle chten Dienst erwiesen habe. Es werde nunmehr nich^t mehr möglich sein, den wahren Tatbestand des Attentates auf Zena Beg in allén Einzelheiten aufzuklaeren und die r Tschechoslovakei wird nun wohl e né r giszhe Massnahmen treffen, um in 2ukunft solche. Missbraeuche des Gastrechtes unmöglich zu machen./UTKB./ /? r\f.

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