Házi Tájékoztató, 1928. január-február

1928-01-03 [1902]

/Berliner Blaetterstimmen über Szentgotthárd. Portsetzung./ Der Prager Korrespondent der Vossischen Zeitung berichtet unter dem Titel "Kleine Entente gegen Ungarn ?" in der morgigen Nummer : In offi­ziellen tsehecho-slowakischen Kreisen behandelt man die Affaere des ungari­schen Waffenschmuggels mit Ruhe und mit Zurückhaltung. Eine Intervention beim Völkerbund, wie einige Blaetter meldeten,.wurde bisher nicht in Srwaegung ge­• zogen. Solange der genaue Tatbestand nicht vorliege, könne nicht ge­sagt werden, ob irgendein Anlass zu einer Intervention bestehe. Gegenwaertig findet zwischen den Kabinetten von Prag, Belgrad und Bukarest ein reger Mei­nungsaustausch statt. Es verlautet, dass die Kleine "ntente zunaechst in Bu­dapest um Aufklaerung der ganzen Angelegenheit arsuchen wird. Interessant ist, dass die Waffensendung nach Slovenské Nova Mesto adressiert war; Slcven­ské NoW Mesto ist aber nichts anderes,als der Bahnhof, von Sátoraljaújhely. Hierauf veröffentlicht das Blatt die Prager Blaetterstimmen. Auch das Berli­ner Tageblatt veröffentlicht die Aeusserungen des Ceske Slovo... :: B e r 1 i n ,3« Januar. /Ung* Tel.- Korr.- Bureau./ Das Wiener Korrespondent der Deutschen Tageszeitung schreibt im Leitartikel : Es scheint, fast, also'b einflussreiche Kreise in Ungarn eine burgenlaendische Frage kon­struieren wollten.. Vor einigen Tagen hat sogar Hinisterpraesident Graf Beth­len einer ungarischen Gemeinde an der burgenlaendischen Gremze einen Besuch abgestattet, um dort an einer irrodentistisehen Gedenkfeier', die sich nur ge­gegen Österreich richten konnte, teilzunehmen. Vor Wochen • • hatte man der bekannten Rothermere-Aktion teilweise eine antiösterreichische Spitze , gegeben und in sie die Tendenz einer Wiedergewinnung Westungarns hineingelegt. Hiezu ist zu bemerken, dass auch jetzt noch etwa 300.000 deutsche jenseits der österreichischen Grenze in Westungarn wohnen und dass uiiw. Jn n Ein­wohnern des B^urgenlandes sich nur wenige ".agyarén befinden. Auch OCteiiburg kam auf Grund einer Volksabstimmung an Ungarn, die unter dem Drucke von ma­gyarischen Preischaerlern stattfand. Ungarn hat also gerade vom Standpunkte des Nationalenprinzips aus sicherlich keinen Grund an seiner Westgrenze mit der jetzigen Lösung unzufrieden zu sein. Vermutlich will die ungarische Re­gierung selbst auch eine korrekte Haltung bewahren, die Rücksichtnahme auf die sehr temperamentvollen magyarischen Elemente bringt sie jedoch ins Schwanken, Zu der Stellungnahme der ungarischen Regierung bezüglich der jüng­sten Rede des Bundeskanzlers meint das Blatt, diese unklare Haltung der un­garischen Regierung interessiert natürlich das gesamte deutsche Volk. p § p á r i s . január 3. /i.apyar Távirati Iroda./ A Paris Midi, valamint a Paris Soir közlik a szentgotthárdi incidens ügyében kiadott kom­münikéket abban a beállításban, hogy Magyarország számára szánt titkos mu­niciókuldeményekről van szo. • • * •*" •"" •'. • ''.v.r. *')'

Next

/
Oldalképek
Tartalom