1987. szeptember 9. - Budapest Főváros Tanácsa Végrehajtó Bizottsága üléseinek jegyzőkönyvei (HU BFL XXIII.102.a.1)

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Das fúr die revitalisierung vorgeschlagene Ge- hang bei dér Erarbeitung des Regelungsvor- schlágt das Konzept unter Berücksichtigung dér biet - mit dér Vergangenheit eines Stadtrandbe- schlages entsprechend eingearbeitet wurde. Die vorhandenen Bebauung ein- und zweigeschossi­zirkes — gehörte bis 1872 unter dem Namen Realisierung unseres Vorschlages erfordert je- ge und aufgelockerte Bebauung vor. In dem „Újlak11 zu Buda. doch das detailüerte Freilegen dieser traditionel- durch die Bécsi Str. und Lajos Gasse begrenzten Als Grenze dér Stadt Buda galt die damalige len Charakteristik. Gebiet schliesst sich die bauliche Konzeption dér Határ Str. heute Nagyszombat Gasse. Újlak, als Dieser kleine Stadtteil beinhaltet drei verschie- hier vorhandenen mehrgeschossigen Bebauung Randbezirk Buda’s erstreckte sich bis zum Kai- dene Gebiete: den Kolosy-Platz mit seinem auch an. Mit dieser neuen Bebauung wird die in dér ser-Bad. (Császárfiirdő) im Mittelalter lag hier heute noch belebtem Markt, die ebenerdigen Lajos Gasse in den zwanziger Jahren begonnene eine Ortschaft, Szentjakabfalva genannt, das Wohnháuser dér Bécsi- und Bokor Gasse und Bebauung ergánzt bzw. abgeschlossen. Zentrum dieser Ortschaft war mit dér Pfarrkir- das romantisch - malerische Stadtrandgebiet Gemárs dem Bebauungsplan des III. Bezirkes che dér Kolosy-Platz. dér Seregély Gasse. Die Háuser sind fást einheit- werden in dér Lajos Gasse - unter Berücksichti­Zur zeit dér türkischen Besatzung existierte zwi- liche, eng aneinander gereinte Erdgeschossbau- gung dér vorhandenen Bauhöhen und Gebáu­schen dér heutigen Lajos Gasse (Altofner Str.) ten und weisen Unterschiedlichkeiten nur in destruktur-lediglichdieBaulückengeschlossen. und Bécsi Str. (Wiener Str.) vöm Kolosy-Platz Abhángigkeit dér Grundstücke und Gegeben- Als Abschluss des westlichen Bereiches ist neben bis zűr Nagyszombat Gasse ein riesiger Markt- heiten dér einzelnen Parzellen auf. Diegrosseren dér Enteignung eines Teiles dér Obstgárten in Platz. Dieser war dér „obere11 Marktplatz bis in Grundstücke hegen auf dér geradenen Seite dér dér Kecske Gasse an die Realisierung einer Ate­die Jahre nach dér Zurückeroberung (1702). Bécsi Str. sie sind mitunter auch sehr tíef, nur ein lierhaus-Siedlung gedacht, wobei die Grünflá­Der bis heute bekannte Name „Újlak11 (Neu- kleiner Teil dieser Grundstücke ist bebaut, die chen erhalten bleiben. Das Bebauungs-konzept stift) erscheint gegen Ende des 17. Jahrhunderts übrigen Fláchen dienen als Obstgárten. sieht auf diesem Gebiet freistehende nach indivi­und weist dadurch auf einen bedeutenden An- Die Mehrzal dieser Háuser tragen Zeichen aus duellen Projekten zu realisierende Atelier­wachs dér Bewohner hin. Dér grösste Teil dér dem 18. Jahrhundert, über echte, denkmalwür- Wohnháuser und Künstlerheime vor. Diese neuen Bewohner war deutscher, dér Kleinere dige Detaile verfíigen nur wenige und sind föl- Künstlerheime (durch Ansiedlung von Schrift­Teil serbischer Abstammung. Dieses Ansied- gende: in dér Bécsi Str. die Háuser unter den stellern, Bildhauer, Maler, Architekten, Schau­lungsgebiet wurde jedoch zűr Zeit des Rákóczi- Nummem 40., 42., 44., 52., 56., 58., 86. und auf spieler usw.) erhöhen im bedeutendem Mass die Befreiungskrieges und dér daruit verbundenen dem Kolosy-Platz unter den Nummem 3. und 5. kulturelle bedeutung dieses Gebietes. Befestigungsarbeiten völlig zerstört. In dér er- Primár ist dér stimmungsvolle Wert dér Bebau- Mit dem „schleifenfbrmigen11 Strassennetz dér sten Hálfte des 19. Jahrhunderts kommt die ung des Gebietes zwischen dér Bécsi Str. und dér Bécsi Str. sowie dér Bokor- und Csemete Gassen Entwicklung Újlak’s zum Stillstand, die Zahl Lajos Gasse. Das lándbchevorstádtische - Óbu- habén wir die in Jahrhunderten entstandene dér Háuser und dér Bewohner wáchts kaum. da mit architektonischen Mitteln zu erhalten ist und auch heute noch charakteristische Stmktur Die entscheidende Mehrheit dér Bewohner sind im grösseren Masstab hier zum letzten und mög- dieser Ansiedlung anfrecht erhalten. Neben dér Weinanbauer, fúr sie bietet dér Wein, fúr den lich. Die Rettung und Erhaltung dér stim- Beibehaltung des grössten Teiles dieser Háuser, kleineren Teil das Gewerbe Lebensunterhalt. mungsvollen Werte dieses Stadtteilchens kann teilweise saniert oder umgebaut ist das Kultur­Statistische Angaben beweisen die relatíve Aus- eine wichtige, auf die ganze budaer Seite bezoge- und Fremdenverkehr-Ensemble vorgesehen, das i geglichenheit dér Nationalitátenstruktur, eine ne Funktion habén und kann dem zwischen dér mit Handel und Gastronomie ökonomisch dér neue Erscheinung ist lediglich das Anwachsen Burg und Szentendre anzulegenden Gaststát- Revitalisierung dér álteren Gebiete dienen wird. dér jüdischen Bewohner zwischen den Jahren tengewerbe und Fremdenverkehr einen einheit- Die Revitalisierung dér zum III. Bezirke gehö­1780- 1840. Im 19.Jahrhundert industrialisiert lichen Charakter verleihen. renden Gebiete Óbuda’s und Újlak’s ist im we­sich nicht nur Pest sondern auch Óbuda. Die Die Hauptachse des zu revitalisiereden Gebietes sentlichen in vier Teile gestaffelt vorgesehen, die erste Dampfmühle dieser Zeit wird in Újlak ist dér Bécsi Str., das zentrum bleibt dér Kolosy- in ihrer Funktion jedoch eine Einheit darstellen. gebaut. Spáter werden weitere Dampfmühlen Platz und die Pfarrkirche. Auf diese Achse stos- Entlang dér Lajos Gasse, - dórt wo wegen den Webereien und Fárbereien errichtet. Diese Ar- sen die kleineren krummen Gassen über die in- vorhandenen Versorgungsanlagen und Stra­beitsmöglichkeiten flihren zum weiteren An- neren Teile des Gebietes zu erschiessen sind. ssennetz die Bebauung sehr wirtschaftlich er­wachsen dér Bevölkerung. Arbeits-Kráfte kom- Neue Verkehrswege sind nicht vorgesehen, die scheint, dient das Territórium dem Wohnungs­men hauptsáchlich aus dem nordöstlichen Teil auf dem westlichen Teil des Gebietes in südlicher bau. des Landes nach Újlak. Zu dieser Zeit erscheint Richtung verlángerte Seregély Gasse dient nur Dér zum Handels- und Marktzentrum umge­auf den Grundstücken die Randbebauung, oft dér korrekten Abgrenzung des Gelándes. baute Kolosy-Platz befriedigt in erste Linie dem mit doppelten Höfen, wodurch sich zugleich die Strukturell bleibt es im wesentlichen bei einer ansteigenden Bedarf dér Bewohner. In diesem Dichte dér Bewohner erhölt. eingeschossigen Bebauung, besonders auf den Zusammenhang sind auch die an beiden Seiten Charakteristisch ist bei den Hausbesitzem das Teil des III. Bezirkes, genauer gesagt auf den dér Lajos Gasse angelegten Lánden und Dienst­sich Einschachteln, die unveránderte Aufrecht- von dér Pfarrkirche nördlich liegende Teil. leistunseinheiten zu erwáhnen. erhaltung dér Lebensform dér Ackerbauer und lm Interessé dér einheitíichen Behandlung des In den altén Gebáuden dér Bécsi Str., dér Bokor­Gewerbetreibenden Bekannt sind die Gasteirte zu revitalisierenden kulturellen Fremdenver- und Csemete Gasse entsteht mit dem neuen dér Jahre von 1885 bis 1948 und dieses Bild kehrzentrums ist aus stádtebaulichen Überle- Filmmuseum, mit dem Kulturhaus und Litera­veranschaulicht das Enstehen des „Óbudaer11 gungen auch ein Teil des II. Bezirkes in das tur-Café sowie mit den gebietsbezogenen histori­Charakters und dér romantischen Atmospháre Konzept einbezogen worden. schen Sammlungen, weiterhin mit einer Reihe dieser Gegend. Die eigentürmlich schöne Welt Bei dér Revitalisierung des zum II. Bezirk gehö- von Handels- und Dienstleistungseinheiten und dieser kleinen Wirtsháuser kann im Rahmen rende Óbuda und Újlak ist neben dér Erhaltung gastronomischen Einrichtungen das Kultur­dieser kurzen Zusammenfassung leider nicht dér strengen stádtebaulichen Struktur die Reali- und Fremdenverkehrzentrum. ausfuhrlich beschrieben werden. doch es ist si- sierung hochwertiger Wohnbauten vorgesehen. Konzeptgemáss werden in westíichen geneigten cher das dieser Umstand fúr die Zukunft dieses Für durch die Szépvölgyi Str., Ürömi Str. und Bereich des gebietes das zu Óbuda und Újlak Stadtteiles - flir diese Revitalisierung - von grös- Felhévízi Str. sowie durch Felhévízi Str. Ürömi »• ■;> funktionell angeschlossene Künstlerviertel mit ster Wichtigkeit ist, und das dieser Zusammen- Str., und Bécsi Str. eingegrenzten Gebiete > 3 seinen freistehenden Atelierháusern realisiert.

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