Az 1848–49-es I. magyar hadtest iratai II. A januári újjászervezés és az első sikerek - A Heves Megyei Levéltár forráskiadványai 10. (Eger, 2004)

Okmányok

554. Polgár, 1849. február 2. Henryk Dembinski altábornagy jelentése Kossuth Lajoshoz, az OHB elnökéhez: köszöni kinevezését és beszámol szándékairól Ich habe die Ehre Ihnen zu melden, daß ich erst heute Ihren werthen Brief vom 29-,t. Jäner erhalten habe, da er den Umweg über Törökszentmiklós gemacht hat. 65 4 Auszusprechen, was ich fühle über das Zutrauen mit welchem mich die edle Nation Ungarns beehrt, ist mir unmöglich; -- mit der größten Ungeduld erwarte ich die Gelegenheit, dieses große und noch nicht gediente Zutrauen zu rechtfertigen. - Aber ich wiederhole noch einmal die Bitte, um etwas Geduld, da ich durchaus nichts wagen werde bis die Chancen sich nichts so gestalten um wirkliche Vorteile über den Feind erringen zu können. Und da ich schon heute durch Ihre zu schmeichelhafte Schrift bemächtigt bin, die Leitung der ganzen bewaffneten Macht zu führen, so habe ich beschloßen: die Division die ich an Klapka geführen sollte, nicht mehr weiter in die Richtung gegen Tokaj zu senden, sondern hier in Polgár zu bleiben, und das nicht nur um im Stande zu sein, eine größere Macht auf dem nötigen Punkt zu concentrircn, sondern auch um etwas Ordnung und Subordination einzuführen, was der immerwährende Marsch ohne Rasttag unmöglich macht. Die Reiterei habe ich gegen Klapka und zwar nach Szentmihály heute vorgeschoben, womit die Verbindung des Korps der obern Theiß hergestellt ist, da der linke Flügel des Obersten Klapka Lök besetzt. Dem Obersten Klapka habe ich eben geschrieben, und ihm die Einladung eingesendet, er möchte morgen sich in Lök persönlich um 12 Uhr Mittags befinden, um mich mit ihm über Umstände zu besprechen, die ich der Schrift nicht anvertrauen will. 65 5 An den Regierungskommissär Szemere habe ich die nemliche Einladung gemacht. Der Oberst Klapka meldet mir, daß er am 31-te den Feind, der wie er glaubte den Paß forciren wollte, zurückgeschlagen hat. Leider aber, sagt er mir, er hätte einen Teil der Stadt mit Brennkugeln in Brand gesteckt. 65 6 Vielleicht wäre es nötig, um die Gemüther zu trösten, eine Versprechung zu geben, daß der Schaden den Einwohnern ersetzt wird. 65 7 Der Regierungskommissär Szemere schreibt mir unter Andere: „Görgeinek Eperjesen kell lenni." 65 8 Eine Husaren Patrouille, die ich heute Nacht bis Ónod geschickt, bringt die Nachricht, daß der Feind sich gegen Kaschau zurückgezogen hat, wo er auch eine Nachhut, die in Miskolc war, mit sich nahm. Mit Schmerzen muß ich sagen, daß nebstdem die Regierung so freigebig für die Truppen sorgt, die Verpflegung sehr schlecht ist. Die Ursache möge wohl auch sein, daß bei dem immerwährenden Wechsel der Truppen die Ankunft derselben den Civilbeamten nicht zeitig genug angezeigt wird; — aber auch in dem Mangel an fähigen und diensteifrigen Verpflegsbeamten. - Es ist mir viel Gutes gesagt worden von dem Hauptmann Alexander Lukácsy, der schon unter dem Generalen Perczel die Armee in Muraköz verpflegt hat, und der jetzt wegen Kränklichkeit in Debreczin steht; — diesen möchte ich gerne um meine Person haben, um im Falle der Not der Zusammenziehung etlicher Divisionen die nötigen Vorkehrungen treffen zu können. In Szolnok stehen die Sachen auf dem frühere Fuß, die Brücke ist ausgebessert worden durch den Feind. 65 4 Kossuth levelét nem ismerjük, nyilván a fővezéri kinevezésről értesítette benne Dembinskit. 65 5 Lásd az 565. sz. iratot. 6 !"' Klapka jelentése nem ismert, tartalmilag nyilván azonos lehetett Klapka február 2-i jelentésével, lásd az 555. sz. iratot. 65 7 Ezt Szemere már január 31-én javasolta Kossuthnak, lásd az 528. sz. iratot, február 3-án pedig hirdetményben közölte Tokaj város közönségével. Közli Szemere 370. o. 65 8 Szemere levele nem ismert. Görgei főhadiszállása ezen a napon Felkán volt. - 271 -

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