Az 1848–49-es I. magyar hadtest iratai II. A januári újjászervezés és az első sikerek - A Heves Megyei Levéltár forráskiadványai 10. (Eger, 2004)

Okmányok

391. Hely és dátum nélkül (vsz. Tokaj, 1849. január 26.) Klapka válasza a hadügyminisztérium 1849. január 24-i leiratára Aus dem hohen Ministerial Reskripte ddto 24. Jänner ersehe ich, daß das Aufgeben von Miskolc mir zur Last 50 0 gelegt und ich beschuldigt werde den Interessen des Vaterlandes nicht der Art nachgekommen zu sein wie dies mir durch Annahme des Postens der ich bekleide zur Pflicht gemacht werden. 50 1 [Ezután kihúzva: Ich kann nicht umhin einen hohen Ministerium den tiefen Schmertz auszudrücken, den dieser Vorwurf in mir erzeugt. Nach zwei glücklichen Treffen wo zum erstenmahle die Waffenehre Ungarns gegen Österreich gerettet werden, nach so guten Erfolge daß der Feind gezwungen ward in wilder Flucht das Schlachtfeld zu verlassen] So schmerzt mich einen solchen Vorwurf vernehmen zu müssen, eben in dem Augenblicke wo der Feind geschlagen in wilder Hucht sich dahin wendet, wohin er gekommen ist. - es schmerzt mich dieser Vorwurf umsomehr weil ich die Übezeugung in mir trage, daß nur der Art die Waffenehre des mir unterstehenden Armee Corps wieder gerettet werden konnte. Am meisten schmerzt mich aber dieser Vorwurf weil bei hundertzwanzig meinen Waffenbrüder hier den Heldentod gefunden und ich die Überzeigung gesezt habe, daß der Erfolg so großen Opfer Wert gewesen. Vielleicht daß das hohe Kriegsministerium bisher noch nicht meine Berichte empfangen, vielleicht daß Privat-Nachrichten die Sachen anders dargestellt als sie wirklich gewesen, sei dem wie ihm wolle, ich schöpfe aus dem hohen Ministerial Rescripte die Überzeugung daß man in Debreczin den Stand der Dinge an die obere Theiß nicht so beurteilt wie dieß die Natur der Umstände hier bedinge. Mann macht mir zum Vorwurf Miskolc verlassen zu haben und zieht nicht in Betracht daß bei der längeren Besetzthaltung von Miskolc Debreczin gefährdet war: Die Linie von Miskolcz Tokaj in der Ausdehnung von über 5 Meilen mit einem durch mehrfache Schläge entmutigten Armeekorps von etwas über 6000 Mann behaupten zu sollen, ist eine Aufgabe, der ich gestehe es offen, ich wenigstens nicht gewachsen war. - Dazu kam noch die Annäherung eines feindlichen Korps von Pesth und den Umstand daß ich weder genügende Infanterie- und Artillerie-Munition hatte.. Ich. denn ich von dem Vorrücken Schlik's vollkommen ins Kentniß war, war den Ansicht daß das Operations-Objekt des Feindes nicht Miskolc, sondern Tokaj gewesen; deßhalb habe ich mich auf keine precäre Sicherung von Miskolcz, sondern nur auf die sichere Behauptung von Tokaj einlaßen können. Ein hohes Kriegsministerium kann die vollkommenen Überzeugung tragen, daß wenn ich mich in eine Behauptung von Miskolcz eingelassen hätte - der Feind dermahlen seinem eigenen Geständniße nach, wahrscheinlich schon auf den Ebenen Debreczin's stände. So viel glaubte ich zur Verteidigung meiner bisherigen Operationen anführen zu müssen. Ich stehe heute in derselben Stellung wie am 22-ten und 23-ten - der Feind rückt von zwei Seiten gegen mich an, Schlik von der einem, Schulzig von der andere Seite, mit 10 000 Mann und 36 Kanonen. Der Kampf soll ein heftigen werden - wohlfeilen Preises sollen sie nicht Meister der obere Theiß werden. Wir sind zwar schwach am Zahl, aber um so begeisterter für die Sache für die wir eingestanden. - wird der Feind hier zum drittenmal geschlagen, so bezweifle ich es nicht, daß seine Sache in Oberungarn eine verlorene ist. Der morgige Tag wird ein Tag der Entscheidung werden. Beiliegend folgt eine Ordre de Bataille die man in der Wohnung des Generalen Schlik gefunden. Fogalmazvány: MOL R 295 Klapka-iratok 1. es. 3. t. dátum szerint 10/E., azelsö bekezdés sk. Magyar fordításban közli Klapka 1986. 88-89. o„ kihagyott utolsó rész 551. o. 50 0 kihúzva: Schuld 50 1 Lásd a 360. sz. iratot. - 197-

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