Debrecen város magistratusának jegyzőkönyvei 1587-1588 - Hajdú-Bihar Megyei Levéltár forráskiadványai 26. (Debrecen, 1996)
werden im Protokoll erwähnt: Ringe, Halsketten, Gürtel, Gläser, Becher und Messerbehälter. Das zeigt, daß in den Häusern der Debreziner Bürger feine Goldschmiedearbeiten, Accessoires und Geschirr vorhanden waren. Der städtische Charakter von Debrecen geht auch von den Eintragungen hervor, die darüber berichten, daß die Stadt Häuser mit Steingewölbe und Keller hatte, d.h. anspruchsvolle Bauten und nicht nur ebenerdige Häuser. In einem Beschluß über das Zehntel der Braumeister (zalaserfőzők) werden" serbírák" erwähnt, d.h. städtische Beamte, die für die Überprüfung der Qualität des Bieres zuständig waren und die Aufsicht über dem Bierausschank hatten. Laut Eintragungen hatte man zu dieser Zeit bei der Wahl der Beamten dieses Amt noch nicht. Im Jahre 1588 kommt Geld viel seltener in den Rechtsprozessen vor, etwa HOmal von 249 Fällen, das Verhältnis ist also wie im Vorjahr. In diesem Jahr beschäftigte man sich öfter mit den Zünften. Der Verkauf der Kürschner wurde geregelt, bei den Tuchmachern verfügte man über die Verkaufsstelle. An einer anderen Stelle des Protokolls wird über die Geschäfte berichtet, die von der Stadt eingerichtet wurden. Diese Eintragung hängt wierderum mit dem Textilhandel zusammen, man hat nämlich den Verkauf von Batist und anderen Krämerwaren verbotenem Gegensatz zum Leinenzeug. Über das Spital der Stadt findet man im Protokoll eine Eintragung, sie berichtet über die Befreiung von der Steuerzahlung für das Spital. Man hat auch über die Ackerbestellung einen Beschluß gefaßt, der besagte, daß man auf einmal nur einen Morgen bepflügen darf. Auch ein einmaliger Beschluß wurde aufgezeichnet, in dem deklariert wird, daß die Stadt dem Notar János Deák, der 9 Jahre lang opfervoll und treu für die Stadt gearbeitet hatte, als Belohnung sein Haus in der Straße Jakab Péterfia als Erbeigentum geschenkt hat.