Debrecen város magistratusának jegyzőkönyvei 1572 - Hajdú-Bihar Megyei Levéltár forráskiadványai 21. (Debrecen, 1990)

VORWORT . Das angezeigte Jahr brachte eine wesentliche Wende mit sich. Im vorigen Jahr schlossen der König Miksa und der Fürst von Siebenbürgen János Zsigmond den Bertrag von Speyer, am 14. März 1572 starb der Fürst — nach dem Protokolle János II. (298/1 Reg.) — und ab 25. Mai ist schon István Báthori der Wojwode (vgl. mit 260/3 und 298/1 Reg.). Und seit dieser Zeit — offensichtlich wegen der staatsrechtlichen Beziehungen — vermehren sich die Prozesse, in denen an den „ Wojwodenstuhl" apelliert werden, und verschwinden die Prozesse, in denen bei den königlichen Gerichten Einspruch erho­ben wird. Weder die Politik noch die Handelsbeziehungen beeinflussten den Zustand der kö­niglichen und von den Türken eroberten Gebiete. Die Kaufleute von Debrecen hatten nicht nur Kontakte zu Wien, sondern auch zu Venedig (vgl. mit Reg. 250/2 und 281/4 und 330/2 und 331/1). Sándor Takáts fand nur einige Hinweise auf die beiden hervorragenden Rinderkau­fleute von der Zeit in den Staatsarchiven von Wien. In den Regesten des Jahres kom­men sie öfters vor (vgl. mit Sándor Takáts: Duskás Ferenc debreceni főbíró. Budapes­ti Hírlap 1924.198. sz.; — Budapesti Szemle 1926 [201. k.] 333—357. — Debreceni Képes Kalendáriom 1930: 54—57. — Rajzok a török világból Bp. 1917. III. k. 3.; Szegény magyarok Bp. é. n. 139.). Aufgrund des früheren und gegenwärtigen Protokolle kann man die Handlungen von Ferenc Duskás und István Tar etwas eindeutiger nachvollziehen. Um die derzeti­ge Geschichte der Stand besser kennenzulernen und die weitere Forschung anzure­gen, machen wir hier den Versuch, die Tätigkeit beider Kaufleute zu skizzieren, vor­ausschickend, dass ihr Leben und ihre Tätigkeit im Jahre 1571 noch kein Ende fand, die späteren Quellennachweise geben noch neue Angaben in beiden Fällen. Der Name von Ferenc Duskás kommt in den Regesten von 1564 vor (1564: Reg. 14/4, 15/1), er mag schon damals ein vermögender Rinderhändler gewesen sein. 1576 war er der Stadtrichter, er schloss den Vertrag mit dem dicht bevölkerten Dorf Hegyes über die gemeinsame Benutzug einer Weide, die zwischen Debrecen und dem Dorf heute im westlichen Gebiet von Ondód — lag ("Közélő föld" Reg. 185/5). Im nächsten Jahr ist er "juratus judex", das heisst beeideter Richter. Wir kennen den Na­men seines ebenfalls vermögenden Schwiegersohnes (569 Ft), (1568: Reg. 251/9), seine Schwester Sára, die Mutter von Gáspár Káka, der sich später mit Kreditverleih beschäftigte (1568: Reg. 235/5). Seine Tochter war 1569 die Witwe von Mihály Mezei, ihr verstorbener Mann be­sass in Miskolc und Bodrogkeresztur einen Weinberg und in Sárospatak ein Haus und Silberwaren (1569: Reg. 259/2, 306/1). 1570 war Ferenc Duskás wieder der Stadtrichter (1570: Reg. 1/1), er hat den Bau des Auditoriums an der Nordzeite der Sankt-Andreas-Kirche beendet, die in der Zeit der Hunyadis erweitert wurde und vor sechs Jahren durch einen Feuerbrand zerstört wurde und deren Bögen wegen des Feuers einstürzten. Die Grundmauern dieser Kir­che sind vor ein paar Jahren entdeckt worden (am 24. April 1572 Reg. 101/3).

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