Katolikus Főgimnázium, Gyulafehérvár, 1858

Uebevliefenmg, bic für Szent-Imre ftnidjt, bie őriéin Wafite fei. 0oűten wir ouf ben Umßattb, baß Chalcocondyla-3 Síacfyfoíger Hunyadis 9iieberlage bei Szent-Imre, c&fdjon er fclbß berei­ten mit feiner Silbe ermähnt, amteßmen, aud) weniger refíeftiren, fo wirb unS fcf;cn ein nähe­res (Singefjen in ben £ert biefeS grtedßfcj'cn <Sefrf>i#tőfc£rei&er§, ^ínlőnglict überzeugen, baß er bér (Sfaubwürbigfeit jener ©cfcißcfßöfcßreiber, bie i$u wibfífpredjen, feinen ÍJlbbntö) tí;ut, fonbcrn bíefelbcn út bér .§>auptfa<$e oielmefjr bejtatiget. SffiaS ifi benn eigemlié bér Sinn feiner.oben angeführten SEcrte?19) SBcbl fein an- bercr, als baß Mezet-Beg Siebenbürgen mit «firieg überzogen, unb in bér SGaße ber Cpauptßabt beö &mbe3 ein bcfeßigteS Säger aufgefdßagen habe; baß er in einem Steffen gefallen, unb feine Rőtben biS jnr 3)anau ocrfolgt worben feien. sJhm fragen Wir: 3ß Siebenbürgens .§auptßabi $u Hunyadis 3olot tco^I ^ermann- flabt gewefen? Saßt ftch baS Säger ber Sürfen eben tiefem Berichte jufolge nicht füglich nach Szent- Imre feßett, baS in ber 9Mße SBeißenburgS, ber eigentlichen cpauptßabt beS SanbeS, unb 9ieß- benj bev SBoiwoben gelegen, ein bcfeßigteS Sonnnerfcbloß térfélben War? 2BoßI erwüßuett Thurócz unb Bonfin bloß ein S)orf—ad vicum quemdam — 20J. Süßet ßeßt eS aber mc^t ein, baß fclbft biefer 2(uSbrucf ftcß oiel fcßwercr mit .§ermannßabt, als mit Szent-Imre oereinigen laßt? Sagen ja becß SBcibe, baß Hunyadi baS türfifche .§ccr bei einem £>otfe, alfo nicht bei <§ermannßabt angegriffen habe; baß bie Stufen ihre befangenen in einem befeßigten Säger hielten. tfann ber im Sanbe ßentmzießenbe fteinb baS befeßigte Säger mit ßch ßevumfcßleppeu? 3ß eS niißt leichter ju begreiffen, baß berfclbe bie befangenen auch waßrettb beS mit größerem Uebcrmutße unternommenen OiaubjugeS im Gaßei ju Sz. Imre be- macht unb bei ber Jtunbe, baß Hunyadi anrüefe, ßcb gegen twfeS Säger gezogen üttb an baS- felbe geief;nt habe? Unb follte ferner auch' Benkö, Fejér uub f$eßier, bic Oorjüglichßen friti- feßeu Sorfcher unferer (Sefcßidße, beren zweiter in feinem 21'erfe: „Genus, incunabula et vir­tus Joannis Corvini de Hunyad argumentis criticis illustrata“ Seite 267 folgenbermaßen fprießt: „Anno 1442, aetatis 56 maximis in Transsilvania de turcis inclaruit victoriis, ad vicum nempe Sancti Emerici, et ad portám ferream vulgo Vaskapu“, a!S beut ßtafio­19) Die Entfernung dieses Schriftsteller* vom Orte der Begebenheit mag die Ursache jener minder richtigen Kennlniss des Landes sein, das er hier beschreibt. Auch wird bei ihm zu berücksichti­gen sein, dass er, als der Sprachen unseres Landes unkundig, die Sache nur einseitig und zwar aus dem Munde derjenigen vernehmend berichten konnte, denen es sehr darangelegen war, die ganze Affaire zu beschönigen. Chalcocondyla lebte zu Konstantinopel; seine Geschichte geht vom Iahre 1298 bis 1462. — 20) Obschan Haner in seinem Werke: „Das königliche Siebenbürgen“ auf dieses Verschweigen des Namens sich berufend gegen die Annahme von Szent-Imre ist, so stellten wir doch Engel an die Spitze .der entgegengesetzten Meinung, da dieser sich dabei auf Chalcocondylas beruft, Haner aber, weder einen andern bestimmten Ort angibt, noch aber irgend einen Beleg vorbringt; mithin von Benkö mit Recht-in seiner Mil ko via 2 Th. 349 — folgendermassen getadelt wird: „Haner locum hujus pugnae a S. Emerico, sine causa tarnen, removit.

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