Levéltárismertető és fondjegyzék - Városi Levéltári Füzetek 2/1999 (Győr, 1999)

Idegennyelvű ismertetések

STADTARCHIV GYŐR 9022 Győr, Rákóczi Ferenc út 1. Tel/Fax: (96) 312-288 Direktor: József Bana Das Stadtarchiv Győr verwahrt die Akten der Stadtverwaltung und die der ihr unterstellten Institute von 1600 bis 1962. Sein Einzugsbereich und seine Zuständigkeit stimmt mit dem der diese aufrechterhaltenden Selbstver­waltung überein. Im Fa lie von Győr stellte der 1271 vom König István V. ausgegebene Privilegium die Voraussetzungen zur Verkörperung einer rechtmäßigen Stadt. Die in die Burg Gesiedelten bekamen die Rechte der Fehérvárer Bür ger (freie Richterwahl, Markthaltung). Leider zur Zeit der beinahe vierjährigen Herrschaft der Türken wurden diese Dokumente vernichtet, so mußte man das Wiedererwerben der früheren Privilegien mit Zeugenaussagen bestätigen. Nach der Beförderung zum Rang der königlichen Freistadt nahm die Arbeit der schon früher entstandenen städtischen Kanzlei durch die Erweiterung der Stadt Verwaltungs­dienstbereiche beträchtlich zu. Aller Wahrscheinhchkeit nach kamen z u jener Zeit die ins Archiv gehörenden Dokumente ins etwa 1562 gebaute, derzeit noch Parterrengebäude des Stadtrates. Der örtüche und der zentrale Wille stimmte praktisch 1846 in Sachen des Archivsüberein, als dessen Ergebnis gewann K ároly Streibig zum ersten Mal das erste selbständige Archivaren­post von Győr. Ab 1861 kam in der Person von József Visky ein Archivar zur Stadt, der durch seine Fachkenntnisse die notwendige Garantie gewährte, das verwirrende Archivgut übersichtlich zu ordnen und es für die Forschungen zugänglich machen. Eigentlich könnte man vom Amtsantritt von József Visky die auch im heutigen Sinne gültige Tätigkeit des Archivs zählen. Das von ihm verwahrte Archivgut hatte einen weiteres Blickfeld als nur durch die Büros „produzierten" Dokumentationen. Auch eine sich immer erweiternde Handbibliothek, sowie eine Siegelsammlung befanden sich im Archiv. Der Aufbau des neuen Stadtrates 1897 bedeut ete auch die Umsiedlung des mit ihm in enger Zusammenarbeit funktionierenden Archivs. Dem Archivar Ferenc Sefcsik gelang es außer dem Schriftgut auch die Basis einer offenen Bibliothek zu schaffen. Zu der aus 2520 Werken bestehenden Büchersamml ung gehörte auch eine Landkartensammlung. Im Laufe der Kriegsereignisse erlitt das Archiv keinen Schaden, aber in den Jahren der Luftschutzsicherstellung griff die feuchte Luft der Keller die alten Akten und

Next

/
Oldalképek
Tartalom