Walleshausen Gyula: A magyaróvári agrárfelsőoktatás 175 éve (1818-1913) (Mosonmagyaróvár, 1993)

10. A Pannon Agrártudományi Egyetem, Mezőgazdaságtudományi Kar, Mosonmagyaróvár - napjainkban

bis heute eine unlösbare Bestrebung —, den sogenannten „integrierten“ Unterricht einzufiihren. Im Ergebnis der hierbei gemachten schlechten Erfahrungen wurde dernach versucht, in der Ausbildung ,,Unterrichtblocks“ zu gestalten, was gewissermassen eine Möglichkeit bot, von den Lehrfächern et­was freizügiger zu wählen. Das bedeutete einen Schritt in Richtung der Lehr- und Lemfreiheit. In der zweiten Hälfte der siebziger Jahre wurde zwei neue Gebäude gebaut, der Unterricht war hierdurch raummässig angenehmer. Die technischen Einrichtungen, Instrumente, usw. zu verbessern bzw. neue Anschaffungen zu realisieren war viel problematischer, da parallel mit der Verschundung des Landes der Import stark begrenzt war. Es kam die Zeit der Inflation, die Unterstützung für die Institution ist zusehends geringer geworden. Im Jahre 1979 wurde der theoretische Unterricht zur Rechentechnik eingeführt. 1986 richtete man ein modernes Rechen- und Unterrichtszentrum ein. Für die Agraringenieure in der Praxis wur­den in den siebziger Jahren regelmässige Weiterbildungskurse mit einer Zeitdauer von 1 bis 3 Wochen organisiert. Im Bereich der Forschung hatte man Anfang der siebziger Jahre bereits 18 Themenkreise, die Anzahl der sogenannten Forschungsprojekte auf Vertragsbasis war angestiegen. Einen Teil der durch diese Aufträge erzielten Einnahmen durfte die Fakultät für sich behalten und verwenden. So konnte man dem relativen Rückgang der Dotation etwas entgegenwirken. Von der Studentenschaft konnten immer mehr Jugendliche ins Ausland kommen, was den Fremdsprachenunterricht an der Fakultät und die Anstrengungen in Richtung einer Entwicklung auf diesem Gebiet sehr günstig beeinflusste. X. (1989—) In der zweiten Hälfte der achtziger Jahre, besonders nach dem Sturz des Parteistaates hat die Fakultät trotz der oft schwierigen wirtschaftlichen Situation eine starke Entwicklung aufzeigen kön­nen. Es wurden neue Laboratorien eintgerichtet, am bedeutendsten davon sind die Labors der Bio­technischen Station. Das ehemalige Ujhelyi-Milchhaus wurde runderneuert, hier wurde ein ergono­mischer Labor und ein Vorführraum eintgerichtet. Auch das ehemalige sog. Burgkapitänshaus wurde von Grund auf erneuert. Die Fakultät bekam auch das bisher durch den Parteistaat genutzte Haus am Deák-Platz nach einer totalen Restaurierung wieder zurück, dassja früher im Besitz der Akade­mie war. Die bedeutenste Investition neulich was das neue Studentenhotel,Landwirt“, wo in moder­nen und bequemen Zimmern 200 Personen untergebracht werden können. Endlich durfte die Fakultät auch der Opfer der Revolution im Jahre 1956 und der des Zweiten Weltkrieges würdig und der Gerechtigkeit entsprechend gedenken, im Burghof wurden die beiden Denkmäler aufgestellt. Auch die internationalen Beziehungen können nicht mehr durch Parteivorschriften eingesch­ränkt werden. Die Studenten haben die Möglichkeit, in Form eines Praktikums von 2 bis 6 Monaten in entwickelteren westlichen Ländern in Farmwirtschaften praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Fakultät hat im Bereich der Forschung und Ausbildung mit mehreren Universitäten sehr günstige Verträge über Zusammenarbeit abgeschlossen. 300

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