Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1843 (Pesth)

Der Pesther Stadt- und Landbote für das Königreich Ungarn 1843. - Charakteristik des Jahres 1843

Türkischer Kalender Türk. Tag. Türkisches Fest Gregoria. Datum Dschemasi­20 l Eroberung Konstautiuopels! nl-awwcl durch Mohammed ll. inst Jahre. 1455. n. Eh. Gehst i843.Juu.l8 1 Gabr iel erscheint dem Pro­pheten...............................: u u 29 Dschemasi­9 Geburtstag EbubekerS . . „ Jul. 7 nl-acher 20 Gebur tstag FatimaS der Tochter Mohammeds . .’ rt' v 18 1 Bas der Arche NoaS . . . t r H 28 Redsoheb 4 Nrcht der Geheimnisse . . . IT IT 31 ! 28 I Mohammed erhält das Pro­phetenthum ................. IT Aug. 42 ! 29 : Nacht der Himmelfahrt . . . ii iT 25 1 , ii ii 27 Schaban 3 j Geburtstag Hussein . . . . IT IT 29 l5 ! Nacht der Prüfung, wo der. I Koran vom Himmel kam ii Sept. 10 16 Mekka lvird z. Kaaba erklärt " a 11 1 1 Diesen ganzen Monat wird i am Tage gefastet . . . . . ii ii 25 Ramasan 3 ' DaS Buch, welches Abraham ! empfing steigt vom Him­mel nieder ii u 27 Sehewwal i 41 »I 18 1 | 27 1 29 ; 2 3 7 16 Der Koran wird der Welt gesandt ........................... Die Tora (5 Bücher MosiS) werden der Welt gesandt .' Das Evangelium Jesu wird der Welt gesandt . . . . Nacht der Allmacht, wo dem Propheten die erste Offen­barung zu Theil wurde . Trauertag wegen der Nie­derlage vor Wi en 1 l-ten Sept. 1683 .................... ^Großer Bairam oder Ende ; deS RamaSans, der Tür- l ken größtes Fest .... Todestag Hamsa des Mar­rnrers....................\ Gedächtnißtag der Schlacht beiOhud, die Mohammed seinem eigenen Stamme lieferte. ............................ ii ii 28 u Oft. 1 ii ii 12 1, H 21 ii ii 25 7 ii 25 ii ii 26 ii u 27 „ ,i 81 > ii ii 9 Außerdem gilt dem Türken jeder 13. 14. und 15te Tag eines Monates für glücklich, und der Freitag jeder Woche ist ihm, unter der Benennung Dsehuma ein Gott geweihter Ruhetag. Auch hat der Aberglaube der Muhammedaner noch so man­ches Fest, und so. manchen Gedächtnißtag in ihrem Kalender gebraucht, den ich aber hier nicht im Einzelnen aufführen kann, ohne den Raum zu sehr in Anspruch zu nehmen. IV- Von den vier Jahreszeiten, a) Von den astronomischen Jahreszeiten. (Der Frühling, Lenz,) diese liebliche Jahreszeit, in welcher die Natur aus des Frostes eisigen Armen sich loswin­det, und zum neuen Leben, neuer Thätigkeit erwacht, (be­ginnt diesmal am 21ten Marz um 7 Uhr 21 Minuten Mor­gens.) Die Erde tritt in diesem Augenblicke in das erste Pünkt­chen der Waage, also (die Sonne tritt in den ersten Punkt des Widders,) das heißt sie befindet sich in der Ebene unseres Aequators, und dem zu Folge wird überall auf Erde (die Pole ausgenommen) Tag und Nacht gleich lang. Dies nennt man das Frühlings- Aeguinoctiem, ober die FrüHlings-Nachtgleichc. (Der Sommer,) des Jahres Mittag, wo die Ve­getation ihre höchste Stufe erreicht, und alles der Reife ent­gegeneilt (beginnt am 22tcn Juni um 4 Ubr 19 Minuten Morgens. Die Sonne hat in diesem Augen"bliche ihre größte nördliche Abweichung erreicht,) sie fleht jetzt für die nördliche Hälfte unserer Erde am'höchsten, ihre Strahlen fallen nun am geradesten und längsten auf diese Hälfte, und daher ist auch der Tag da am längsten, die Nacht aber am kürzesten.) Diesen Zeitpunkt nennt man das ©ommcr-SoIstitium, oder die Sommer-Sonnenwende. (Der Herbst,) der Jahres Abend, wo die Früchte jeder Art ihre Reife entweder schon erreicht haben, oder doch erreichen, (fängt an am 23ten September um 6 Uhr 27 Minuten Abends; indem die Sonne zum zweiten Male die Ebene des Aequators erreicht, und zum zweiten Male auch Tag und Nacht auf Erden gleich lang werden.) Dies ist die Zeit des Herbst-Ae qui n nc tiums oder der Herbst-Nachtgleicht. (Der Winter,) des Jahres Nacht, wo die Vege­tation ruht, starrer Frost die Gefilde der Erde umfaßt und Schnee ihre Fluren deckt, die ernste mid feierliche Jahreszeit (beginnt am 22stcn Dezembcr 4 Minuten nach dem Mit­tage. Die Sonne hat jetzt ihre größte Tiefe im Süden erreicht, der Tag ist auf der von uns bewohnten Erdhälste am kür­zesten, die Nacht am längsten,) aber schon lächelt uns die frohe Gewißheit, daß mir dem beginnenden allgemachen Hö- herstcigen der Sonne auch die finstre Herrschaft der Nacht mehr und mehr beschrankt werde, und aus diesem Gesichts­punkte betrachtet, ist dieser Zeitpunkt, den man das Win­ter — 5o!stitjt:.m, die Winter — Sonnenwende nennt, schon etwas erfreulicherer Natur. I>) Dauer der astronomischen Jahreszeiten. Würde sich die Erde in einem vollkommenen Kreise um die Sonne bewegen, so wäre ihre Geschwindigkeit in jebem Punkte der Bahn gleich groß, und eine Jahreszeit wäre so lang wie die andere. Weil sich aber die Erde in einer Ellipse, und zwar so bewegt, daß sie in gleichen Zeiten immer durch gleiche Flächenräume geht, so hat sie eine ungleiche Ge­schwindigkeit, und bewegt sich, wenn sie in die Sonnenferne gelangt um ein beträchliches langsamer als damals, wenn sie

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