Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1843 (Pesth)
Der Pesther Stadt- und Landbote für das Königreich Ungarn 1843. - Eilwagen-, Postwagen- und Briefpost-Ordnung
115 Eilwagen-, Postwagen- und Briefpoft-Ordnun Gebühr, Abgang und Ankunft. Übersicht. der Personen-Gebühren bei dem von Wien und Ofen abgehenden und ankommenden k. k. Eil- und Postwagen. Auf der Route Fahrten. | Postwagen. 1 EilwagijSepar. imZnn-IjimÄuß von bis 1 t\a*\t\\x\ ifi i0t||4í*t Ofen Wien 14 44 16146 — — — — „ Hermannstadt — — — .— 20 40 18 5 .» Clausenburg — — — — 22 56 20 4 Hermannstadt Kronstadt — — — — 4 48 4 12 Öfen Kaschau — — — — 9 36 6 24 » Semlin — — — — 17 52 15 38 Wiep rin» 10 12 11 54 — — — — Linz Passau 15 12 17 44 — — — — Marcke 17 24 20 18 — — — — Innsbruck 26 46 31 16 — — — — Wien Grätz 10 — 12 50 — — — — Laibach 25 46 26 2 — — — —Triest 30 50 34 9 — — — — ! Mailand 47 32 53 23 — — — — » Venedig 34 22 38 33 — — — —Agram — — — — 11 27 9 34 Agram Karlstadt — — — — 2 14 1 45 Wien Budweis 10 12 11 54 — — — — Preßburg 2 — 4 40 — — — — » Prag 17 43 19 50 — — — — H Brünn 7 36 8 52 — — — — * Podgorze 25 1 28 6 — — — — Lemberg 42 46 46 42 — — — — Troppau 15 19 17 30 — — Lemberg Brodi — — — — 2 43 2 6 Abfahrt und Ankunft der Eil- und Brancard- Wägen in Ofen und Wien. . Der Ellwagen fährt von Ofen nach Wien Täglich Nachmittags 4 Uhr ab, und kommt in Wien andern Tags gegen 10 Uhr Abends an. — 23oh Wien nach Ofen fährt dieser Täglich Abends Schlag 7 Uhr ab, und kommt den Lten Tag Früh an. Mit diesen Eilwagen geht auch die ordinäre Briefpost. Wer Briese mit Papiergeld,' kleine Geldpvsien, oder wich, rkge Schriften (Urkunden, Obligationen u. dgl.) mit diesen Eilwägen nach und über Wien senden will, muß selbe bis längstens 11 Uhr Vormittags im Postwagen-Amte aufgeben. Anmerkung. Den Frachtstücken ist noch eine zweite vollständige und deutlich geschriebene Adresse und Fracht, brlef beizugeben. Vom Werthbetrag Aufeine Entfernung von Meilen in gerader Linie b.eins. !über2 von ö 1 v. 10 v. 16 v. 22 v. 28 in Gulden. 2 Ml. bis 6 bis 10 j b. 16 b. 22 b. 28 b. 36 st. kr fl-skr fl-skr. lfl-Ikr. fl |fr. fl 1 fr. fl. | fr. bis einschlüssig 25 fl. — l — 1 — 2 — 2 — 3 — 3 — 4 über 25 bis 50 „ — 1 — 2 — 3 — 4 — 5 — 6 — 7 „ 50 ,. 100 „ 2 — 4 — 6 — 8 — 10 — 12 — 14 von 200 „ — 4 — 8 — 12 — 10 — 20 — 24 — 28 „ 300 „ — 6 — 12 — 18 — 24 — 30 — 36 — 42 400 ,, .— 8 — 16 — 24 — 32 — 40 48 — 56 „ 600 ,. — 10 — 20 — 30 — 40 — 50 1 — 1 10 ,, 600 „ — 12 — 24 — 36 — 48 1 — 1 >2 1 24 700 „ — 14 — 28 — 42 — 56Í l 10 1 24 1 58 800 „ — 16 — 32 — 48 l 4 i 20 1 36 l 52 „ 900 ., — 18 — 36 — 54 l 12 1 30 1 48 2 6 , 10OO „ — 20 — 40 I — 1 20! l 40 2 — 2 20 Gebühr für Geldsendungen. Für Aufgaben bis cinschließig 1000 Gulden. Anmerkungen. Sendungen von Gold und Silber- »geld unterliegen nebst der Porto-Gebühr nach dem Wcrthe in dem nach dem Verhältuiß der Summe entfallenden vollem Betrag auch a) der Gebühr nach dem Gewicht mit folgenden Beschränkungen: 1) Sendungen bis einschlüßig 10 fl. werden von der Ge- b ühr nach dem Gewichte sreigelassen. 2) Für Sendungen über 10 fl. wird die Porto-Gebühr nach dem Gewichte bis 1 Pfund einschlüß. nur mit % über 1 Pfun bis 10 Pfund mit der Hasste, über 10—20 Pfund nur mit s/# des tarifmäßigen Satzes, und nur 3) bei Sendungen über 0 Pfund wird der volle Betrag der tarifmäßigen Gebühr nach dem Gewichte eingehoben. Für Sendungen von Werthpapieren, welche auf bestimmte Summen lauten, als: Staats und Privat Obligationen, Wechsel, Coupons, Geldanweisungen, Lotterielose u. s. w. isi V« der tarifmäßigen Gebühr nach Maß des in Conventions Münze a ngrgebenen Werthes zu entrichten. Für vermischte Sendungen von Gold. Silbergeld, Banknoten, Papiergeld, Werthpapiercn und Schriften in so weit dieselben bis zum höchsten Gewichte von 8 Loth unter einem und demselben Umschläge zur Aufgabe gebracht weiden dürfen, wird die Gebühr nach den einzelnen, den Inhalt solcher Sendungen bildenden Sorten berechnet, die Brief-Porto Gebühr jedoch in soweit sie für Schriften, Papiergeld und Banknoten, dann Werthpapiere in Ansatz zu kommen hat, mir einmal und zwar für jenen Bestandtheil der gemischten Sendungen ein- gehoben, rücksichtlich dessen dieselbe im höchsten Betrage entfällt. Für Sendungen von Maaren, Präziosen und andern Effekten ist zu entrichten- a) Jedenfalls die Porto-Gebühr nach dem Gewicht und nebstbeid) die Porto-Gebühr nach dem Werth; letztere jedoch unter folgenden Beschränkungen: 15*