Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1840 (Pesth)

Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1840. - Eilwagen-, Postwagen- und Briefpost-Ordnung

104 Geldwesen tu den k. k. Staaten. Goldmünzen, welche geschlichen Umlauf haben. K. K. öftere, und Kremnitzer einfache Ducaten 4 fl. 30 kr., doppelte 9 fl., niederländische ganze Svuveralnsd'or 13 fl. 20 fr., halbe 6 fl. 40 fr., alte holländische Ducaten ge­rändert und vollwichtig 4 fl. 30 fr. CMze. Die Schwere der vorstehenden Geldsvrten nach dem ordinären 60 Gran schweren Ducaten-Gewkchte ist der ein­fache Ducaten, so wie der alte Holländer zu 4ya fl. — 60 Gran Doppelducatcn 120 Gran. Ganzer Souverainsd'or 3 Ducaten 11 Gran, halber 1 Ducaten 35 ya Gran. Alle Liese Geldmünzen müssen vollwichtig sein. Als vollwich­tig werden die f. f. öflerreich. und Kremnitzer einfachen und doppelten Ducaten, dann die f. f. öflerreich. niederl. ganze und halbe Sourerainsd'or angenommen, wenn in Ler Abwägun ; mit einem dem Goldstücke angehängten Du- catengrän das bestimmte Gewicht nicht vorschlägt, mithin wenigstens instehet; bei den angeführten alten Holländer Ducaten aber, wenn sie gerändert sind, und in der?lbwa- gung mit einem dem Goldstücke angehängten Ducatengrän Las Goldstück vorschlägt. Ungewichtkge Goldmünzen wer­den bei öffentlichen Cassen gar nicht, sondern nur bei den Münz- und Einlösungs-Aemtern als Material angenommen und behandelt. Silbermünzen. K. K. österr.Iund andere nach dem Conventivnsfuß ausgemünzte Speciesthaler 2 fl., halbe Thaler oder Gulden 1 fl., Viertelthaler oder halbe Gulden 30 fr., Kopfstücke oder sogenannte Zwanziger 20 fr., alte Siebenzehner 15 fr., halbe Kopfstücke oder Zehner 10 fr., «.'rite Siebener 6 fr., dann Fünfer und Groschen. K. K. niederl. ganze Kronenthaler 2 fl. 12 fr., halbe 1 fl. 6 kr., Viertelfronen 33 fr. Ferner gelten in Oesterreich: Venetianische Zechinen 4 fl. 32 fr., italienische 20 Lirestücke 7 fl. 35 fr., franzö­sische 20 Frankenstückc 7 fl. 35 kr., bairische ganze Kroncn- ti/aier 2 ft* 12 fr. Mailänder ganze Scudi 1 fl. 45 */- kr., spanische Matten oder Säulenthaler 2 fl. 3 kr. Cono.-Mze, Beschädigte und beschnittene Münzen werden bei öffentli­chen Cassen nicht angenommen, sondern von den Münz- und Einlösungs-Aemtern gegen den festgesetzten Preis übernommen. Neues Münz wesen im lombardisch-vene- tia nischen Königreiche. Nach dem Patente vom 1. Nov. 1823 ist der österr. Conventivnsfuß als Grundlage zur Ausprägung und Werthsbestimmung der Münzen im lom­bardisch- venetianischen Königreiche bestimmt, und zum Be- hufe der Anwendung dieses Münzfußes auf das metrische Gewicht, welches für die Ausprägung im lomb.-venet. Kö­nigreiche beibehalten wird, folgendes Decimal-Verhältniß festgestellt: 1 metrisches Pfund = 3 Mark 9 Loth 48 Nicht- pflennigtheile des Wiener Marktgewichtes; und ein Wiener Mark = 2 Uncien 8 Grösst 6 Gran und 44 Hunderttheile eines Granes des metrischen Gewichtes. Diesem gemäß wird das metrische Pfund fein Gold zu 1307 fl. 20fr. oder 3922 neuen österr. Lire (Lire austriache), fein Gilb er zu 85 fl. 31 kr. oder 25,655 österr. Liren, Cent. Kupfer zu 1 fl. 54,258 fr. oder 5 Liren 7142 Centestmi ausgeprägt. Die Einheit der auszuprägcndcn Münzen ist die österreichische Lira (Lira ausriaca), welche ein metri­sches Gewicht von 4 Denar und 23Ai Hunderttheile eines Grans enthält, und aus 9 Zehntheilen feinen Silbers und einem Zehnthcil Kupfcrzusatz besteht. Die Lira wird in 100 Theile (Centesimi) getheilt, und ihr verglichener Werth ist nach dem Conventions-Fuße 20 kr. und nach der früheren italienischen und französichen Währung 87 Centesimi. Die neu ausgeprägten Goldmünzen sind: die 80. vrana oder das 40 Lirestück zu 13 fl. 20 kr., unD die Mezza Sovrana oder das 20 Lirestück zu 6 fl. 40 fr. Silbermünzen: Scudo 2 fl., halber Scudo 1 fl., ganze Lira 20 kr., halbe 10 fr., viertel 5 fr. oder 25, Centesimi. Kupfermünzen: Soldo zu 5 Centesimi gilt 1 fr., das 3 Centesimistück V* kr., 1 Centesimo Vs fr. 100 österreichischen Lire gelten 87 italienische Lire oder französische Franke, oder 113 °rr mailändische Lire, oder 159™/«; venetianische Lire. Werth des ö st e r r e i ch i s ch e n G e l d c 6 i m Aus­lande. Ein österr. Gulden C. M. (zu 3 Zwanziger) gilt nach innerem Werthc (also nicht nach seinem Curse oder Perger), in Frankreich 2 Franken 58 Centimes.— in Eng- land 2 Schilling 1Pence, — in Baiern 1 fl. 12 fr. — in Dänemark 27 3/io Current - Schilling, — in Danzig 86 9/io Groschen , in Spanien 5 Vs Realen de plata — in Fredonia 49 Centimen oder fast einen halben Dollar. — in Hanover 21 3/s Mariengroschen, — in Holland 48 y2 Groote, — in Hamburg 22 Vs Schilling, — in Königsberg 2 fl. 2 Groschen, — in Lübeck 273/io Schilling, — in Por» rugall 430 Rees, — in Preußen 16 Vio Groschen Gurr.— in Sachsen 15 9/io Groschen, — in Schweden 21V'« Schil­ling,— in der Schweiz 34 Vi» Sols, — in der Türkei 1 Piaster 40 Aspcr, — in Westphalen 25 Va Albus. Werth des auswärtigen Gelbes in Oe­sterreich in C. M. Ein französischer Frank gilt 23 kr.,— Pfund Sterling in England 9 fl. 24 kr. 2 ’/a pf., — bai­rischer Gulden 50 fr. — 1 dänischer Rthlr Cour. 1 fl. 45 kr., 1 Rthlr Species 2 fl. 10 fr. — 1 Danziger Gul­den 21 3/io kr.. — 1 span. Piaster 2 fl. 2 kr., — 1 span. Wechselpiaster 1 fl. 33 Vio kr. — ein nordamcrikanischer Dollar 2 fl. 4 Va kr., — 1 hannöverscher Thaler 1 fl. 39 fr., — 1 holländischer Gulden 49 Vio fr., — 1 ham- burgische Mark Bankó 43 Vio Fr., — 1 Kvuigsbcrger Gul­den 28 Va fr., — 1 lübeckische Mark Cour. 35 ft, — 1 neapolitanischer Ducato 1 fl. 37 fr., — 1 portugiesischer Wechsel-Crusade 55 Vio fr., — 1 preußischer Thaler 1 fl. 25 fr., 1 sächsischer Thaler 1 fl. 30 fr., — 1 schwe­discher Thaler 2 fl. 12 fr., — 1 Schweizer Frank 34 fr., 2 Va Pscning, — 1 türkischer Piaster 32 Vio fr., — 1 wcstphälischer Thaler 1 fl. 15 fr.

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