Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1838 (Pesth)

Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1838. - Geldwesen in den k. k. Staaten

106 Geldwesen in den k. k. Staaten. Goldmünzen, welche gesetzlichen Umlauf haben. K. K. öflerr. und Kremnitzer einfache Ducaten 4 fl. 30 fr., doppelte 9 fl., niederländische ganze Souverainsd'or 13 fl. 20 fr., halbe 6 fl. 40 fr., alte holländische Ducaten ge« rändert und vollwichtig 4 fl. 30 fr. C. 93L Di e Schwere der vorstehenden Geldsorten nach dem ordinären 60 Gran schweren Ducaten-Gewichte ist der ein« fache Ducaten, so wie der alte Holländer zu 4 /% fl. — 60 Gran. Doapeldncaten 120 Gran. Ganzer Souverainsd'or 3 Ducaten 11 Gran, halber 1 Ducaten 35 V* Gran. Alle diese Goldmünzen .müssen vollwichtig seyn. Als voll­wichtig werden die f. f. öflerreich. und Kremnitzer ein­fachen und doppelten Ducaten, dann die f. f. vsterr. nie* dcel. ganzen und halben Souverainsd'or angenommen, wenn in der Abwägung mit einem dem Goldstücke angehängten Ducatengrän bas bestimmte Gewicht nicht vorschlägt, mit­bin wenigstens instehet; bei den angeführten alten Hollän­der Ducaten aber, wenn fle gerändert sind, und in der Abwägung mit einem dem Goldstücke angehängten Duca- tengrän das Goldstück vorschlägt. Ungewichtige Goldmün­zen werden bei öffentlichen Cassen gar nicht, sondern nur bei den Münz- und Einlosungs-Aemtern als Material an­genommen und behandelt. S i l b e r m ü n z e n, K. &. öftere, und andere nach dem Conventionsfnß ausgemünzte Speciesthaler 2 fl., halbe Thaler oder Gulden 1 st., Viertel.Thaler oder halbe Gul­den 30 fr., Kopfstücke oder sogenannte Zwanziger 20 fr., alte Siebenzchner 15 fr., halbe Kopfstücke oder Zehner 10 fr., alte Siebener 6 fr., dann Fünfer und Groschen, K. K. nlederl. ganze Krvnenthaler 2 fl. 12 fr., halbe 1 fl. 6 fr., Viertel-Kronen 33 fr. Ferner gelten in Oesterreich: Venetianische Zechinen 4 fL 52 fr., italienische 20 L.restncke 7 fl. 35 fr., fran­zäst sch e 20 Frankcnstücke 7 fl. 55 fr., baierische ganze Kro­nen tbaler 2 fl. 12 fr. Mailänder ganze Scuvi 1 fl. 45 V2 fr., Ganische Matten oder Säulenthater 2 fl. 3 fr., Cono. Mz. Beschädigte und beschnittene Münzen werden bei öffent­lichen Cassen nicht angenommen, sondern von den Münz- unt> Einlösungs. Aemtern gegen den festgesetzten Preis übernommen. Neues Münzwesen im lvmbardlsch oenetia- nischen Königreiche. Nach dem Patente vom 1. Nov. 1825 ist der öflevr. Conventions-FuH als Grundlage zur Ausprägung und Werthsbestimmung der Münzen im lom- bardisch-venetianischen Königreiche bestimmt, und zum Be- hufc der Anwendung dieses Münzfußes auf das metrische Gewicht, welches für die Ausprägung im lomb.-venet- Kö­nigreiche belbehalteu wird, folgendes Decimal-Verhältniß fcflgestell.t: 1 metrisches Pfund 5 Mark 9 Loth48Richt- pstenniqtheile des Wiener Marktgewichfes; und ein Wiener Mark---2 Oncien 8 Grösst 6 Gran und 44 Hunderttheile -eines Geancs des metrischen Gewichtes. Diesem gemäß ivtvfc das metrische Pfund fein Gold zu 1307 fl. 20fr. »der 5922 neuen öflcrr. Lire (Lire austriache), fein Silber zu 85 fl. 31 fr. oder 25,655 öftere. Liren, Ku« pfer zu 1 fl. 54,258 fr. oder 5 Liren 7142 Cenieflmi ausgeprägt. Die Einheit der auszuprägenden Münzen ist die österreichische 8irü (Lira austriaca), welche ein metri­sches Gewicht von 4 Denar und 23/2T Hundertheile eines GranS enthält, und aus 9 Zehntheilen feinen Silbers und einem Zehntheil Kupferzusatz besteht. Die Lira wird in 100 Theile ^Centesimi) getheilt, und ihr verglichener Werth ist nach dem Conventions-Fuße 20 fr. und nach der früheren italienischen und französischen Währung 37 Centcsim!. Die ucu ausgeprägten Goldmünzen sind: die So- vrana oder das 40 Lirestück zu 13 fl. 20 fr., und bie Mezza Sovrana oder das 20 Lirestück zu 6 fl. 40 fr* S i l b er m ü nz e n: Scudo 2 fl., halber Scudo 1 fl., ganze Lira 20 fr., halbe 10 fr., viertel 5 fr. oder 25 Ccnteflmi. Kupfermünzen: Soldo zu 5 Centestmi gilt 1 fr., das 3 Centesimistück *4 fr., 1 Centesimo V* fr. 100 österreichische Lire gelten 87 italienische Lire, oder französische Franken, oder 1138/a» mailändische Lire oder 159 **/ßS venetianlsche Lire. Werth des österreichischen Geldes imAuS« lande. Ein vsterr. Gulden C. M. (zu 3 Zwanziger) gilt nae!> innerem Werthe (also nicht nach seinem Curse oder Preise), in Frankreich 2 Franken 58 Centimes, — in Eng­land 2 Shilling 1 y* Pence, — kn Valern 1 fl. 12 fr. — in Dänemark 27 3/i, Current - Schilllg, — in Danzig 36 5Ae Groschen, — in Spanien 5 j4 Realen de plata — in Fredonia 49 Centimen oder fast einenchalben Dollar,— in Hanvver 21 3/s Mariengroschen, — in Holland 43 l/9 Groote,— in Hamburg 22 3A Schilling, — in Königsberg 2 fl. 2 Groschen, — in Lübeck 27 3/.o Schilling, —in Poe- tugal 430 Rees, — in Preußen 16 y10 Groschen Curr. — in Sachsen 15 9Ao Groschen — in Schweden 21 «/Schil­ling, — in der Schweiz 34 3/J0 Sols, — in der Türkei Piaster 40 Asper , — in Weflphalen 25 V* Albus. Werth d es auswärtigen G elD es in Oester­reich in C. M. Ein französtcher Frank gilt 23 fr., — 1 Pfund Sterling in England 9 fl. 24 fr. 2 '/, pf., — bah rischer Gulden 50 fr., — 1 dänischer RtHlr. Sour. 1 fl. 45 kr., 1 Nthlr. Species 2 fl. 10 fr. — 1 Danziger Gul­den 21 3/i» fr., — 1 span. Piaster 2 fl. 2 fr. — 1 spam Wechselpiaster 1 ft 33 V.o fr., — 1 nordamerifanischei Dollar 2 fl. 4 V2 fr., — 1 hannöoerseher Thaler 1 fl. 59 Fr, — 1 holländischer Gulden 49 */io fr., — 1 ham­burgiét Mark Bankó 43 3/10 fr., — 1 Königsberger Gul- ben 23 i/2 fr., — 1 lübeckische Mark Cour. 35 fr., — 1 neapolitanischer Ducato 1 fl. 37 fr., 1 poktugiefljcher Wechsel-Crusade 55 6/,o fr., — 1 preußischer Thaler 1 fl. 95 kr., — 1 sächsischer Thaler 1 fl' 30 fr., — 1 lchwe- Lischer Nthlr. 2 fl. 12 fr., — 1 Schweizer Frank 34 fr., 2 */a Psen., — 1 türkischer Piaster 32 '/.» fr-, — 1 wcflphälischer Thlr. 1 fl. 15 kr.

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