Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1837 (Pesth)

Der Pesther Stadt- und Landbothe für das Königreich Ungarn 1837. - Eilwagen-, Postwagen- und Briefpost-Ordnung

Geldwesen ut den k. k. Staaten. Goldmünzen, welche gesetzlichen Umlauf haben. K. K. österr. und Kremnitzer einfache Ducaten 4 fl. 50 fr., doppelte 9 fl., niederländische ganze Souverai'nod'or 13fl. 20 fr., halbe 6 fl. 40 fr., alte holländische Ducaten ge- rändert und vollwichtig 4 fl. 30 fr. C. M. Die Schwere der vorstehenden Geldsvrten nach dem ordinären 60 Gran schweren Ducatcn-Gewichte ist der ein­fache Ducaten, so wie der alte Hottänder zu 41/2 fl. = 60 Gran. Doppelducaten 120 Gran. Ganzer Sen- verainsd'or 3 Ducaten 11 Gran, halber 1 Ducaten 35 1/2 Gran. Alle diese Goldmünzen müssen vollwichtig seyn. Als vollwichtig werden die f. f. österr. und Kremniyer ein- fachen und doppelten Ducaten, dann die f. f. österr. nie­der!. ganzen undchalben Souverainsd'or angenommen, wenn in der Abwägung mit einem dem Goldstücke angehängten Ducatengrän das bestimmte Gewicht nicht vorschlägt, mit­bin wenigstens instehet; bei den angeführten alten Hollän­der Ducaten aber, wenn sie gerändert sind, und in der Abwägung mit einem dem Goldstücke angehängtcn Duca- rcngrän das Goldstück verschlägt. Ungewichtige Goldmün­zen werden bei öffentlichen Cassen gar nicht, sondern nur bei den Münz- und Einlösungs-Ämtern als Material an­genommen und behandelt. S i l b e r in ü n z e n. K. K. österr. und andere nach dem Conventivnssuß ausgemünzte Spccicsthaler 2 st., halbe Thaler oder Guidcn 1 fl., Viertel-Thaler oder halbe Gul­den 30 fc., Kopfstücke oder sogenannte Zwanziger 20 fr., alte Siebe,izebncr 15 fr., halbe Kopfstücke oder Zehner 10 fr., alte Lubener 6 fr., dann Fünfer und Groschen, K. K. nicderl. ganze Krvncnthaler 2 fl. 12 fr., halbe 1 fl. 6 fr., Viertel-Kronen 33 fr. Ferner gelten in Österreich: Venetianifche Zechinen 4 fl. 32 fr., italienische 20 Lirestücke 7 fl. 55 fr., fran­zösische 20 Franfenstücke 7 fl. 35 fr., baier stehe ganze Krv­ncnthaler 2 fl. 12 fr., Mailänder ganze Scudi 1 ff. 45 J/2 fr., spanische Matten oder Säulenthaler 2 fl. 3 fr. C. M. Beschädigte und beschnittene Münzen werden bei öffent­lichen Eassen nicht angenommen, sondern von den Münz- und Einlösungs-Ämtern gegen den festgesetzten Preis über­nommen. gtcucé Münzwesen im lombardisch-venctia- nischen Königreiche. Nach dem Patente vom 1. Nov. 1823 iss der österr. Conventions-Fuß als Grundlage zur Ausprägung und Werthsbestimmung ver 'Münzen im lom- bardisch-venetianischen Königreiche bestimmt, und zum Be­rufe der Anwendung dieses Münzfußes aus das metrische Gewicht, welches für die Ausprägung im lomb.-venct. Kö­nigreiche beibehalten wird, folgendes Decimal-Verhältnrß fcstgestcllt: 1 metrisches Pfund — 3 Mark 9 Lvth 48 Richt- pfennigtheile des Wiener Marftgewichtes; und 1 Wiener Mark = 2 Oncien 8 Grösst 6 Gran und 44 Hunderttheile eines Grans des metrischen Gewichtes« .Diesem gemäß wird das metrische Pfund sein Gold zu 1507 st. 20 fr. oder 5922 neu n österr. Liren (Live austriachej, fein Silber zn 85 fl. 31 fr. oder 256.55 österr. Liren, Ku­pfer zu 1 fl. 54.258 fr. oder 5 Liren 71.42 Centesimk ausgeprägt. Die Einheit der auszuprägenden 'Münzen ist die österreichische Lira (Lira austriaca), welche ein metrk- sches Gewicht von 4 Denar und 23/a7 Hunderttheile» eines ^eans enthält, und ans 9 Zehntheilen feinen Silbers und einem Zchntheil Kupferzusatz besteht. Die Lira wird in 100 ±l)eile (Centesimi) getheilt, und ihr verglichener Werth ist nach dem Cvnventivns-Fuße 20 fr. und nach der früheren italienischen und französischen Währung 87 Centestmi. Di e neu ausgeprägten Goldmünzen sind: die So- wana over das 40 Lirestück zu 13 fl. 20 fr., und die Mezza Sovrana oder das 20 Lircstück zu 6 fl. 40 fr. Silbermünzen: 8eudo 2 fl., halber 8eudo 1 fl.; ganze Lira 20 fr., halbe 10 fr., viertel 5 fr. oder 25 Centestmi. Kupfermünzen: Saldo zu 5 Centestmi gilt 1 fr., das 3 Eentestmistück 3/4 fr., 1 Centestmv 1/5 fr. 100 österreichische Lire gelten 87 italienische Lire, oder französische Franken, oder 113 Vsa mailändische Lire, oder 1595%5 vcnetianische Lire. Werth des österreichischen Geldes im Aus­lande. Ein österr. Gulden C. M. (zu 3 Zwanziger) gilt nach innerem Werthe (also nicht nach seinem dürfe oder Preise), in Frankreich 2 Franfen 58 Centimes, — in Eng­land 2 Shilling 11/2 Pence, — in Baiern 1 fl. 12 fr. — in Dänemark 27 3/10 Current- Schilling , — in Danzig 86 9/io Groschen, — in Spanien 51/5 Realen de plata — in Fredvnia 49 Centimen oder fast einen halben Dollar, — in Hannover 213/5 Maricngrvschen, — in Holland 481/2 Grvvte, — in Hamburg 22 3/5 Schilling, — in Königsberg 2 fl. 2 Groschen, — in Lübeck 27 3/i0 Schilling, — in Por­tugal 450 Rees, — in Preußen 16 '/m Groschen Cour., — in Sachsen 15 Groschen — in Schweden 21 7/io Schil­ling, — in der Schweiz 34 3/,„ Sols, — in der Türkei 1 Piaster 4jO Asper, — in Westphalen 251/2 Albus. Werth des auswärtigen Geldes in Oester­reich in C M Ein französischer Frank gilt 23 fr., — 1 Pfund Sterling in England 9 fl. 24 fr, 21/2 pf., — 1 bai­rischer Gulvcn 50 fc., — 1 dänischer Rthlr. Cour. 1 fl. 45 fr., 1 Nthlr. Species 2 fl. 10 fr. — 1 Danziger Gul­den 21 3/io fr,, •— 1 span. Piaster 2 fl. 2 fr* — 1 span. Wechselpiaster 1 fl. 33 7jo fr., — 1 nordamericanischer Dollar 2 fl. 41/2 fr., — 1 hannöverscher Thaler 1 fl. 59 fr., — 1 holländischer Gulden 49 4/i0 fv., — 1 Ham- burgische Mark Banev 43 Vm kr., — 1 Königsberger Gul­den 281/2 fr, — 1 lübcckische Mark Cvnr. 35 fr., — 1 neapolitanischer Ducato 1 fl 37 fr., — 1 portugiesischer Wechsel-Crusade 55% fr-, — 1 preußischer Thaler 1 fl. 25 fr., — 1 sächsischer Thaler 1 fl. 30 fr., — 1 schwe­discher Rthlr. 2 fl. 12 fr. — 1 Schweizer Frank 34 fr., 21/2 pfen., — 1 türkischer Piaster 32 Vio kk., — 1 westphälischer Thlr. 1 fl. 15 fr.

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