Adressbuch der Stadt Pesth 1803

Adressbuch der Stadt Pesth auf das Jahr 1803. - 1. Geschichte der Stadt Pesth von der Grün dung des ungrischen Reichs an bis auf unsere Zeiten

ló m c o) m aus Ungern bestand, merkte dieses > machte einen Ausfall, fiel ihm in den Rücken, und tödtete mehrere; machte andere zu Gefange­nen. Am meisten zeichnete sich dabey Franz Njärpund Bartholomäus Horwath aus. Dieß war dazumal die Lage der Stadt; was darauf im Spätjahre erfolgte, brachte über Pesth neues Unglück. Denn als Ro­gendorf bey Ofen geschlagen wurde, und Solymann unter verstellter Freundschaft ge­gen die Königin Isabella, Wittwe des Sa- polja, Ofen mit List in seine Gewalt be­kommen hatte; entfloh auch die Besatzung von Pesth. Die Türken setzten sich nun zu Schiffe, und nahmen die von aller Besa­tzung entblößte Stadt ein, hieben einige un- grische Reiter, welche sich noch bcym Plün­dern verweilten theils nieder, theils nahmen sie dieselbe gefangen. Im Lager, und in der Stadt selbst stel ihnen noch eine Menge Kanonen, Pulver , und Lebensmittel in die Hände. So gerieth Pesth wieder in die Fesseln der Sklaverey. Es waren damals noch meh- tere ungrische und deutsche Inwohner vor­handen , welche mit Juden und Türken un­termischt waren. Jede Nation hatte ihre ei­gene Obrigkeit/ welche ihr Recht sprach; iinb die der Tyranney ungewohnten Bewohs her im Zaume hielt.

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