Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 13. 1987. (Budapest, 1987)
authentisiert werden (HORVÁTH et al. 19 79). Bis jetzt sind aus den Schürfen der Kohlenbergwerke der Umgebung von Dorog 11 Kavernen bekannt geworden (BERTALAN 1976). Von keinen dieser wurden Knochenreste zutage gebracht. Am südöstlichen Hang des in der Nahe liegenden Berges Nagy-Gete (Gebiet der Gemeinde Csolnok) wurde im Laufe der Abteufung des Schachtes "Augusta" in etwa 20 m Tiefe unter der Oberflache "ein Stosszahn des Mam muthus primigenius" und "ein Geweih des Cervus elaphus" geborgen (ROZLOZSNIK, SCHRÉTER und TELEGDI ROTH 1922). Über die Fundumstande der in diesem Artikel beschriebenen Tierknochen-Funde kann also folgendes bestätigt werden: die Leitung des Doroger Kalkwerkes (Dorogi Mészkőüzem) meldete im Mai, 19 50 der Paläontologischen Abteilung des Nationalmuseums - Naturhistorischen Museums zu Budapest, das während des Abbaues im Steinbruch "eine mit sandigem Lehm völlig ausgefüllte Felsnische" angeschnitten wurde, die in grosser Zahl Knochen von Grossäugern lieferte (JÁNOSSY 19 53). Die meisten Funde wurden von den Bergarbeitern zusammengesammelt. Der damalige Leiter der Paläontologischen Abteilung, F. BAR TA verfrachtete das Material in das Museum. Der Steinbruch des heutigen "Hungária Mészüzem" (Hungária Kalkwerk) liegt am nordwestlichen Abhang des weiter oben eingehend bekannt gegebenen Hungária-Berges (früher, wie erwaht: Kőszikla, Nagy-Kőszikla, "Kis-Kőszikla"). Der Abbau wird in drei Niveaun durchgeführt. An der Mauer des mittleren Niveaus, in 270 m Meereshöhe sind auch heute zwei kleinere "Höhlungssysteme" bekannt. Diese wurden unter der Bezeichnung "Kis-Kőszikla I. und II." bekanntgegeben (KRAUS 1982). Der Zeitpunkt der Eröffnung dieser Höhlen ist unbekannt, laut der Bergwerkleute sind sie "seit den 50er Jahren schon bekannt". Das Niveau dieser zwei Höhlen dürfte dasselbe zu sein, wie das der "Doroger Felsnische" und/oder "Maria-Höhle" der 20er Jahre. Aufgrund der geschilderten Angaben kann festgestellt werden, dass die Knochenfunde, die im Mai, 1950 auf dem Hungaria-Berg entdeckt wurden, mit höchster Wahrscheinlichkeit aus der Höhle Nr. I. oder Nr. II. des Steinbruchsystems im Niveau von 270 m geborgen wurden. Die Bezeichnung "Dorogi sziklaüreg (Doroger Felsnische)" soll also so von der paläontologischen Literatur, wie von der Liste des Höhlen-Katasters gestrichen werden. Die vorläufige Liste der Tierknochenfunde der Höhle des Hungária-Berges wurde von JÁNOSSY (1953) anlässlich der Beschreibung der Apodemus- und Asinus Reste der "Doroger Felsnische" bekanntgegeben. Das Material liegt in der Paläontologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums zu Budapest, unter den Inv. Nr. : V. 58. 1. - 160. vor. Die Fossilisation, Farbe und Erhaltung des Materiales ist völlig einheitlich. ARTEN- UND FUNDGUT-DOKUMENTATION Die jungmittelpleistozäne Fauna des doroger Hungária-Berg (Stückzahl): Ophidia ind. 17 Coelodonta sp. 2 Pica pica 1 Mammuthus primigenius 3 Apodemus tauricus 2 Equus cf. achenheimensis 96 Lepus sp. 4 Asinus hydruntinus 30 Canis lupus ssp. 1 Megaloceros giganteus ssp. 17 Vulpes vulpes ssp. 5 Cervus elaphus 5 Ursus cf. deningeri 3 Dama somonensis 2 Crocuta crocuta 14 Capreolus capreolus ssp. 1 Leo spelaeus wurmi 2 Bison priscus priscus 14 Dicerorhinus hemitoechus 15 Bison priscus ssp. 6 240 Die Kleinvertebraten-Funde wurden aus dem an den Knochen anhaftenden - sowie aus dem Canalis vertebrae des Atlanten des grossen Pferdes ausfüllenden - Höhlenlehm durch Schlämmen gewonnen (JÁNOSSY 19 53). Ophidia indet. Fundgut: 17 St. Wirbel und Rippenfr. V. 58. 159. y 8