Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 10. 1981. (Budapest, 1981)
Abb. 1. Das Schädelfragment "VK" aus dem Villánylum Ungarns: Norma lateralis dextra - 1 = der knochenfreie Teil der Pars lateralis occipitalis der rechten Hemisphaera telencephali - 2 = Incissura cerebro-mesencephalica - 3 = der knochenfreie Teil des rechten Lobus opticus Frontalia, an den bei den Vögeln oft die Abdrucke der Pars medlalls der Hemisphaera telencephali und der Fissura dorsalis zu identifizieren sind. In unserem Falle (Abb. 3) kann man an ihnen die Lage, Grösse und Form der Pars medialis der rechten Hemisphaera telencephali unterscheiden, die von rechts von einem Abdruck der Fissura dorsalis und links von der ziemlich breiten und teifen Fissura longitudinális cerebri umgegrenzt ist. In einem begrenzten Masse kann von der Struktur der Parietalia und Occipitalia und nach dem Abdruck der Fissura transversa auch auf die Grösse und Form des Cerebellums geschlossen werden. In unserem Falle 1st das Cerebellum wohl ziemlich kurz und schmal, in der Breite nicht mal ganz die Fissura dorsalis erreichend. Die Grösse des beschriebenen Schädelfragments kann den Abbildungen entnommen werden. Bestimmung des Fundes. Nach der Beschreibung gehört das Gehirnfragment "VK" eindeutig zum basalen Evolutionstypus des Vogelgehims (MLÍKOVSKY 1980 a). Die Grösse und Lage der Lobi optici und Insbesondere die Form, Lage und Ausdehnung der Pars medialis der Hemisphaera telencephali erlauber. das Fragment der Familie Anatldae (Aves: Anseriformes) zuzureihen. Eine nähere Bestimmung des Fundes ist nach der Gehirnmorphologie z.Z. nicht möglich. Die dabeierhaltenen Schädelreste erlauben jedoch die Bestimmung bis zur Gattung Tadorna (JÄNOSSY, mündlich). Mit Rücksicht darauf, dass im Villány 3 die Tadorna tadorna sehr häufig ist, während die einzige andere paläarktische Tadorna-Art, die Tadorna ferruglnea dort bisher nicht nachgewiesen wurde, (MLÍKOVSKY 1980 b), halte ich das untersuchte Rest mit Vorbehalt für ein Tadorna tadorna-Rest. Weder am Schädel, noch an den erhaltenen Gehirnteilen konnten Unterschiede von dieser Art festgestellt werden.