Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 10. 1981. (Budapest, 1981)

Stück % Lim ax cf. maximus L. 24 1,2 Limacidae indet. 41 2,0­Bradybaena fruticum (Müll.) 4 0,2 Helicopsis striata (Drap.) 390 19,2 Trichia hispida (L.) 58 2,8 Trichia striolata (C.Pfr.) 58 2,8 Perforatella bidentata (Gmel.) 3 0,1 Arianta arbustorum (L.) 8 0,4 Cepaea vindobonensis (Fér.) 17 0, 8 Helicidae indet. 10 0, 5 2032 99, 9 Die Schneckenfauna dieser Fundstelle weicht von denen bis jetzt geschilderten dadurch ab, dass der Anteil der Clausilliden sehr gering ist (2,3%). In der verhältnismässig artenreichen Tiergemeinschaft ist die Arten- und Indiviuenzahl der "Interglazialen" Formen allgemein niedrig. Statt ihnen dominieren die wärmeliebenden, aber xerothermen Formen, wie Granaria frumentum, Chondrula tridens , Helicopsis striata. Die Feuchtigkeit bevorzugenden Zonitlden, Limax.­Arten sind in kleinen Prozentzahlen vorhanden und die Individuenzahl der kältellebenden Formen (z.B. Pupilla sterri, Vallonia tenuilabris ) ist ausgesprochen gering. Diese Beobachtungen sprechen dafür, dass wir mit einem warmen jedoch trockenen Abschnitt der Büttöer Biozone zu tun haben. Es handelt sich um weniger extreme klimatische Umstände, als bei der extremen Steppenfauna der Fundstelle Nr. 3 und daher soll mit einer wechselreicheren Vegetation gerechnet werden. Das Vorhandensein einiger Wasserformen kann dadurch gedeutet werden, dass diese Schnek­ken durch Tiere (hauptsächlich Vögel) verschleppt wurden (siehe diesbezüglich BRUNACKER et al. 1980). Fundstelle Nr. 11 (Abb. 1) Dieser Fundort liegt eigentlich ausserhalb des Steinbruchsystems, auf dem nördlichen Abhang des Haraszter Berges, etwa 50 m nördlich der Quelle "Prlndli" im sandigen Löss. Das geborgene vertebraten-paläontologische Material ist so bescheiden, dass von dieser Hinsicht von einem Streu­fund zu sprechen ist. Ausser einem Backenzahn eines grossen Boviden (cf. Bison priscus Boj.) wurde ein Molar von Myodes und ein Mi von Microtus arvalis Pall. gefunden. Die Liste der Schneckenfauna ist die folgende: Stück Carychium minimum MUH. 1 Succinea oblonga Drap. 5 Cochlicopa lubrica (Müll.) 2 Granaria frumentum (Drap.) + Chondrula tridens (Müll.) + Laciniaria plicata (Drap.) 1 Clausillidae indet. + Aegopinella minor (Stab.) 2 Limacidae indet. 4 Trichia cf. striolata (C.Pfr.) 1 Cepaea vindobonensis (Fér.) 2 18 Der eigentliche Charakter dieser kleinen Faunula 1st wegen der geringen Individuen- und Artenzahl schwer zu ermitteln. Da aber die Arten Laciniaria plicata . Aegopinella minor und Cepaea vindobonensis (Taf. IV., Fig. 1-3) In unseren typischen Lössfaunen völlig fehlen, kann an­genommen werden, dass diese kleine Tiergesellschaft auch die süttoer Biozone repräsentiert. Fundstelle Nr. 12 (Taf. I. Fig. 3) Wie weiter oben geschildert (S. 39), lag diese Stelle im Sittlbruch und repräsentiert eigent­lich eine mit Sediment völlig ausgefüllte Karsttasche bzw. Höhlenraum. Es fanden sich in zwei

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