Vörös A. szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 10. 1981. (Budapest, 1981)

FRAGMENTA MINERALOGICA ET PALAEONTOLOGICA 10. 1981 p. 9-17 Optische und morphologische Eigenschaften von Plagioklas­und Pyroxenverwachsungen in ungarische Andesiten. I. Von H. VINCZE-SZEBERÉNYI (Eingegangen am 20. November, 1980) Abstract: The author studied the Porphyrie plagioclase and pyroxen crystals in samples of Neogene andésites from the Visegrád Mountains, Hungary. While examining their intergrowths, she found that these were, in most cases, controlled by a preferred crystallographlc orientation. Regular intergrowth of two minerals of different composi­tion, crystallizing in different crystal systems, suggests their Joint segregation from the magma and gives clues to solve crystal growth problems. Die untersuchten Andesitproben stammen vom Dömörkapu-Tal des Visegrád-Gebirges. Das Gestein, das einer neogenen Andesltserie angehört, lasst sich im Dömörkapu-Tal in mehreren auf­gelassenen Steinbrüchen sowie im Strombett des Bükkös-Baches aufgeschlossen sammeln. Der nörd­lichste Aufsammlungspunkt ist jener Teil des Andesitkörpers, wo die Andesitlava mit dem Andesit­agglomerat in Berührung kommt. Aufgrund der Ausbisse stellt der Andesit einen Isometrischen Körper von ein paar Quadratkilometer Ausdehnung dar; nach den geologischen Untersuchungen han­delt es sich nicht um einen Lavastrom, sondern um eine domartige Bildung, die aus einem Magma von hoher Viskosität entstand. Seine ausführliche geologische Bearbeitung ist derzeit Im Gange (durch Mitarbeiter der Ungarischen Geologischen Anstalt). Makroskopisch stellt das Gestein einen dichten, harten, mittelgrauen bis dunkelgrauen Pyro­xenandeslt dar. In Dünnschliffen gesehen, beinhaltet es in manchen Partien viele Mikrohohlräume, an deren inneren Wand nachträgliche Mineralausscheidungen zu sehen sind. Aufgrund seines Kristallisationsgrades 1st es ein Effusivgestein, nicht ein subvulkanisches Produkt. Es enthält eine äusserst feinkörnige Grundmasse, die im Durchschnitt 43,3% des Gesteins ausmacht. Im älteren Schrifttum wird es Hypersthenandesit genannt, doch auf dem Fedorow-Tisch gemessen be­inhaltet es auch viel Klinopyroxen. Porphyrische Gemengteile sind: Plagioklas, Ortho- und Klino­pyroxen, opaque Mineralien. Die Grösse der porphyrischen Gemengteile Ist von 150 bis 1700/1. Die mafischen Gemengtelle sind ausschliesslich Pyroxene, es kommt weder Hornblende, noch Blo­tlt vor. Gemessen in vierzehn Dünnschliffen, ist die volumprozentuale mineralogische Zusammen­setzung wie folgt: Plagioklas 27,7-36,8% Pyroxene 7,0-20,0% Opaque 1,8- 5,1% Hohlräume 0,8-14,3% Grundmasse 39, 5-45, 8% Ausführliche Tabellen und Diagramme über die Verteilung der mineralogischen Zusammensetzung sind in der Literatur gegeben (VTNCZE-SZEB ERÉNYI 1977).

Next

/
Oldalképek
Tartalom