Dr. Nagy I. Zoltán szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 6. 1975. (Budapest, 1975)
Der rein marine laevigatusführende Kalkstein tritt in der Schicht Nr. 9 ebenso plötzlich wie im unteren Teil des Profils des Alveolinenkalksteins auf. Diese Abteilung ist ziemlich eintönig, er wird durch eine Knollen struktur charakterisiert. Die Knollen sind vielleicht infolge der durch die Bioturbatiors eingeleiteten ungleichmâssigen Zementation und Kompaktion zustande gebracht worden (F. T. FÜRSICH, 1973). Dafür sprechen die häufigen vom Sediment ausgefüllten Gänge, Krebsscheren und Exuvien. Eine Schichtung konnte nicht einmal unter dem Mikroskop beobachtet werden. In den Biomikriten, die ein "packstone"-Gewebe besitzen und im allgemeinen schlecht sortiert sind, dominieren die Foraminiferiden und Algenbruchstücke, besonders auffallend ist das massenhafte Auftreten von Dasycladaceen. * • Da die Mächtigkeiten und die Ausbildung der Kalksteinabteilungen (alveolien- bezw. laevigatusführender Kalkstein) innerhalb der Aufschlüsse von Darvastó sich kaum verändern, bezweckten wir mit den Kontrollprofilen (B und C) die räumlichen Veränderungen der tonigen Abteilungen zu beobachten. Das Profil "C" durchquert eigentlich die Abteilung I, dessen Ausbildung sich wesentlich von den im Profil "A" beobachten Verhältnissen unterscheidet. Der untere schwarze Ton ist zwar auch hier anzutreffen, seine Mächtigkeit betragt aber nur halb so viel. Die Äquivalente der Mergelbänke des Hauptprofils sind hier sie schotterführenden Kalksteinschichten, während im Profil "C" in dem Horizont, der mit dem Ton mit Sandstreifen identifiziert werden kann, eine mehrere dm mächtige, stark zusammenzementierte Sandsteinlinse eingeschaltet ist. Diese Unterschiede dürften sich in erster Linie aus den topographischen Verschiedenheiten des Beckengrundes ergeben und dürften durch die Annahme erklärt werden, dass innerhalb des Lagunen-Becken s das Profil "A" eine mehr innere, während das Profil "C" eine mehr randliche Lage vertritt. So ist es zu verstehen, dass die Schichtfolge des Profils "A" dicker und sehr tonig ist, während der entsprechende Komplex des Profiles "C" dünner ist und bedeutend mehr grobes Trümmermaterial terrigenen Ursprungs enthält. Das Profil "B" durchquert die obere tonige Abteilung III. auch hier lassen sich Abweichungen dem Hauptprofil gegenüber feststellen. Die Mächtigkeit der Abteilung ist hier grösser und er enthält einige stärker zusammenzementierte (kalkigere) Bänke, die im entsprechenden Horizont des Profils "A" nich vorkommen, Ausserdem besitzt der schwarze Ton im Profil "A" eine Mächtigkeit von fast 1 m, während seine Mächtigkeit hier kaum mehr als 30 cm beträgt. Diese Abweichungen lassen sich nicht beruhigenderweise erklären. Allerdings könnte man das Zurücktreten der schwarzen Farbe damit erklären, dass der im Bereiche des Profils "B" aufgeschlossene Teil infolge der tektonischen Entwicklung des Gebietes (Umkippung) seit langer erdgeschichtlicher Zeit der Oberfläche immer näher lag und der oxydativen Wirkung des absickernden Wassers mehr ausgesetzt war. Jedenfalls wird daduch das Problem der kalkigen Bank nicht gelöst.