Dr. Nagy I. Zoltán szerk.: Fragmenta Mineralogica Et Palaentologica 6. 1975. (Budapest, 1975)

In der Beschreibung der Gesteine wurde ausser den Folk' sehen Benennungen (R. L. FOLK 1959),. die sich auf die Zusammensetzung beziehen, auch die von R. J. DUNHAM (1962) vorgeschlagene Klassifikation angewandt, um auch den Gefügecharakter zumAus­druck bringen zu können. In anbetracht dessen, dass die Schichtserie aus Biogenen Ge­steinen besteht, war es nach der Studie von A. S. HOROWITZ und P.E. POTTER (1971) zweckmässig, die FOLK' sehen Benennungen mit der Vorsilbe "Bio-" und auch mit der Bezeichnung der dominanten Komponenten zu ergänzen. Die vorkommenden karbonatischen Gesteinstypen sind wie folgt: 1. Foraminiferiden-Biosparit Dieses Gestein kommt im unteren Abschnitt des Profils "A" in den Schichten Nr. 39-69 sowie im Profil "C" in den Schichten Nr. 103-107 vor. Sein charakteristisches Merk­mal ist, dass es fast ausschliesslich aus den Gehäusen von Miliolinen, Alveolinen und Orbitoliten besteht, die dicht nebeneinander angeordnet und durch Sparit zusammenze­mentiert sind (Taf. m, Fig.lundTaf. IV,Fig. 2) .Vom Gesichtspunkte des Gefüges aus ist es ein "grainstone" . Es ist mittelmässig oder schlecht sortiert, eine Schichtung istnur selten zu erkennen. Von der diagenetischen Änderungen ist die Abnahme des Kristall ­masses vom Zement des Sparits sowie das Auftreten eines breiten syntaxialen Randes an den Skeletteilen der Echinodermaten zu erkennen. 2. Algen Foraminiferiden-Mollusken-Biomikrit Diese Bildung ist für den höheren Teil des Profils "A" charakteristisch, sie kommt in den Schichten Nr. 1-9 und 19-37 vor, tritt aber auch im Profil "B" und in einigen Schi­chten des Profils "C" auf. Das Verhältnis der biogenen und terrigenen Körner ist ver­änderlich, dementsprechend lassen sich mehrere Untertypen unterscheiden, deren Ver­teilung in der Schichtserie jedoch keine bestimmte Regelmässigkeit aufweist. Algen-Foraminiferiden-Biomikrit . Diese Bildung wird von dicht nebeneinander liegen­den F oraminiferidengehäu sen, Corallinaceen-und.Dasycladaceen-Gerüsten mit einer mikritigen Matrix aufgebaut. Das Gefüge ist im allgemeinen "packstone", manchmal, in Flecken "wackestone" . Akzessorische Bestandteile sind Bruchstücke von Echinoderma­ten-, Bryozoen-, Ostracoden-, Mollusken-, Brachiopoden- und Codiacee Gerüsten (Taf. I, Fig. 1 und 2; Taf. II, Fig. 2). Mittelmässig oder schlecht sortiert, Schichtung kann nur selten beobachtet werden. Von den diagenetischen Veränderungen ist die Umkristal­lisation der mikritischen Grundmasse in einen Mikrosparit characteristisch, ferner der Umstand, dass der ursprüngliche aragoniti s che Stoff der Skelettbruchstücke vonDasyc­ladaceen und Mollusken durch einen spatigen Kalzit ersetzt wird. (Über den Ablauf der Ersetzung wird auch heute noch polemisiert. Nach der einen Ansicht handelt es sich nur um eine "in situ"-Umlage rung des Kristallgitters und der Korngrenzen (R. L. FOLK, 1959), während nach der anderen das A rag onit-Gerüst sich vollkommen auflöst und der auf diese Weise entstandene Hohlraum später von Kalzit ausgefüllt wird (E. G. PURDY, 1968). Unter abweichenden diagenetischen Bedingungen dürfen sich beide Vorgänge ab­spielen (R. G. C. BATHURST, 1971). In unserem Fall kam aber ein Beweis zum Vor­Abb. 3. Die Schichtserie des Profils "A", mit Angabe der Verteilung von den wichtige­ren Fauna- und Floraelementen. Die Breite der Streifen ist mit der Häufigkeit propor­tionell. 3. ábra. Az "A" szelvény rétegsora, a fontosabb fauna- és flóraelemek eloszlásának fel­tűntetésével. A sávok szélessége a gyakorisággal arányos. 68

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