Folia Historica 34. (Budapest, 2019)

II. KÖZLEMÉNYEK - Serfőző Szabolcs: Johann Nepomuk Geiger vázlata a budai királyi palota dísztermének tervezett mennyezetképéhez 1855-ből: a Vitam et saiiguinem-jelenet egy eddig ismeretlen ábrázolása

1855 wurde Johann Nepomuk Geiger, Professor an der Wiener Kunstakademie beauf­tragt, Skizzen zu den ausgewählten historischen Szenen anzufertigen, die teilweise bis heute erhalten geblieben sind. Zwei Versionen der Szene „Taufe König Stephans" sind in der Sammlung des Historischen Museum der Stadt Budapest aufbewahrt, während die Aquarellskizze der Vitam et sanguinem-Szene in der Historischen Bildergalerie des Ungarischen Nationalmuseums zu finden ist. Das Projekt konnte schließlich aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht realisiert werden. Als Hauptursache ist der Besuch des Herrscherpaares in Pest-Ofen im Mai 1857 zu nennen. Die gut dokumentierte Konzipierung des Projekts wiederspiegelt jedoch als Mikrogeschichte die politischen und kulturellen Verhältnisse Ungarns und des Wiener Hofes in den 1850er Jahren. Das Programm der Deckenmalereien setzt den Fokus auf die Treue der Ungarn gegen ihren König: die Vitam et sanguinem-Szene erscheint als historisches Exempel jener untertänigsten Treue, die auch nach den Revolutionsjahren von 1848/1849 gegen Franz Josef von den Ungarn erwartet war. 150

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