Folia historica 22

II. Közlemények - Bognár Katalin: Cholnoky Jenő fényképei a Magyar Nemzeti Múzeum ELTE-letéti anyagában

samkeit auf die Erforderlichkeit der Erschließung und Ausnutzung von Bodenschätzen, sowie auf die Wichtigkeit der Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Cholnoky bemühte sich sein ganzes Leben lang um die Förderung des Tourismus ­sowohl in Siebenbürgen, als auch im Gebiet des nach dem Ersten Weltkrieg durch territoriale Verluste kleiner gewordenen Ungarns. Obwohl er die infolge des Friedensvertrags von Tria­non verlorenen Gebiete, Naturschätze und historischen Denkmäler schmerzlich vermisste, versuchte er in seinen populärwissenschaftlichen Aufsätzen die Aufmerksamkeit auf die in den Rahmen der neuen Staatsgrenzen erhalten gebliebenen Schätze zu lenken. Im Blatt der Balaton-Kommission "Balatoni Szemle" stellte er die Schönheit, die interessanten Erschei­nungen des Sees und seiner Umgebung in zahlreichen Artikeln dar. Als Vorsitzender des Un­garischen Touristenverbandes bemühte er sich um die Errichtung von neuen Schutzhäusern (Abb. 12), und er hielt viele Vorträge über die Durchwanderung des Landes. Wie es uns Das Depotmaterial zeigt, unternahm Cholnoky auch zwischen den beiden Weltkriegen mit seinen Universitätsstudenten und mit den Teilnehmern des Pädagogischen Seminars regelmäßig Studienausflüge; sowohl in Ungarn wie auch im Ausland (Abb. 13). Cholnoky hatte mehrmals die Gelegenheit, in fernen Ländern, Gebieten naturgeografi­sche Erscheinungen zu untersuchen. Nicht nur als Gelehrter, sondern auch als Professor war er der Meinung, dass ein guter Erdkundler und echter Geograf regelmäßig ins Ausland reisen soll. Nach der oben erwähnten Reise nach China unternahm Cholnoky im Jahre 1901 mit La­jos Lóczy und mit Universitätsstudenten zusammen eine Studienreise nach Russland (Abb. 14) und Finnland (Abb. 15). 1907 war er das erste Mal in Italien (Abb. 16). Dann kehrte er nach Italien mehrmals zurück. Anlässlich einer internationalen Konferenz für Geografie in Genf 1908 in der Schweiz und in Frankreich (Abb. 17), dann im Jahre 1912 die Einladung der American Geographical Society angenommen in den Vereinigten Staaten (Abb. 18) hatte er die Gelegenheit, Ausflüge zu machen und zu fotografieren. Unter den Auslandsfotos im Depot findet man noch u. a. Fotos, die Cholnoky 1914 in Kroatien gemacht hat, die Karst­bildungen und wunderschöne Landschaften des Vinodol-Grabens darstellen. Fotos zeugen auch von den Reisen des Gelehrten in Österreich (Abb. 20) und in Deutschland. 1300 Stück von den etwa 1700 Cholnoky-Aufnahmen im ELTE-Depot wurden im his­torischen Ungarn gemacht, und mehr als die Hälfte der in Ungarn gemachten Fotos stellen die Balatongegend dar. Obwohl das Material des Depots nicht alle Aufnahmen von Cholnoky verwahrt, kann man schon auf Grund dieser Angaben wahrnehmen, wie große Bedeutung der Balaton fur die Arbeit und für das Privatleben des Wissenschaftlers gehabt hat. Dem Aufsatz anschließend werden im Katalogteil zuerst die in Ungarn gemachten, positiven, auf Kartons geklebten Papierlichtbilder von Cholnoky aufgelistet, dann die Auslandsfotos, dann die Auf­nahmen, von denen nur die Negative vorhanden sind. Zuletzt sind die einzelnen, auf den Fo­tos von Cholnoky verewigten Ortschaften, Landschaften im Ortsnamenregister angegeben. 371

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