Folia historica 19

II. Közlemények - új szerzemények - Brestyánszky Ilona: Egy zsidó ötvöscsalád, a pozsonyi Becker-dinasztia munkássága

17./ Sótartó, 1825, Budapest, Magyar Nemzeti Múzeum tulajdona; Ereklyetartó kereszt, 1828, Juray Koday, Pozsony tizlajdona 17./A. A keresztjegyei 18./ J. Becker: Fogadalmi tárgy, 1830, Pozsony, Városi Múzeum tulajdona 18/A. Fogadalmi tárgy, 1830, Pozsony, Városi Múzeum tulajdona; A fogadalmi tárgy jegyei 19./ Fogadalmi tárgy, 1830, Pozsony, Városi Múzeum tulajdona; Gyertyatartópár, 1830, Budapest, Magyar Nemzeti Múzeum tulajdona 20./ Fogadalmi tárgy, 1830, Pozsony, Városi Múzeum tulajdona; Rimonpár, 1826, Buda­pest, Zsidó Múzeum tulajdona 21./ ifj. F. Becker: Rimonpár, 1831, Budapest, Zsidó Múzeum tulajdona 22./ ifj. F. Becker: Rimonpár, 1838, Pozsony, Zsidó hitközség tulajdona 23./Rimonpár, 1838, Pozsony, Zsidó hitközség tulajdona; Cukorszóró, 1833, Budapest, Magyar Nemzeti Múzeum tulajdona 24./ Pozsonyvártelki hitelesítőjegyek; Köszeghy E.: i. m. p. 308. P. Brestyánszky, Ilona Das Gesamttwerk einer jüdischen Goldschmiedefamilie, der Dynastie Becker in Pozsony (Preßburg) Auf dem territórium des Königreichs Ungarn spielte Pozsony (Preßburg/ seit 1920 als Bra­tislava die Hauptstadt der Slowakei) - einst an der österreichisch-ungarischen Grenze liegend, mit besonders günstiger geographischer Lage - seit dem Mittelalter eine wichtige Rolle sowohl in der Geschichte der Ungarn, als auch in der Geschichte des Judentums in Mitteleuropa. Infolge der Türkeneinfälle wurde Pozsony im 16. Jahrhundert zur Hauptstadt von Un­garn, zum Schauplatz der Krönungen, zum Regierungssitz, zum Sitz des Palatins, des un­garischen Landtages ganz bis zum Jahre 1848. Dadurch wurde die Stadt auch ein wichtiger Mittelpunkt des Handels, der Industrie und der Kultur. Die Stadt hatte schon seit dem 11. Jahrhundert jüdische Einwohner, nach der Aus­treibung der Juden aus Österreich im Jahre 1421, dann aus der Steiermark 1496 zogen jüdi­sche Familien für eine Zeit hierher, wo sie auf den Landgütern ungarischer Hochadeligen ­die Habsburgerfeinde waren - ein Asyl fanden. So geschah es auch im 17. und im 18. Jahr­hundert. Pozsony war zur Zeit der Türkenherrschaft in Ungarn der geistige Mittelpunkt des ungarischen Judentums. Die Zusammenschreibung der Juden im ganzen Lande aus dem Jahre 1736 wies 120 Familienoberhäupter auf, die in erster Linie aus Österreich und Deutschland, sowie aus Böhmen und Mähren eingewandert waren. Sie beschäftigten sich mit Handel und außerdem mit Gewerbe, hauptsächlich aber mit Goldschmiedekunst. Auch hier konnten sie nicht Angehörige der angesehenen Innung von Pozsony werden, obwohl sie in Pozsonyváralja auf dem Landgut und unter dem Patronat der Grafen Pálffy lebten und dort auch Synagogen hatten. Sie übten ihre Goldschmiedetätitkeit im zunftähnlichen Rahmen aus, den damaligen Zunftordnungen entsprechend gebrauchten sie Stadt- und Meis­terzeichen, so kann man daran ihre Werke erkennen. Das Gewerbe erlernten sie einerseits von ihren deutschen Landsleuten in Pozsony, anderseits von in Prag und in Mähren gelern­ten jüdischen Goldschmieden. Die Dokumente der Goldschmiedezunft in Pozsony sind im 183

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