Folia historica 18
I. Tanulmányok, közlemények - Bencze Géza: Tisztviselők és munkások egy budapesti nagyüzemben az 1920 és 1944 közötti időszakban
ma, die etwa 300 Werktätigen beschäftigte, infolge der Kriegswirtschaft größtenteis, zu einem bedeutenden Großbetrieb. Der Artikel untersucht - in erster Linie auf Grund von Archivalien, bzw. der statistischen Angaben der Fabrikindustrie - die Entwicklung der Zahl, der Zusammensetzung, der Verhältnisse und Arbeitsbedingungen der Angestellten und Arbeiter bei der Unternehmung, sowie die Entfaltung ihrer Möglichkeiten. Der Verfasser weist auch auf die Geschichte der Produktion hin. Den Produktionsanforderungen entsprechend stieg die Zahl der Arbeiter der Fabrik um etwa 40% in den Jahren zwischen 1921 und 1927, von 1927 an aber begann sie zu sinken, zuerst ein wenig, dann aber infolge der Weltkrise 1929 sprunghaft. Zu dieser Zeit stieg die Zahl der höher qualifizierten Facharbeiter, weil die Produktionsstruktur feiner und vielseitiger wurde. Die Arbeitsumstände und die Belohnung der Arbeiter waren vom Durchschnitt in der Eisenindustrie nicht, oder kaum abweichend, ihre Lage war aber infolge der traditionell patriarchalen Führungsmethode der Fabrik etwas besser. Die Situation wurde durch die Krise verschlechtert; auf einigen Gebieten wirkte sie sehr lange, ganz bis zum Ende der 1930er Jahre. Auch die Fabrik von Oetl reduzierte die Zahl ihrer Angestellten, sowohl der Beamten als auch der Arbeiter, ohne einen bedeutenderen Unterschied gemacht zu haben. In erster Linie wurden ungelernte oder eingearbeitete Werktätigen Arbeitslosen. Den Tiefstand bei der Beschäftigung erreichte die Fabrik im Jahre 1936, als sie 301 Personen - 14 Beamten und mit den Werkmeistern zusammen 289 Arbeiter anstellte. Wie auch aus diesen Zahlen hervorgeht, änderte man am Verhältnis der Angestellten und der Arbeiter 1 : 15 kaum. Auf den allgemeinen Rückfall und Niedergang folgte ein langer und langsamer Ausweg und fast ausschließlich diejenigen Zweige bzw. Unternehmungen konnten ihre früheren Verhälnisse etwas schneller retablieren, die sich der Herstellung von Kriegsausrüstungen anschlössen. So begann auch in der Oetl-Fabrik eine bedeutendere Produktionsrekonstruktion und ein Aufschwung in der Produktion. Die gewöhnliche Zahl der Arbeiter (300) verdoppelte sich für das Jahr 1941, womit man den erhöhten Produktionsansprüchen entgegenkommen wollte. Der Massenproduktion entsprechend wuchs aber die Zahl der ungelernten und weniger gelernten Arbeitskräfte an. Die Produktionskonjunktur der Kriegszeit hatte auch eine gewisse Besserung der Lage der Angestellten zur Folge, da einerseits ihre Reallöhne etwas höher wurden, anderseits soziale Ermäßigungen eingeführt wurden. Mit ihrer günstigen Wirkung konnte man nicht lange rechnen, da die Ereignisse des zweiten Weltkrieges in der ungarischen Hauptstadt auch in der Eisenfabrik die Produktion hemmten, die Arbeiter zersteuten sich, man konnte erst nach den Kämpfen mit der Produktion wieder beginnen, die Arbeit fortsetzen; eine Zeit noch auf die Weise, wie sie damit aufhörten. 160