Folia historica 12

Héri Vera: Az 1885-ös Általános Kiállítás érmei

Ungarische Ausstellungsmedaillen 1885 Dem österreichisch-ungarisch Ausgleich folgte eine dynamische Entwicklung in Ungarn. Zur Ermessung dieser Entwicklung und zur Zusam­menfassung der Ergebnisse boten die Wirtschaftsausstellungen eine Gelegenheit. In den führenden kapitalistischen Ländern — in England und in Frankreich - erschienen die Wirtschaftsausstellungen etwa 50 Jahre früher, als in Ungarn, wo die erste im Jahre 1842 veranstaltet wurde. Als Prämierung der besten Objekte wurden nach europäischem Muster bald auch in Ungarn Medaillen erteilt. Die Organisatoren dieser Wirtschaftsausstellungen: der Ungarische Wirtschaftsverein und der Gewerbeverein hatten vor, im Jahre 1886 eine grossartige Ausstellung zum 200. Jubiläum der Rückeroberung Ofens von den Türken zu veranstalten, wo sie eine völlige Darstellung des Wirtschafts­und Kulturlebens in Ungarn geben wollten. Aus dem Voranschlag wurde aber sichtbar, dass die Kosten einer solchen Ausstellung voraussichtlich über die Trägfähigkeit des Landes gehen. Deshalb kamen sie zum Entschluss, 1885 eine Wirtschaftsausstellung und 1886 eine historische Ausstellung zu ver­anstalten. Das graphische Modell der Ausstellungsmedaille 1885 wurde vom Maler Károly Lötz verfertigt. Obwohl die Frauengestalt der Medaille auch auf mehreren seiner grossen Gemälde in fast unveränderter Form auftaucht, konnte man die Zeichnung, die als Vorbild der Medaille hatte dienen können, nicht entdecken. Der Skizze nach gravierte István Schwartz die Prägestempel, mit denen die Münzen in der Präge von Kremnitz geprägt wurden. 118

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