Folia historica 5
Tamás István: 175 éves a Magyar Nemzeti Múzeum
Das Ungarische Nationalmuseum ist 150 Jahre alt Das Ungarische Nationalmuseum wurde 1802 vom Grafen Ferenc Széchényi, einem patriotisch gesinnten Mitglied des ungarischen Hochadels gegründet. Die Gründung der Institution erfolgte in einem Zeitpunkt, welcher im Weltausmass für sehr früh gilt; von ihr stammen im wesentlichen die modernen ungarischen öffentlichen Sammlungen - Museen, die Nationalbibliothek ab. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gedieh die Institution rasch. Zwar wurde der stetige Aufstieg nach der Niederlage der Revolution und des Freiheitskapmfes von 1848 49 durch die Willkür der Habsburg-Regierung gehemmt, doch brachte der Ausgleich, bzw. die zwingende Notwendigkeit eines Uberganges zu einer modernen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebensform einen neunen Aufschwung ins Leben des Museums. Wichtige Abteilungen entstanden in "kurzer Zeit und Ende des 19., wie auch im 20. Jahrhundert gestaltete sich ein grosser Teil davon zu selbständigen Institutionen. Die reaktionäre Kulturpolitik der Horthy-Regime behinderte mit der, die populärwissenschaftliche Aufgabe verneindenden Devise „reine Wissenschaft, nicht nur das Gestalten der Wissenschaft zu einer materiellen Kraft, sondern hemmte selbst die Entwicklung der Wissenschaft. Die Bezeichnung, Ungarisches Nationalmuseum" wurde ein Sammelbegriff für öffentliche Sammlungen und fasste ein Konglomerat zusammen, dessen Leitung schon kaum zu bewältigen war. Nach der Befreiung des Landes befassten sich mehrere Gesetze mit der Lage der öffentilichen Sammlungen. Dank deren gestaltete sich das Ungarische Nationalmuseum zu einer Institution, die dem Interesse des ungarischen Volkes entspricht: einer Institution zur Erforschung der vorgeschichtlichen Bevölkerung des Landes und des ungarischen Volkes vor ung nach der Landnahme, wie auch zur Popularisierung der wissenschaftlichen Ergebnisse. Die Sammlungen des Museums umschliessen ungefähr 850,000 Gegenstände. Als würdige Nachfolger früheren Gelehrtengenerationen im Dienste des Museums ernten seine Forscher der heimatlichen Geschichtwissenschaft immer mehr Ehre. Die alljärlich von Hunderttausenden besuchten Ausstelle