Folia historica 3

G. Héri Vera: Kiállítási díjérmek 1842 és 1848 között

Aueetellungeprämiemedaillen zwischen 1842 und 1848 Die Entstehung der ungarischen wirtschaftlichen Prämiemedaillen fällt in dem Reformzeitalter mit der Entstehung und mit den ersten Ausstellungen des Ungarischen Wirtschaftsvereins zusammen. Da­durch kam nach dem Muster der Wirtschaftsvereine der umliegen­den Länder auch in unserem Land eine neue Form der Prämien zustande, da statt der Geldbelohnungen von nun an Preismedaillen zur bleibenden Erinnerung der belohnten Landwirten dienten. Die ersten Prämiemedaillen waren persönliche Gründungen der Leiter des Ungarischen Wirtschaftvereins Graf Miklós Zichy und Graf Ágoston Festetich in den Jahren zwischen 1842 und 1848. Der Gewerbeverein sicherte schon im Budget seiner ersten Ausstellung im Jahre 1842 die nötige Summe zur Herstellung der Prämie­medaillen. Die Stecher dieser frühen Münzen waren der in Ungarn geborene und in Wien lebende Josef Daniel Boehm und sein Schü­ler Karl Radnitzky. Erst der Medailleur der 1846er III. Gewerbe­aussteilung war ein Ungar, der damals in Körmöcbánya tätige Hein_ rieh Karl. Nach dem Usus des Ungarischen Wirtschaftsvereins und des Ge­verbevereins verbreitete sich die Belohnung mit Gedenkmünzen auch auf dem Lande, und obwohl die Geldprämiere aus den Beloh­nungsarten nicht verschwand, wurde die Medaille zur in weiteren Kreisen verbreiteten und häüfiger gebrauchten Belohnungsart. 79

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