S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 53. (Budapest, 1992)

arbeitete mit über 200 Bodenfallen (in denen ich Essig als Köder benutzte), welche zahlreiche andere Carabus-Arten anlockten, wobei C. hampei die seltenste zu sein scheint. Ich muss bemerken, dass in den schönen unberührten Laubwäldern der Ein­gebung gegen Sartas, Gurguiata, Haitau, usw. das Suchen nach C. hampei erfolglos war. Die Ausbeute stammt überraschenderweise aus Gärten und Gebüschen, Weg­rändern, Heuwiesen und Hainen. Die meisten Exemplare sind im Juni gesammelt worden, nur einige im Mai. Im Gebiet kommen noch folgende Carabus-Arten vor: Carabus (Procrustes) coria­ceus rugifer Kraatz, 1887, Carabus (Tomocarabus) convexus simplicipennis Dejean, 1822, Carabus (Chaetocarabus) intricatus Linnaeus, 1761, weniger häufig sind Carabus (Megondontus) violaceus ormayanus Csiki, 1944 und die endemische Unterart Carabus (Loxocarabus) obsoletus nagyagensis Seidlitz, 1888, diese nur vereinzelt im Wald. Sacarîmb, als Fundort zahlreicher interessanten Insekten-Arten, ist in der entomo­logischen Literatur unter dem ehemaligen Namen Nagyág häufig erwähnt. Das früher berühmte Bergbauzentrum ist heute vernachlässigt, besitzt aber versprechende Pers­pektive. Hier sammelte jahrzehntelang Bergrat Joseph Franzenau (1802-1862) Insek­ten, hauptsächlich Schmetterlinge. Seine artenreiche Sammlung befindet sich heute im Naturmuseum der Universität von Cluj-Napoca (Klausenburg, Kolozsvár). Eine über zwei meter hohe Gedenksäule (Abb. 2) steht im Stadtpark, oben mit dem Symbolbild der Bergleute - zwei kreuzgestellte Hammer - unten ein Text in deuts­cher Sprache: "Gewidmet zum Zeichen ihrer innigen Liebe, ihrer Verehrung und des Dankgefühles, durch seine tieftrauernden Zöglinge der Bergschule - zu Nagyág." Der bekannte Entomologe Albert Takács aus Zalau (Zilah) sammelte im Gebiet des Gutîigebirges (ehem. Guttin) im Sasar-Tal neben dem kleinen Bodi-See (Abb. 1) Carabus hampei in Anzahl. Diese sind 32-38 mm lang und 14-15 mm breit, kom­men in dunklen Farbenvarianten - schwarzblau, grünlich, seltener rötlich - vor, mit charakteristischen Flügeldeckenskulptur, sie wurden in 1976 als Carabus hampei hu­nyadensis Csiki bestimmt. In den folgenden Jahren sammelte Takács ungefähr 80 we­itere Exemplare, alle mit den erwähnten Merkmalen. Sie wurden auch von anderen Carabologen als hunyadensis betrachtet. Die Fundorte liegen etwa in 500-700 m Me­ereshöhe am Rande der mit Eichen gemischten Buchenwäldern, auf Lichtungen, eher an feuchteren Stellen, auf rotgelbem Lehmboden. Die Käfer sind im Mai und Juni häufiger, seltener im Juli, zusammen mit Carabus (Loxocarabus) obsoletus obsoletus Sturm, 1815 (vielleicht csikii Mailász, 1900), Carabus (Chrysocarabus) auronitens es­chen Palliardi, 1825, Carabus (Platycarabus) irreguláris montandoni Buysson, 1882, Ca­rabus (Megodontus) violaceus pseudoviolaceus Kraatz, 1886 und Carabus (Cancelloca­rabus) cancellatus pseudograniger Reitter, 1896. Bei einer gründlicheren Untersuchung von je 20 Exemplaren der Populationen von Sacarîmb und Guth, konnte ich doch einige Unterschiede bemerken. Aufgrund dieser Merkmale kann ich eine neue Unterart beschreiben. Carabus (Morphocarabus) hampei gutiiensis Takács et Lie ssp. n. (Abb. 5-6) Die typischen hunyadensis aus Sacamrímb (Nagyág) haben länglich-ovale, schmälere Flügeldecken (13 mm), die braune Farbe vorherrschend. Die Exemplare der neuen Unterart aus dem Gutîi-Gebirge - etwa 200 km nördlich von Sacarîmb - sind kräf­tiger gebaut, das hintere Körperdrittel etwas breiter (14-15 mm), Farbe vorwiegend

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