S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 50. (Budapest, 1989)

* 64 Stck. Zwischen den Jahren 1982 und 1984 sammelte ich in höheren Lagen, zwischen Gosta­und Capriorul-Hütte, wo nur wenige Exemplare zu finden waren. Die Ausbeuten zwischen 1985 und 1987 waren ausgiebiger in tiefern Lagen (etwa 350 m), wo sicherlich die günstig­sten Umweltbedingungen für diese Art vorhanden sind. Habitat: Buchenwald, Nadrag-Tal, 350-400 m Höhe. Farbe: veränderlich, vorwiegend schwärzlich-blau, Exemplare mit veilchenblauem grünlichem, bronzefarbenem oder braunem Schimmer kommen seltener vor. Morphologie: die Flügeldecken homodynamisch, mit vier primären Intervallen, durch Punktgrübchen unterbrochen. Die sekundären und tertiären Intervalle sind fein gerippt, die sekundären mit kurzen Unterbrechungen, die tertiären voll. Gesamtzahl der Intervalle 16­20. Sonst mit der Nominatform ähnliches Aussehen 'Abb. 3). Grösse: Männchen 25-27 mm, Weibchen 26-28 mm, Breite 9-10 mm, also bedeutend grösser und kräftiger als die Nominatform (Abb. 2*. Es handelt sich um Sommertiere, am häufigsten in Juni und Juli zu finden. Die Popu­lation scheint lebenskräftig, gut angepasst und dicht bevölkert zu sein. Andere Carabus-Arten aus demselben Gebiet: Eucarabus obsoletus carpathicus Pali., Eucarabus ullrichi ullrichi Pali., Carabus granulatus granulatus L., Carabus cancellatus granige r Pall., Oreocarabus glabratus glabratus Payk., Orinocarabus linnei linnei Panz., Tomocarabus convexus pseudogracilior Panin; Chaetocarabus intricatus intricatus L., Hygro- carabus variolosus variolosus F., Megodontus violaceus wolffi Dej. und Procrustes coriaceus rugifer Kr. Alle diese Arten kommen entlang einer 4-5 Km Streeks im Nadrag-Tal vor. Carabus (Eucarabus* comptus ulrichhoffmanni cavarani, forma nova (Abb. 4-5) Holotypus: 1 <j>, am 13 Mai 1982, gesammelt zwischen den Ortschaften Cäväran und Tincova in der erwähnten Birken-Wacholder-Pflanzengemeinschaft, in etwa 250 m Höhe. Leg. P. Lie, in coll. P. Lie. - Paratypen: 144 Stck, Männchen und Weibchen annähernd in glei­cher Anzahl. Auf Jahre verteilt: 1982, 2 Stck; 1983. 1 Stck; 1984, 99 Stck; 1985, 13 Stck; 1986, nicht gesammelt, 1987, 27 Stck. In den Jahren 1982 und 1983 wurde in tieferen Lagen gesammelt, wo diese Form seltener vorkommt. Als ich dann von 1984 ab in den etwas höher beginnenden Steineichenwäldern zu sammeln begann, fand ich den zweifellos günstigsten Le­bensraum. Die Birken-Wacholder-Zone muss also als Randgebiet betrachtet werden. Diese Form wurde schon in der erwähnten Nummer der Entomologischen Zeitschrift wie es folgt beschrieben " Carabus (Eucarabus) comptus comptus ulrichhoffmanni, natio nov. Die primär- und Sekundärintervalle in der ganzen Länge durch Punktgrübchen oder tiefe Kerben in teils sehr kurze Kettenglieder zerlegt. Auch die Tertiärintervalle gekerbt, aber durchschnittlich weniger unterbrochen. Färbung oberseits schwarzblau mit violettem oder grünlichem Schimmer, die Ränder des Pronotums und der Flügeldecken schimmern intensi­ver violett oder grünlich. Gesamtlänge: Ô* 24, 5-26, 5 mm, ç 24, 5-28, 3 mm (Abb. 4*. Nähe­verwandt mit der ssp. comptus. Unterscheidet sich von ihr durch die grössere Gestalt und durch die auf die Scheibe übergreifende Unterbrechung der Sekundär und Tertiärintervalle. Die Sekundärintervalle stets, die tertiären vereinzelt als Kettenstreifen ausgebildet." Prak­tisch sind also alle 16-20 Intervalle auffallend unterbrochen (Abb. 5L Eben dieses für com­p tus ungewöhnliches Aussehen war die Ursache der Isolierung von der Nominatform. Es han­delt sich hier ebenfalls um Sommertiere, diese Population scheint aber weniger Lebens­kräftig und auch nicht so dicht bevölkert zu sein, als die Nadrag-Population. Andere Carabus­Arten aus der Zone Cäväran-Tincova: Carabus granulatus granulatus L., Tomocarabus convexus pseudogracilior Panin, Chaetocarabus intricatus intricatus L., Megodontus violaceus wolffi Dej., Procrustes coriaceus rugifer Kr., und eine besondere Form von Eucarabus ullrichi fastuosus über welche ich in einer anderen Arbeit berichten möchte. Paratypen beider in dieser Arbeit behandelten Taxa befinden sich in den Sammlungen: Lie, Takács, Savule scu (Rumänien*, Szél (Ungarn), Hoffmann, Kleinfeld, Korell, Heinz, Müting, Wolf (Bundesrepublik Deutschland), Bamps (Belgien), Drovenik (Jugoslawien) und Branes (Spanien).

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