S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 48. (Budapest, 1987)

Charakteristik der Oreoplatysma - Arten Die Arten des Subgenus Oreoplatysma Jakobson stellen kleine Formen dar, die 7,5-12 mm lang sind. Die kleinste Art is ohefsuricus Reitter, 7,5-8 mm, die grössten Vertreter sind Strassen' Reitter, daghestanus Reitter, validiceps Reitter und koenigi Reitter. Die Körperform ist innerhalb der Gruppe recht einheitlich. Die mit pulchellus Faidermann näher verwandten Arten satuntni Tschi­tscherin, borcka Jedliíka, depressidorsis Reitter, belizini Lutschnik und rubripalpis Csiki (= rufipal- pis Chaudoir) sind duroh das kahle dritte Fiihlerglied und die gerundeten Flügeldeckenseiten recht gut von den übrigen Arten abgegrenzt. Auch im Bau der Kopulationsorgane weisen diese Arten nähe­re verwandtschaftliche Beziehungen auf. Zu dieser Gruppe zählt auch zolotarewi Reitter, der durch die einheitlich schwarzen Anhangsorgane von diesen Arten mit meist helleren Anhangsorganen gut un­terschieden werden kann. Eine weitere Gruppe mit kahlem 3. FUhlerglied bilden die beiden Arten lo­dosi Heinz und araraticus m., die von allen Arten des Subgenus Oreoplatysma durch die apikale Naht­eoke, welche an der Spitze zahnchenförmig vorgezogen ist, gut abgegrenzt sind. Auch im Bau der Kopulationsorgane sind diese beiden Arten recht gut unterscheidbar. Der rechte Stylus ist kurz, we­nig gebogen und ziemlich breit (Abb. 37 c, 38 c). Einige Vertreter besitzen völlig parallele Flügel­decken, z.B. daghestanus Reitter und paralleloides m.; meist sind die Flügeldecken leicht gewölbt, bei wenigen Arten sind diese auf dem Diskus etwas niedergedrückt (z.B. daghestanus Reitter). Die Körperform ist also im Allgemeinen bei den Oreoplatysma-Arten gestreckt, meist etwas ovoid oder parallel. Die Färbung der Oberseite ist wenig variabel, rötlichbraun, pechbraun, braunschwarz oder schwarz, meist etwas glänzend. Die Anhangsorgane sind oft einheitlich rötlichbraun, manchmal ange­dunkelt, selten schwarz, z.B. bei zolotarewi Reitter. Der Kopf ist relativ gross, meist rundlich, die Stirnfurchen sind meist schwach entwickelt, manchmal stärker ausgeprägt bei einigen Arten fein punktiert, bei anderen glatt. Meist sind sie zum Augenvorderrand etwas divergierend. Die Augen sind meist nur wenig aus dem Kopfumriss hervorra­gend, die Schläfen sind meist lang, oft gewölbt, selten flach zum Halse abgesetzt. Das Endglied der Palpen ist spindelförmig, zur Spitze stets deutlich verengt, am Ende entweder schmal abgesetzt oder bis hierher gleichförmig verengt. Die Fühler sind gestreckt und überragen stets die Halsschildbasis, meist um 2 1/2 bis 3 Glieder. Bei einigen Arten ist bereits das 3. FUhlerglied neben den normalen, längeren Tasthaaren fein behaart, meist ist das 3. Fühlerglied deutlich zusammengedrückt, bei man­chen Arten fast keulenförmig gebildet, z.B. bei kapitolinus Kurnakov. Der Halsschild ist bei al­len Arten breiter als lang, deutlich breiter als der Kopf samt den Augen, nur bei reitteri Starckist der Kopf so breit oder wenig breiter als der Halsschild. Die Seiten des Halsschildes sind gerundet, vor den Hinterecken, welche meist länger rechtwinkelig abgesetzt sind, nur manchmal etwas spitz­winkelig nach aussen vorragen, oft ausgeschweift verengt. Die Basis ist oft zur Mitte vorgezogen, bei einigen Arten aber auch geradlinig, An der Basis befindet sich bei den meisten Arten ein meist tiefer, strichförmiger Eindruck, bei wenigen Arten, z.B. rousianus m., validiceps Reitter und fau- nus Kurnakov ist ein kleiner, äusserer Basaleindruck vorhanden. Die Punktierung der Basis ist meist nicht nur auf die Basaleindrücke beschränkt, bei einigen Arten, z.B. bei cecchiniae Jakobson ist die Punktierung, zumindest an den Seitenrandern, fast bis zur Mitte ausgedehnt. Bei einigen Arten ist auch auf dem Halsschildvorderrand eine feine Punktierung erkennbar, z.B. cecchiniae avadcharicus m. Die Punktierung des Kopfes kann sich bis auf die Stirnmitte ausdehnen, oft ist nur auf dem Hal­se oder im Bereich der Stirnfurchen eine feine, manchmal jedoch sehr deutliche Punktierung erkenn­bar, oft ist der Kopf samt den Stirnfurchen ganz glatt. Die Flügeldecken besitzen stets einen gut ausgebildeten Skutellarstreifen sowie bei den meisten Arten einen gut ausgebildeten Skutellarpo­renpunkt, welcher gelegentlich auf einer Seite fehlen kann. Allerdings zeigt dieser Punkt bei einigen Arten die Tendenz zu einer Reduktion. Die Streifen der Flügeldecken sind stets bis an die Spitze deutlich oder tief eingeschnitten, fein oder stärker punktiert, manchmal glatt (z.B. bei cordifer Reitter, daghestanus Reitter). Im 3. Zwischenraum befinden sich 3. Dorsalpunkte, selten 4 (z.B. bei planaticollis m.). Der Basalrand ist oft zu Hurneralzähnchen bogig vorgezogen, oft gerade, bei dagh­ estanus Reitter leicht gewellt. Hurneralzähnchen bei den meisten Arten stark reduziert oder fehlend. Die Seiten des Abdomens sind oft schwach, manchmal stärker punktiert, die Pro-, Meso- und m e t ep i s t e r n en sind meist stärker und weitläufiger punktiert. Die Metepisternen sind meist et­was länger als an der Basis breit manchmal ziemlich breit, zur Spitze wenig, aber stets deutlich verengt, der Prosternalforsatz ist an der Spitze nicht gerandet. Analsternit oft mit einem schwachen, manchmal mit einem stärkeren grübehenförmigen Eindruck, oft ist jedoch die apikale Sinuositat kaum sichtbar. An den Beinen sind die 2. und 3. Meso-und Metatarsalglieder aussen gefurcht, Klauen­glied unterseits stets kahl. Die Hautflügel sind rudimentär oder fehlend. Ein wichtiges Bestimmungs­merkmal bilden die Kopulationsorgane. Die Gesamtform des Aedoeagus bei den mir in natura be-

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