S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 48. (Budapest, 1987)

ANHANG Aus dem Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museum wurde mir von Aden eine neue Brumol- des-Art vorgelegt: Brumoides adenensis sp. n. (flg. 54-59, 63) Gelb mit 2 schwarzen oder braunen, hintereinanderliegenden Flecken auf jedem Elytron wie flg. 63. Naht und Aussenkante der Elytren sehr fein schwarz gerandet. Breit gerindet. Lange: 1,8 -2,0 mm; Breite: 1,5-1,65 mm. Differentialdiagnose: Nur mit Brumoides tetradymus (Fairmaire) comb. n. zu vergleichen ( Bru- mus tetradymus Fairmaire 1867: 416), doch ist diese Art aus Nordafrika langgestreckt. B. tetrady­ mus is deutlich punktiert während bei adenensis die Skulpierung kaum erkennbar ist. Das Pronotum von tetradymus weist eine deutliche Netzung auf, die es matt erscheinen lässt und dazwischen sind seichte Punkte. Brumoides nigrosuturalis Kapur comb. n. ( Brumus nigrosuturalis Kapur 1959: 293) ist in der Körperform ähnlich aber viel grösser und hat abgesehen von anderer Zeichnung auch einen gering­fügig anders gestalteten Aedeagus . Untersucht: Holotypus, o* : Aden, BERÓ 1895. Paratypoide, 1 ? wie Holotypus; 1 <? : BIRO" 1902 (CF). Die 3 Arten gehören in die Gattung Brumoides , die CHAPIN 1965: 237 auf Grund 8-gliedriger Fühler aufgestellt hat. Diesem splitting-Trend stehen durchaus Bedenken entgegen, da die Fühler in der Regel unter den Kopf gebogen sind und die Gattungsdiagnose demnach das Ablösen meist auch das Zerlegen des Tieres erfordert. Diese Tendenz ist leider kaum aufzuhalten da sie sich auch jetzt auf die Scymnini erstreckt. Die Arten sind nach ihren Färbungs- und Skulpierungsmerkmalen leichter zu identifizieren als durch ihre Gattungskriterien. Wenn bei Scymnini und Epilachnini die Splitting-Ten­denz durch die hohe Artenzahl begründet wird so fehlt bei den Chilocorini auch dieser Grund. Eine Begründung kann nur eine phylogenetische Analyse aller Arten der Welt bringen. So sei hier CHA­PIN gefolgt, wenn er auch nur einige Stichproben sämtlicher Gattungen untersucht hat. LITERATUR CHAPIN, E. A. (1965): The genera of the Chilocorini. - Bull. Mus. Comp. Zool., Harvard Univ., 133 (4): 227-271. DEMETER, A. (1982): A general report on a collecting trip to Ethiopia. - Mîsenea zûol.hung. 1_: 139-150. FAIRMAIRE, M. L. (1867): Coocinellidae. - Ann. Soc. Ent. France (4) 7: 416. FÜRSCH, H. (I960): Neue palaearktische und afrikanische Coccinellidae. - Beiträge zur Entomologie, 10 (34): 442-451. FÜRSCH, H. (1961): Neue afrikanische Coccinellidae. - Rev. Zool. Bot. Afr., 63, 1-2: 145-157. FÜRSCH, H. (1966): Die Scymnus-Arten Westafrikas. - Ent.Arb. Mus. Frey: 135-192. FÜRSCH, H. (1972): Die Hyperaspis-Arten Afrikas mit Ausnahme des Mittelmeergebietes. - Ann. -in- 8° -Zool. No. 201:1-48, 13 T. FÜRSCH, H. (1986): Die Scymnini der Kapverden. - Cour. Forsch. Inst. Senckenberg, 81: 45-50. KAPUR, A. P. (1959): British Mus. Nat. Hist. Exped. South West-Arabia 18. Coleoptera: Coccinelli­dae Vol. 1: 275-297. MADER, L. (1950): Exploration du Parc National Albert, Fase. 34: 35. MULSANT, M. E. (1851): Species des Coléoptères Trimères Sécuripalpes Lyon, 1104 S. WEISE, J. (1895): Neue Coccinelliden, sowie Bemerkungen zu bekannten Arten. - Ann. Soc. Ent. Belg., 39: 13-23. WOLLASTON, T. V. (1867): Coleoptera hesperidum, being an ennummeration of the Coleopterous Insects of the Cape Verde Archepelago. 39, 285 S. Anschrift des Verfassers: Dr. H. FÜRSCH Universität Passau Postfach 25 40 D- 8390 Passau D . B . R.

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