S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 46/2. (Budapest, 1985)

anderen hier erwähnten Arten dichter. An der Innenseite des Incisors der Mandibeln (Fig. 4b) be­finden sich elf bis dreizehn Zähne; die Molarflächen der Mandibeln weisen neunzehn bis zweiund­zwanzig Leisten auf, die in drei bis vier Lamellen enden. Am distalen Ende der ventralen Laden­kante der Maxillen stehen sieben Kämme, die neun bis dreizehn spitz zulaufende Zähne tragen (Fig. 4c). Der Innenrand der Glossa ist durchgehend behaart (Fig. 4d). Die Aussenränder der Superlin­guae des Hypopharynx (Fig. 4e) sind in ihrer distalen Hälfte gerundet und verlaufen zur Basis hin leicht konkav; lange Haare stehen im oberen Drittel entlang des Aussenrandes. Die Lingua ist zun­genförmig. Der Thorax ist dunkelbraun. Die Vorderbeine sind ebenfalls dunkelbraun, Mittel- und Hinter­beine braun. Die Borsten auf der distalen Fläche des Vorderfemurs sind spateiförmig (Fig. 4f).Die Klauen weisen keine oder zwei Zähne auf. Die Abdominalsegmente sind dunkelbraun. Die Ganglienbereiche an den Sterniten sind schwarz pigmentiert. Die Plica des ersten Kiemenblattes ist halbmondförmig, die des zweiten bis sechsten violett gefärbt, das erste und siebente Kiemenblatt ist ohne diese Färbung (Fig. 4g-j). Das Lateral­sklerit des ersten Abdominalsegmentes ist quadratisch. Ökologie Datum Höhe Temp. L.E.20°C pH Beverin/Bever: 2.8.1984 1708 m 11,9°C 56 u S/cm Flüelabac h/Engl, Davos: 31.7.1984 1760 m 12,6°C 29 ;i S/cm 7,2 Material: Die Fundortangaben wurden bereits von ZURWERRA und TOMKA (1984) publiziert. Differentialdiagnose: Bei ventraler Ansicht der Penisloben sind die inneren Apikaizähne nach oben gerichtet und die Loben am Apex deutlich laterad erweitert; ihre apikalen Ränder verlaufen weitgehend gerade und zeigen apikal betrachtet einen annähernd eiförmigen bis rechteckigen Umriss. Diese Merkmale erlauben Rhithrogena nivata von allen bisher bekannten Rhithrogena­Arten abzutren­nen. Ähnlich charakteristische Merkmale finden sich bei den Nymphen, deren sehr breites Labrum mit nahezu parallel verlaufendem Vorder- und Hinterrand und die am zweiten bis sechsten Kiemen­blatt violett gefärbte Plica eine eindeutige Abtrennung erlauben. Die hier aufgeführten und für die Bestimmung der Art wesentlichen Merkmale finden sich weder bei einem Vertreter der R. dorieri­Gruppe nach JACOB (1974) noch bei einem Vertreter der R. hybrida­Gruppe nach SOWA (1984). Die Farbe der Flügel einschliesslich ihrer Aderung sowie die Form der Titillatoren sind innerhalb der R. hybrida-Gruppe ausgesprochen variabel und können nicht als entscheidende Kriterien für die Zu­ordnung von Rhithrogena nivata zu dieser Gruppe verwendet werden. Angesichts dieser Zuordnungsschwierigkeiten scheint es uns angebracht, Rhithrogena nivata einer eigenen Gruppe zuzuordnen. Diese Stellung von R. nivata gegenüber der R. dorieri- bzw. der R. hybrida-Gruppe konnten wir anhand enzymelektrophoretischer Untersuchungen bestätigen. Der Identitätskoeffizient nach NEI (1972) von Rhithrogena nivata beträgt gegenüber den Vertretern der R. dorieri- bzw. R. hybrida-Gruppe weniger also 0, 5. Dieser Koeffizient besagt, dass die beiden erwähnten Gruppen sich zu ca. 50 % bezgl. ihrer Enzymmobilitäten unterscheiden. Rhithrogena hybrida Eaton, 1885 Die Beschreibung von Rhithrogena hybrida soll eine Ergänzung zu den von EATON (1885), LANDA (1970) und SOWA (1984) veröffentlichten Populationen darstellen, da sich unsere Untersu­chungen auf Material beziehen, das wir am Dranse de la Manche in der Nähe von Chardonniere (Haute-Savoie, Originalfundort) gefunden haben. Fig. 4. Rhithrogena nivata (Eaton, 1871), Nymphe: a - Labrum, b - Incisivbereich der rechten Mandibel, c - Kammborste des distalen Endes der ventralen Ladenkante der Maxille, d - linker Teil der Glossa und Paraglossa, e - Hypopharynx, f - Borsten, die auf der distalen Fläche des Vorder­femurs stehen, g - erstes Kiemenblatt, h - zweites Kiemenblatt, i - sechstes Kiemenblatt, j - siebentes Kiemen blatt

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