S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 44/2. (Budapest, 1983)

Verbreitung: Südwesteuropa: Spanien, Frankreich, Portugal. Länge 1,8-2,6 mm. Hautflügel verkümmert. Körper langoval, einschliesslich Fühler und Beine einfarbig gelbbraun. Fühler sehr langgestreckt und deutlich hinter die Halsschildmitte rei­chend (Abb. 543). Kopf auffallend gross, ausser einigen grösseren Punkten an der Basis des Clype­us und am Scheitel sehr fein und weitläufig punktiert, und überall sehr fein querrissig. Halsschild sehr fein und weitläufig punktiert und sehr fein quergestrichelt, 2x so breit als lang, an der Basis am breitesten, Hinterecken einen stumpfen Winkel bildend. Flügeldecken langoval, Punkte der Haupt­reihen fein und dichtstehend, aber sehr deutlich und tiefeingestochen. Die Punkte sind überall mit lockerstehenden und sehr deutlichen Querrissen verbunden. Männchen: Clypeus nach vorne hautartig verlängert. Vorder- und Mitteltarsen stark er­weitert. Die Mitte der inneren Schenkelwand in einen kräftigen, mit kleinen Höckern versehenen Zahn ausgezogen (bei grossen ist dieser lang hakenförmig nach aussen gezogen), äussere Schenkel­wand in der Mitte mit einem spitzen Zähnchen besetzt (Abb. 544). Aedoeagus (Abb. 541 und 542) 0,37-0,45 mm. Weibchen: Spermatheca (Abb. 545) 0,13 mm. C. bonnairei : Am Mus. d' hist. nat. Paris wird ein männlicher Originaltypus dieser Art auf­bewahrt. Dieses Tier wurde als Holotypus festgelegt. C. foveicollis : Der Typus dieser Art konnte trotz vieler Bemühungen nicht aufgefunden werden und gilt somit als verschollen. Es geht jedoch aus der guten Originalbeschreibung und der Habitus­abbildung des Tieres eindeutig hervor, dass die Art mit bonnairei identisch ist. Dies berichtet auch schon REITTER 1884: 95. C. rnacrocephaloides : Ausser dem Holotypus befinden sich noch 6 Paratypen dieser Art am Nationalmuseum Prag. Die Überprüfung dieser Typen zeigte, dass rnacrocephaloides Hlisnikovsky synonym zu bonnairei Duval ist. C. compostellae : Von dieser Art konnten 3 männliche Paratypen untersucht werden. Dabei stellte sich heraus, dass compostellae Otero ein jüngeres Synonym von bonnairei Duval ist. AGARICOPHAGUS Schmidt Agaricophagus Schmidt, 1841: 191 (Typus-Art: Agaricophagus cephalotes Schmidt, 1841, durch Mono­typie). - Hlisnikovsky 1964h: 61-73. Die Gattung ist durch die langgestreckte Körperform der Gattung Hydnobius Schmidt ähnlich. Die fein querrissige Oberseite erinnert an die Gattung Colenis Erichson mit der sie auch nahe ver­wandt ist. Sie unterscheidet sich jedoch eindeutig von den oben genannten Gattungen durch die Tar­senzahl 4-3-3. Weitere Merkmale sind: 1) Fühlerkeule unterbrochen 5-gliedrig. - 2) Mandibeln zu­sammen einen Spitzbogen bildend. Linke Mandibel unterhalb der Mitte mit einem kleinen Zahn, darunter ein kurzer, tiefer Ausschnitt. Sonst wie Abb. 547. - 3) Maxillae und Labium mit Taster wie Abb. 548-549. - 4) Clypeus weit nach vorne gezogen und durch eine feine Bogenlinie von der Stirn abgesetzt. Beim Männchen in der Mitte wellig aufgebogen und vorne hautartig verlängert (Abb. 550). - 5) Hinter den Augen sind flache, aber nach hinten deutlich verengte Schläfen ausge­bildet. - 6) Kopfunterseite ohne FUhlerfurchen (Abb. 551). - 7) Mesosternum flach nach hinten gezogen, fein und niedrig gekielt, wie Abb. 552-553. - 8) Vorderschienen ohne Tarsenfurchen. Bei den bisher bekannten Arten dieser Gattung sind mindestens die Punkte der Flügeldecken mit feinen Querrissen verbunden. Manche Autoren erwähnen, dass sich die Gattung durch das Feh­len von verengten Schläfen auszeichnet. Dies ist unrichtig, hinter den Augen sind flache, hinten deutlich verengte Schläfen ausgebildet, die von Art zu Art verschieden lang sind. Ausser der Typus-Art sind bisher 4 weitere, nachfolgend behandelt Arten bekannt geworden, deren Verbreitung sich auf das Gebiet der westlichen Paläarktis beschränkt. Bestimmungstabelle der bisher bekannten Arten der Gattung Agaricophagus 1 Halsschild ohne Querrisse 2 - Halsschild mit deutlichen Querrissen 3 2 Kopf grob und dicht punktiert, ohne Querrisse reitteri Gangibauer - Kopf fein und weitläufig punktiert, mit feinen Querrissen italicum Hlisnikovsky 2

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