S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 44/2. (Budapest, 1983)

sichtbar punktiert, Seitenrand der Flügeldecken in der vorderen Hälfte mit 5 grossen Porenpunkten, die hintere Hälfte mit einer Reihe kleinerer Punkte besetzt. Hinterschienen kurz nach der Basis stark erweitert, und von dort zur Spitze gleichbreit (Abb. 524). Metasternum beiderseits mit gros­sen Punkten besetzt, in der Mitte fein und dicht punktiert. Der obere Rand des 1. Sternits mit einer Reihe grosser Porenpunkte besetzt. Männchen: Äussere Apikaiecke der Hinterschenkel in einen grossen spitzen Zahn ausgezo­gen (Abb. 524). Aedoeagus (Abb. 521 und 522) 0,37 mm. Zeadolopus chaosicus sp. n. (Abb. 525-528) Holotypus cf: Korea: Prov. South Pyognan, Pyongyan, Hotel garden, 12.8.1971, leg. S. HORVATOVICH & J. PAPP (UNMB). Länge 1,6 mm. Körper rundoval hochgewölbt, rotbraun, FUhlerkeule angedunkelt. Fühler gedrungen gebaut, Keule nicht auffallend gross, Endglied der Fühler nur wenig schmäler als das vorletzte (Abb. 527). Kopf kräftig und sehr dicht punktiert. Halsschild fein und dicht punktiert, 2x so breit als lang, an der Basis am breitesten, Hinterecken stumpfwinklig kurz abgerundet, Hals­schildbasis beiderseits zu den Hinterecken leicht abgeschrägt. Flügeldecken breitoval hochgewölbt, Punkte der Hauptreihen fein und locker stehend bis zur Halsschildbasis reichend, Zwischenräume lockerer und feiner als die Hauptreihen aber deutlich sichtbar punktiert, Seitenrand der Flügel­decken nur in der hinteren Hälfte mit einer Reihe grosser Porenpunkte die zur Spitze kleiner wer­den. Hinterschienen kurz nach der Basis stark erweitert und von dort bis zur Spitze gleichbreit (Abb. 528). Metasternum beiderseits kräftig und verstreut, zur Mitte dichter punktiert. Der obere Rand des 1. Sternites mit einer Reihe feiner Punkte besetzt. Männchen: Äussere Apikaiecke der Hinterschenkel in einen grossen Zahn ausgezogen (Abb. 528). Aedoeagus (Abb. 525 und 526) 0,44 mm. Diese neue Art ist von der naheverwandten japonica leicht zu unterscheiden durch: die ange­dunkelte Fühlerkeule, den stärker punktierten Halsschild, die viel deutlicher punktierten Zwischen­räume der Flügeldecken, die nur in der hinteren Hälfte vorhandenen Porenpunkte auf dem Seiten­rand der Flügeldecken, das nur einfach punktierte Metasternum, und die feine Punktreihe am Ober­rand des 1. Sternites. COLENIS Erichson Colenis Erichson, 1842: 221 (Typus-Art: Sphaeridium immundum Sturm, 1807, design, von ERI­CHSON unter dem synonymen Namen Anisotoma dentipes Gyllenhal, 1810). - Hlisnikovsky 1965c: 397-413. Charakteristisch für diese Gattung ist die Tarsenzahl 5-4-4. Weitere Merkmale sind folgende: 1) Fühler 11-gliedrig mit unterbrochener 5-gliedriger Keule. 7. Glied schwach ausgebildet, aber deutlich als Keulenglied erkennbar (Abb. 538 und 543). - 2) Linke Mandibel in der oberen Hälfte mit einem kurzen, spitzen Zahn, darunter befindet sich ein grosser, tiefer Ausschnitt. Rechte Mandi­bel in der Mitte mit einem grossen Zahn, darunter ist eine kurze, tiefe Aushöhlung. Dorsale Flä­chen der Mandibeln nach aussen flügelartig vorgezogen, sonst wie Abb. 529. - 3) Maxillae und La­bium mit Taster wie Abb. 530 und 531. - 4) Clypeus durch eine deutliche Bogenlinie von der Stirn abgesetzt (Abb. 532 beim cf ist der Clypeus nach vorne hautartig verlängert). - 5) Augen kaum aus der Kopfwölbung hervortretend, hinter den Augen befinden sich schmale, aber deutlich verengte Schläfen (Abb. 532). - 6) Kopfunterseite ohne FUhlerfurchen (Abb. 533). - 7) Mesosternum steil nach oben gezogen und hoch gekielt, sonst wie Abb. 534 und 535. - 8) Schienen ohne Tarsenfurchen. Aussenkanten der Vorder- und Hinterschienen spärlich, die der Mittelschienen dicht bedornt. ERICHSON gibt in der Urbeschreibung der Gattung Colenis an: "Fühlerkeule 3-gliedrig"; dies ist unrichtig. Die Arten der Gattung haben eine unterbrochene 5-gliedrige FUhlerkeule. Das 7. Glied ist zwar etwas schwach entwickelt, und meist mit seiner Breitseite schräg nach vorne ge­richtet, aber bei genauer Betrachtung deutlich als Keulenglied erkennbar. Folgende Arten gehören ebenfalls in die Colenis­Verwandtschaft: Colenis picea Hisamatsu und Colenis miyatakei Hisamatsu aus Japan, sowie Liodes (Oosphaerula) colenoides Reitter aus Ost­sibirien, Colenis ussuriensis Roubal ist ein jüngeres Synonym von colenoides Reitter wie die Unter-

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