S. Mahunka szerk.: Folia Entomologica Hungarica 43/1. (Budapest, 1982)

Schrumpfung unsicher waren, wurden die Köcherfliegen aufgeweicht, das Ende des Abdomens abge­schnitten und in 10%-er Kalilauge bis zur Durchscheinbarkeit behandelt. Das so vorbereitete Prä­parat wurde mit Wasser gut ausgewaschen und in Glyzerin untersucht. Das Insekt wurde wieder ausgespannt, das Präparat in ein mit Glyzerin gefülltes, kleines Glasröhrchen eingelegt und mit einem Gummiring unter dem Insekt auf die Nadel befestigt. So wurden sämtliche contubernalis und dissimulata Exemplare bestimmt, entweder trocken oder in Alkohol aufbewahrt, da sie ansonst nicht trennbar sind. Für eine sichere Bestimmung werden solche Präparate unbedingt empfohlen. In dieser Arbeit wurde jede Abbildung nach solchen Präparaten in gleicher Vergrösserung verfer­tigt. Für das zu Bestimmung überlassene Trichopteren-Material spreche ich den Herren J. GÁS­PÁR, J. JABLONKAY, Dr. L. KOVÁCS, Dr. Z. MÉSZÁROS, Dr. K. PETRICH, Dr. L. RÉZ­BÁNYAI, Dr. S. TÓTH, und Dr. Á.UHERKOVICH meinen besten Dank aus. Herrn Dr. H. MA­LICKY gebührt für die Revision einiger fraglichen Exemplare und für die Überlassung einiger guttata Exemplare als Vergleichsmaterial ebenfalls mein bester Dank. In Ungarn konnte bisher das Vorkommen von 10 Hydropsyche-Arten bestätigt werden. Von allen diesen Arten liegen mehrere Belegsexemplare vor. Von den anderen, nur in der Literatur aus Ungarn erwähnten Arten, konnten keine Exemplare erbeutet werden, so dass ein Vorkomme n dieser unwahrscheinlich gehalten wird. Von den bei uns vorkommenden Arten gehören drei, und zwar angustipennis, bulbifera und pellucidula keiner Arten-Gruppe an; drei, und zwar fulvipes, instabilis und saxonica gehören zur fulvipes-Gruppe, vier, das heisst bulgaromanorum , contubernalis , dissimulata und ornatula zur guttata-Gruppe. Die Fundorte in Ungarn sind im allgemeinen nicht bekannt, deswegen werden zwei Karten angeführt. Aus der Karte I. geht hervor, dass die Angehörigen der guttata­Gruppe im ganzen Land verbreitet sind. Östlich von der Theiss sind die Fundorte seltener, da von hier weniger Material vorliegt. Auf der Karte II. sind in der Ungarischen Tiefebene nur die Zeichen des Komitatssitzes sichtbar. Die Vertreter der fulvipe s-Gruppe, ornatula und pellucidula sind bis­her nur aus Transdanubium und aus dem Mittelgebirge bekannt. Faunenliste Hydropsyche angustipennis Curtis 1834 (Abb. 1): Die Art sondert sich von allen übrigen einheimischen Arten ab, so dass ihre Bestimmung auf keine Schwierigkeiten stösst. Sie ge­hört zu den kleinen Arten und hat eine dunkelbraune Farbe. Am Dorsalkiel zwischen dem 9. und 10. Segment ist kein Sattel (Einsenkung) vorhanden. Phallus trägt keine seitliche zahnartige Erhe­bung, sondern verdickt sich vor dem Ende. Von allen übrigen Arten unterscheidet sie sich dadurch, dass das zweite Glied der unteren Anhänge spitzig, in einen sehr kleinen schwarzen Punkt ausläuft. Die Larven der Art leben in kleinen, langsam fliessenden Bachen, die mit Wasserpflanzen besetzt, oder am Grund mit Moos oder mit Algen bedeckt sind. Angustipennis kommt sowohl im Tiefland wie in Berglandschaften vor und bevorzugt besonders solche Plätze, wo ein Bach aus einem Teich ausfliesst. Baj, 12. Vu. 1960, 1 St., 31. VII.1960, 1 St., 3. VI.1965, 19 St. - Bakonybél, Rák tanya, 20-31. VIII.1971, 2 St. - Balatonfüred, 14. VI.1973, 2 St., S. Tóth. - Cuhavölgy, 2.VII.1974, 3 St., 30.VII.1974, 1 St. - Csórrét, Mátra Gebirge, 15. VI.1977, 1 St., U. - Ecser, U.V.1971, 3 St., U., 24. V.1971, 7 St., U. - Felsőtárkány, 1.VIII.1961, 1 St. - Gyöngyössolymos, 2. X.1960, 1 St. - Hajmáspuszta, Bakony Geb., 5.VI.1973, 2 St., U. - Hedrehely, 21. V.1977, 1 St. - Kőkutpuszta, Mátra Geb., Vn-VIII. 1975, 1 St. - Óbarok, 5. X.1958, 1 St., U. - Pápa, 21. V.1958, 2 St., P. Tallós, 25. V.1959, 1 St., P.Talles, 20. VII.1960, 3 St., P.Talles, 29. VIII.1960, 1 St., P.Tallós. - Sári, Dunavölgyi Főcsatorna, 1. Vin.1981, 1 St., U. - Sopron, 10. VII. 1954, 11 St., U. - Sze­derkény, 2. VI.1964, 1 St., 7. VI.1964, 1 St., 25. VI.1974, 3 St. - Tata, 18. V.1958, 10 St., U., 4. X.1959, 10 St., U. - Veresegyháza, 26. TV.1953, 14 St., 25. X.1953, 3St., 27. VI.1954, 7 St., 2.X.1955, 12 St., U., 23.ÍV.1956, 8 St., 1.VII.1956, 5 St., 9. VIII.1956, 7 St., 7. IX.1976, 11 St., U., 17. VIII.1977, 6 St. U. - Zirc, Szarvaskut, 6. VI.1974, 2 St., S.Tóth, 28.VII.1974, 1 St., 5. Tóth. Hydropsyche bulbifera MacLachlan 1878 (Abb. 2): Diese Art gehört ebenfalls zu keiner Arten­Gruppe, ist etwas grösser, als die vorige, auch ihre Farbe ist heller, da die braunen Flügel mit helleren Flecken bestreut sind. Phallus mit dem wichtigsten Merkmal, der vom Austritt aus dem Körper bis zum Ende langsam sich verschmälert, am Ende aber sich knopfartig verdickt. Sattel zwischen dem 9. und 10. Segment flach. Verbreitet bei uns im Mittelgebirge, an einigen Stellen sogar massenhaft. Ein Exemplar wurde neben der Donau in Nagytétény mit der Lichtfalle gefangen.

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